Joseph Felner

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Joseph Philipp Felner (* 1. Mai 1769 St. Veit im Pongau, † 1850 [Wien?]) war ein Salzburger Staatsmann und Historiker.

Leben

Joseph Felner wurde am 1. Mai 1769 in der Mautmühle Seelacken bei St. Veit im Pongau geboren.

Er studierte in Salzburg, war daselbst Beamter der kurfürstlich salzburgischen, dann der bayrischen und zuletzt der österreichischen Regierung.

Im Jahr 1809 oblag ihm kurzzeitig als Hofkommissär die Vertretung des kaiserlichen Landesherrn.[1]

Im November 1813, damals königlich-bayerischer Rat am Obersten Gerichtshof, ersteigerte Joseph Felner Schloss Mönchstein, das er aber wegen seiner häufigen Abwesenheit nicht persönlich verwaltete und 1834 verkaufte.

Er lebte sodann als Regierungsrat in Wien.

Im Jahr 1833 schrieb er in der Einsiedelei in Ober-St. Veit (heute: Wien) eine Familienchronik, welche sich nachmals im Besitze der Frau, geborenen Felner von der Arl, des Arztes Dr. Leopold Dittl befand. In diesem Werke widmete Felner auch der Familie Hagenauer breiten Raum.[2]

Ein Teil seines Nachlasses wird im Stiftsarchiv von St. Peter verwahrt.[3]

Werke

  • „Über das Steuerwesen im Herzogthum Salzburg“ und „Über das Decimationswesen im Herzogthum Salzburg“, in: Salzburg und Berchtesgaden in historischen, statistischen, geographischen und staatsökonomischen Beyträgen, 1810, II. Band.
  • Die politische und amtliche Verfassung der Pfleggerichte Werfen, Mittersill und Saalfelden am Ende des 18. Jahrhunderts, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Bd. 67 (1927), S. 65-96.

Literatur

Hanna Hintner: Joseph Philipp Felner (1769-1850) als Staatsmann, Historiker und Mensch, Phil. Diss., Wien 1967.

Quellen

  • Peter Putzer: Kursalzburg. Ein Beitrag zur territorialen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte gegen Ende des alten Reiches. Jur. Habilitationsschrift (masch.); Salzburg 1969. S. 91 FN 97.
  • Artikel "Schloss Mönchstein"

Einzelnachweise