Hexenprozess
Der letzte Hexenprozess auf Salzburger Boden fand 1750 statt. Maria Pauer, eine Dienstmagd in Mühldorf am Inn, wurde am 27. Jänner 1750 wegen Hexerei festgenommen und im selben Jahr als die letzte Hexe in Salzburg hingerichtet.
Am 18. Juni 2009 gab der Salzburger Erzbischof Dr. Alois Kothgasser zum Hexenprozess gegen Maria Pauer eine Stellungnahme ab, in der er die Verurteilung als "Justizmord" und "entsetzliches Verbrechen" bezeichnete und "Gott und die Menschen um Vergebung für diese Gräueltat" bat (zum Wortlaut der Stellungnahme vom Salzburger Erzbischof siehe unter Weblinks).
Geschichtliches
Aus den Unterlagen über einen Hexenprozess aus dem Jahr 1575 geht folgende Geschichte hervor: Ein Hirte bezeugte darin, dass er am Schmiedinger Kees[1] Wettermacherinnen beobachtet hätte. Diese seien auf Besenstiele über die Berggrate geflogen und hätten dabei riesige Eisblöcke aus dem Gletscher gehackt, zerkleinert und mit dem Granulat (Hagel) die Felder und Wiesen verwüstet.
In der Stadt Salzburg wurden sie im Hexenturm festgehalten.
Siehe auch
Weblink
Quellen
- Salzburger Geschichten, herausgegeben von der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft, Jahr unbekannt
- Salzburgwiki-Artikel
- ↑ Gletscher nördlich unterhalb des Kitzsteinhornes im Pinzgau in den Hohen Tauern