Kotbrücktor
Das Kotbrücktor ist ein Teil der historischen Tor- und Befestigungsanlage der rechtsufrigen Altstadt im Bereich der heutigen Paris-Lodron-Straße.
Lage
Es befand sich entweder in der geraden Verlängerung der oberen Bergstraße zu dieser Straße (früher Loretostraße) oder aber (noch wahrscheinlicher) im Bereich des heutigen Durchganges durch den Bruderhof zur Paris-Lodron-Straße.
Geschichte
Kot ist ein keltisches Wort für Wald. [1] Unter dem Begriff "Kot" könnte hier auch "feuchte Erde, Dreck, Schmutz" zu verstehen sein, dies ist aber eher unwahrscheinlich. Der Bereich gehörte einst zum Rand des Schallmooses und besaß damals sicher bereits vielfach eine schwarze Torferde auf einem lehmigen Untergrund. Der dortige Loretograben entlang der Loretostraße (heute Paris-Lodron-Straße) und der dortigen Stadtmauer hatte einerseits die Aufgabe, die Wässer vom Kapuzinerberg-Nordhang abzuleiten, anderseits bot der Wehrgraben einen zusätzlichen Schutz. Bei Starkregen konnte der einstige Wehrgraben aber leicht übergehen und die Umgebung verschmutzen.
Bilder-Weblink
- Universitätsbibliothek Salzburg − Graphiksammlung, G 228 II:
- Ansicht von Salzburg, um 1575. Unsigniertes Blatt. Kolorierter Kupferstich aus den "Civitates orbis terrarum" von Georg Braun und Franz Hogenberg, zugeschrieben dem Markus Secznagel, Köln, um 1575 (vergleiche: linke Bildhälfte) das Bild
Quellen
- Kirchschlager, Walter: Salzburger Stadttore. Ein historischer Spaziergang entlang der Stadtmauern, Edition Salis, Verlag der Salzburger Druckerei, 1985, ISBN 3-85338-149-9
- ↑ Inge Resch-Rauter: Unser Keltisches Erbe. Flurnamen, Sagen,Märchen und Brauchtum als Brücken in die Vergangenheit. S 24. Teletool Edition. Wien 1998. ISBN 3-9500-1670-8