Apollofalter
Einer der prächtigsten Alpenschmetterlinge ist der Rote Apollofalter. Durch die großen roten Flecken auf den Hinterflügeln und den meist langsam flatternden Flug kann er nur mit dem Hochalpen-Apollo verwechselt werden, der aber auch auf den Vorderflügeln kleine rote Fleckchen trägt. Der Rote Apollofalter lebt auf sonnigen und Fels durchsetzten Magerwiesen montaner Lagen, tritt aber nur sehr lokal auf. Wie seine Verwandten steht er unter strengem Naturschutz. Seine Raupe lebt an der Weißen Fetthenne.
Wiedereinbürgerung im Stoissngraben
Der selten gewordene Falter wurde im Rahmen eines Projektes im Stoissngraben bei Saalfelden im Pinzgau, einst Lebensraum dieses Falters, wiedereingebürgert.
Der Saalfeldner Schmetterlingskundler Otto Feldner rodete mit Unterstützung einer 3. Klasse der Höheren Internatsschule des Bundes (HIB) unter Biologielehrerin Luise Wolf ein geeignetes Areal in südexponierter Hanglage, das in den vergangenen Jahren verbuscht und zugewachsen ist. Dies hatte zur Folge, dass die für den Apollo notwendige Futterpflanze, der weiße Mauerpfeffer, unter dem Strauchwerk erstickte und verschwand und mit ihm der Tagfalter.
Die Pflanze wurde nach den Rodungsarbeiten wieder angepflanzt. Anschließend wurden Apollo-Raupen auf die Futterpflanzen frei gesetzt. Diese sind z. T. schon verpuppt und geschlüpft. Nun sollen noch weitere Falter frei gesetzt werden.
Quellen
- naturkundliches Informationssystem
- Pinzgauer Nachrichten, S. 20, 30. Juni 2011
