UNESCO Geopark Erz der Alpen
UNESCO Geopark Erz der Alpen ist ein touristisches Projekt, das die Gebiete Innergebirg stärker als ehemalige Bergbaugebiete im Land Salzburg positionieren soll.
Allgemeines
Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Tourismusprojekt transnationales Leaderprojekt mit Partnern in Leipzig, Deutschland, und EU-Mitteln aus Brüssel, Belgien.
Die Gemeinden, Tourismusverbände und bergbauhistorische Einrichtungen in Hüttau, Bischofshofen, Mühlbach am Hochkönig, Sankt Veit im Pongau und Goldegg haben sich zum Verein Erz der Alpen zusammengeschlossen. Gemeinsam möchten sie den Geopark Kupferlandschaft einrichten, ein UNESO-Naturerbe, eine geschichtliche und touristische Besonderheit, die die Pongauer Bergbaugeschichte zum Kern hat.
Planungen
Das „Portal“ zum Erzweg soll im Bereich der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen errichtet werden. Geschätzte Baukosten für dieses Besucherzentrum: rund eine Million Euro. Im Berg soll mit einer kleinen Besucherbahn ein medial bereiteter Einblick in alle Sehenswürdigkeiten am Erzweg geboten werden: Larzenbach in Hüttau, Sunnpau in St. Veit, den Stollen am Mitterberg in Mühlbach und das Museum in Bischofshofen.
Für den Erzweg sind rund 300.000 Euro veranschlagt. Der wurde symbolisch in jedem teilnehmenden Ort im September mit einem „Hinkelstein“ eröffnet, der mit Tafeln geschmückt auf die Geschichte des Ortes, den Weg und eine Sage nachhaltig aufmerksam macht.
Der große Vorteil des Pongauer Projekts liegt darin, dass ein Großteil der historischen Plätze bereits erlebbar gemacht sind. Mühlbachs Bürgermeister Hans Koblinger wies im Sommer 2011 darauf hin, dass es für seine [und auch andere Gemeinden] wohl die letzte Chance sei, eine schon 1995 eingebrachte Idee der einzigartigen Verbindung von neuzeitlichen und prähistorischen Bergbaustätten zu realisieren. Auch ist angedacht, mit einem Eisen-Weg von Tenneck nach Flachau und mit einem Gold-Weg im Gasteiner Tal das Projekt zu erweitern.
Im Sommer 2011 hatte dann der Tourismusverband Bischofshofen beschlossen, rund 100.000 Euro jährlich bis 2014 für das touristische Projekt zu investieren. Die uralte Tradition der Region Pongau als Bergbaugebiet soll damit touristisch besser vermarktet werden.