Zentrale in Weng (Köstendorf).

Die EZA Fairer Handel GmbH ist ein Pionier im fairen Handel mit der sogenannten Dritten Welt.

Allgemeines

Die EZA Fairer Handel GmbH wurde 1975 als EZA-Entwicklungszusammenarbeit mit der Dritten Welt GmbH als 100% Tochter der niederländischen S.O.S., der ersten alternative Handelsorganisation Europas, gegründet. Erster Geschäftsführer wird der damalige Sekretär der Katholischen Jugend Österreich, Anton Wintersteller. Im November nimmt die EZA ihre Handelstätigkeit auf.

1977 erregt man mit der Aktion Jute statt Plastik österreichweit Aufregung. Im Jahr 1979 eröffnet der erste EZA-Laden in der Stadt Salzburg (heute: Linzergasse 64). Mitte der 1980er Jahre kämpft die EZA erstmals, aber nicht letztmals, mit negativen Bilanzen, kann sich aber schnell wieder erholen und ihr Wachstum gezielt fortsetzen.

Mit dem Kaffee Orgánico wird 1988 das noch heute führende Spitzenprodukt auf dem Markt gebracht: Kaffee aus kontrolliert-biologischem Anbau. Zwei Jahre später ist die EZA Gründungsmitglied der neu geschaffenen EFTA – European Fair Trade Association. 1995 werden die Dritte-Welt-Läden in Weltläden umbenannt und 1999 erobert die EZA Produkte die Interspar Märkte der SPAR Österreichische Warenhandels-AG.

Nachdem das Firmengebäude am Hauptsitz Bergheim aus allen Näten platzt, erfolgt am 4. Oktober 2004 der Spatenstich für den Neubau im Köstendorfer Ortsteil Weng. Auf einem 7.300 m² großen Pachtgrundstück entstehen eine 2.400m² Lagerhalle, ein Bürogebäude und ein Verkaufsraum in ökologischer Niedrig-Energie-Haus Bauweise. Das Investitionsvolumen beträgt 2 Millionen Euro. Mit der Übersiedlung im Juli 2005 wird die Firma in EZA Fairer Handel umbenannt. 2007 wird der Neubau nochmals auf nun insgesamt 3.568 m² Nutzfläche erweitert.

Der Neubau heimst drei Preise ein: Landesenergiepreis Salzburg 2005, Energy Globe Salzburg 2005, Energy Globe Austria 2005 Kategorie Erde.

Sortiment

Das Sortiment der EZA umfasst Lebensmittelprodukte, Handwerksartikel, Bekleidung und Naturkosmetik. Zu den beliebtesten Produkten gehören Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade und Gewürze. Tücher, Schals, Tragetücher und Taschen sowie Schmuck erfreuen vor allem weibliche Kundschaft.

Beliefert wird die EZA von rund 140 Partnerorganisationen aus 40 Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten. Zumeist handelt es sich dabei um Kleinbauernvereinigungen und Zusammenschlüsse von HandwerkerInnen.

Verkauft werden die Produkte der EZA über die knapp 90 Weltläden, die Fachgeschäfte für Fairen Handel. Zusätzlich beliefert die EZA Lebensmittelketten, den Naturkostfachhandel, Aktionsgruppen und Institutionen. Insgesamt sind heute in ganz Österreich EZA-Produkte an rund 3500 Verkaufsstellen erhältlich.

Quelle

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