Telefonzelle

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Eine Telefonzelle war bis Ende des 20. Jahrhunderts für viele Menschen die einzige Möglichkeit, jemanden anzurufen.

Allgemeines

Telefonzelle gab es alle paar Straßenzüge in größeren Städten, jede Gemeinde hatte zumindest eine davon. 1903 wurde die erste Telefonzelle in Österreich errichtet. Man konnte mit Münzen, gegen Ende des 20. Jahrhunderts auch mit Wertkarten, telefonieren. Der Zustand dieser Telefonzellen war sehr unterschiedlich. Von gepflegten, sauberen bis hin zu von Vandalen verwüsteten und unbrauchbaren Zellen fanden sich alle Schattierungen. Leider vergaßen solche Vandalen, dass Telefonzellen lange Zeit auch Leben retten konnten (= Ruf einer Rettung z. B.).

Im Zeitalter der Mobiltelefonie verlor die Telefonzelle mehr und mehr ihre Bedeutung. In Stadt und Land Salzburg gab es 2011 noch 890 Telefonzellen. Diese verringert sich jedoch um 40 bis 50 Standorte pro Jahr. Zwar versuchte die A1 Telekom Austria AG durch Installierung von MultimediaStationen (SMS, Internet und Videotelefonie) diesen Trend zu stoppen, was ihr aber nicht gelang. Und so begann man 2011 wieder mit dem Rückbau dieser MultimediaStationen. Lediglich zwei blieben erhalten (eine in der Alpenstraße im Salzburger Stadtteil Salzburg Süd und eine in Werfenweng).

Die Universaldienstverordnung sieht jedoch noch immer einen Versorgungsauftrag der Telekom vor. Daher kann die Telekom nur in Absprache mit den Standortgemeinde Telefonzellen abbauen.

Quelle