Gerlinde Weinmüller

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Version vom 16. Mai 2010, 10:26 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (erg mit Buchpräsentation 2010)
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... immer etwas 'total verdichten'
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... Schreiben ist immer unvorsichtig
... aber ich denke, das Abenteuer beginnt erst, wenn der Leser ins Spiel kommt
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Präsentation ihres Romans 2010

Gerlinde Weinmüller (* 11. August 1960 in Salzburg), die Schwester der Sängerin Simone Klebel-Pergmann, ist Mittelschulprofessorin und Schriftstellerin.

Vorgestellt

Sie wuchs in Anif-Niederalm auf und studierte nach der Matura Theologie und Germanistik. Heute unterrichtet sie Deutsch und Religion an einer Salzburger Mittelschule. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Niederalm.

Schriftstellerin

Schon während ihrer Schulzeit freute sie sich auf jede Deutsch-Schularbeit, egal welches Thema oder Aufgabe auch kam. Bereits verheiratet, bekam sie 1998 ein "Erlebnis-Geschenk", einen Kurs in der Schreibwerkstatt im Literaturhaus Salzburg. Dabei hatte sie auf einer Heimfahrt ihr Schlüsselerlebnis: sie musste ihr Auto anhalten, da sie von einer Lawine von Worten geistig überschüttet wurde, als wäre eine Staumauer gebrochen.

Wie sich ihre manchmal mehrdeutigen Texte und Gedichte mit ihrer Religionslehrer-Tätigkeit vereinbaren ließen, beantwortet sie so: „Schreiben ist immer unvorsichtig!“ Weil, und so argumentiert sie weiter, sie sich stets fragt, ob sie für sich oder für die Öffentlichkeit schreibe. Denn der Reiz des Schreibens liegt für sie auch darin, dass sie über ihre Gefühle und Situationen schreiben will, weil diese irgendwann Realität werden. „Nur eigene Emotionen können Stoff werden.“ So verbindet sie eigenen Erfahrungen mit Dingen, die ihre Romanfiguren erleben, die sie selbst nie machen würde.

Schreiben selbst ist schon spannend, aber ich denke, das Abenteuer beginnt erst, wenn der Leser ins Spiel kommt“ meinte Gerlinde Weinmüller anlässlich des Erscheinen ihres ersten Kurzgeschichtenbandes 2001 „Die Entlarvung eines Schmetterlings“. Darin findet der Leser fesselnde, ironisch-tiefgründige Alltagsgeschichten, die völlig unerwartete Wendungen nehmen. So beispielsweise in der Geschichte „Florenz liegt in Italien“, in der die beiden Teddybären Bruno und Brunello zu einem Kriminalfall werden. Mit ihren Gedichten in „Himmel voller Asphalt“ und „Verfallen“ möchte sie „immer etwas total 'verdichten' “, wie die Künstlerin erklärt.

"Ein Gedicht muss auf den Punkt kommen"

O-Ton:

Gedichte transportieren Stimmung
Mit dem Unerwarteten spielen
Ein Geschichte, ein Gedicht schreiben, wo der Inhalt zwischen den Zeilen steht
Wenn ich anfange zu Schreiben, kenne ich die Geschichte noch nicht
Ein Buch muss man anfassen können

Was ist ihr wichtig

Sie liest sehr gerne vor, denn sie hält dies für einen Liebesdienst für ihre Leser. Es ist ihr sehr wichtig in Kontakt mit den Lesern zu treten. Sie schreibt, um gelesen zu werden.

Neuerscheinung 2010

Am 28. Mai 2010 um 20 Uhr stellt die Autorin ihren neuen Roman Eine Hand voll Mond, der im Verlag Edition Garamond erschienen ist, im Bildungshaus St. Virgil vor.

Werke

  • Eine Hand voll Mond, Roman, 2010, Edition Garamond, ISBN 978-3-85306-008-7
  • Himmel voller Asphalt, Gedichte, 2001, Edition Garamond, ISBN 3-85306-014-5 und ISBN 978-3-85306-014-8
  • Die Entlarvung des Schmetterlings, 2003 Kurzgeschichten, Edition Garamond, ISBN 3-85306-026-9 und ISBN 978-3-85306-026-1
  • Verfallen, Gedichte, 2006, Edition Garamond, ISBN 3-85306-033-1 und ISBN 978-3-85306-033-9
  • stand.halten, Gedichteband, Verlag Edition Tandem Salzburg, 2009, ISBN 978-3-902606-16-7
  • Veröffentlichung von Gedichten und Kurzgeschichten in der Anthologie "Unerbittliche Sanftmut, Näherungen an Adalbert Stifter" im Arovell Verlag Salzburg 2006
  • Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitungen z. B. "Salz" und Anthologien
  • Veröffentlichung von Kurzgeschichten in der Anthologie "Tauchgänge" im Arovell Verlag Salzburg 2003

Weblink

Quelle

Bildergalerie