Grandhotel Straubinger
Das Grandhotel Straubinger war zu Glanzzeiten Bad Gasteins das größte Hotel im Kurort. Heute verfällt das Gebäude aufgrund eines kuriosen Streits.
Geschichte
Zusammen mit dem dazugehörenden Haus Austria boten die beiden Hotels rund 200 Zimmer. Von 1840 bis 1842 wurde das Hotelhauptgebäude anstelle einer Taverne errichtet. Diese Immobilie befand sich von 1602 bis 1980 im Besitz der Gasteiner Hotelliersfamilie Straubinger. Das Hotel war auch ein Ort, an dem Weltgeschichte geschrieben wurde. So wurde 1865 in diesem Hotel die Gasteiner Konvention zwischen kk Österreich und Preußen unterzeichnet. Unter Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo entstand zwischen 1791 und 1794 das Badeschloss. Es diente später dem deutschen Kaiser Wilhelm I. als Wohnsitz während seiner jährlichen Kur. Die letzten Jahre seines Bestehens, bis Juli 1999, diente das Grandhotel Straubinger als Kurhotel für öffentliche Bedienstete und stand im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft.
Zwischen 1999 und 2005 kauften zwei Wiener, der Immobilienmakler Franz Duval und der Architekt Franz Wojnarowski, neben dem Grandhotel Straubinger, dem Haus Austria und dem Badeschloss auch noch das Kongresshaus Bad Gastein und das alte Postamt. Seither verfallen diese Gebäude ohne jede Nutzung.