Stosche-Lawine

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Die Stosche-Lawine 1962.
Die Wallack-Rotations-Schneefräse bei der Räumung.

Die Stosche-Lawine war eine Schneelawine die um die Mitte des 20. Jahrhundert jedes Jahr auf die Gletscherstraße, einer Stichstraße der Großglockner Hochalpenstraße in Kärnten niederging.

Die Stosche-Lawine 1962

Am 24. Juni 1962 war es wieder einmal soweit. Während im Tal und dem Flachland tropische Temperaturen herrschten stürzte an diesem Sonntagnachmittag die Stosche-Lawine zu Tal. In diesem Jahr waren die Schneemassen erst später als in anderen Jahren abgegangen. Die halbhaushohen Brocken, die bei Kilometer 4,2 der Gletscherstraße, unterhalb des Karl-Volkert-Hauses, in 2 300 m ü. A., den Verkehr für eineinhalb Stunden lahmlegte, rutschten aus 300 Meter Höhe ab.

Da die Lawinenposten der GROHAG die Lawine beobachtet und die Straße rechtzeitig gesperrt hatten kamen wieder Menschen noch Fahrzeuge zu Schaden.

Schon zu Mittag hatte es den Anschein, dass sich die Lawine lösen würde. Die erfahrenen Männer der Straßenmeisterei der GROHAG trafen daher Vorkehrungen, um jeder Gefahr zu begegnen. Sie riegelten das gefährdete Straßenstück ab. Als dann die weiße Last tatsächlich die Straße auf einer Breite von 30 bis 35 Meter verlegt hatte, blieb nichts anderes zu tun übrig, als eine Schneefräse, System Wallack einzusetzen, um eine provisorische Freigabe des Verkehrs zu erreichen.

Der Journalist Dr. Helmut Krackowizer war zufällig an diesem Sonntag auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, um den Fortschritt der Errichtung des Parkhaus Freiwandeck zu fotografieren. Auf seiner Rückfahrt machte er Bilder von der Räumung der Stosche-Lawine, die am 26. Juni, zusammen mit diesem Text in der Ausgabe der Salzburger Nachrichten erschienen. Zwei Bilder von Helmut Krackowizer wurden unter dessen Pseudonym "cyclops" veröffentlicht.

Bilder

Quelle

  • www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 26. Juni 1962, Seite 5