Friesach
Friesach (slowenisch: Breže) ist eine Stadtgemeinde im Norden Kärntens. Sie ist die älteste Stadt Kärntens.
Geschichte
Im Jahr 860 übereignete Ludwig der Deutsche mehrere Güter dem Salzburger Erzbischof Adalwin, unter anderem den Hof ad Friesah (vor Friesach), was als älteste Erwähnung des Stadtnamens gilt. Unter Erzbischof Gebhard entstand dann im 11. Jahrhundert die Burg. Noch vor der Münzstätte im Bereich der Münzgasse in der Salzburger Altstadt, die die Münzstätte in Laufen ablöste, begann die Münzstätte Friesach unter Salzburgischer Herrschaft (etwa gleichzeitig mit der Münzstätte im heute bayrischen Laufen) mit der Ausmünzung. Der Friesacher Pfennig erlangte größere Bedeutung als der Salzburger Pfennig. Friesach blieb bis 1803 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die mittelalterliche Bedeutung anknüpfen.
Die Stadt war auch einst ein jüdische Zentrum.
Im Salzburger Stadtteil Lehen erinnert die Friesachstraße an die ehemalige Zusammengehörigkeit.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Friesach, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.