Karl Kodat (* 10. Februar 1943 in Wien) ist ein ehemaliger Fußballspieler des SV Austria Salzburg.

Leben

Schon als Zehnjähriger kickte er im Wiener Sportclub für Schüler. Dann ging es in die Altottakringer Kampfmannschaft. Mit 21 Jahren wechselte Karl Kodat zu Austria Wien.

1967 holte Günter Praschak den als Problemkind verschriehenen Kodat zu Austria Salzburg. Dort spielte der Profi drei Jahre lang, bis er ein verlockendes Angebot von Royal Antwerpen erhielt und Austria Salzburg ihn um 1,4 Millionen Schilling verkaufte. In seinem vorerst letzten Jahr für den Klub führte er die Salzburger in der Saison 1970/71 zur ersten Vizemeisterschaft.

Karl Kodat spielte sechs Jahre bei Royal Antwerpen in Belgien, wo er Jahre später zum besten Belgien-Legionär aller Zeiten gewählt wurde. Von 1974 bis 1976 war mit Alfred Riedl ein weiterer Wiener sein Kollege im Angriff. 1974 verlor Kodat mit seinem Klub das belgische Cupfinale, 1975 erzielte er drei Tore beim 4:1-UEFA-Cup Sieg gegen Aston Villa und ein weiteres beim 1:0-Rückspielsieg. In den Saisonen 1973/74 und 1974/75 wurde er mit Royal Antwerpen jeweils Vizemeister.

1977 kehrte der Paradekicker wieder nach Österreich zurück, wo er noch drei Jahre lang für Austria Salzburg gute Dienste leistete. In der Saison 1977/78 gelang ihm mit seinem alten Klub der Wiederaufstieg in die höchste österreichische Spielklasse.

In 170 Spielen der höchsten Klasse in Österreich schoß Karl Kodat 76 Tore, davon bestritt er 143 Spiele (70 Tore) für Salzburg.

In seiner letzten Zeit als aktiver Sportler spielte Kodat für Ried, Grödig und Berndorf. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er für die Stadtwerke Salzburg.

Nationalteam

Karl Kodat kann auf fünf Einsätze in der Österreichischen Nationalmannschaft verweisen, bei denen der ein Tor erzielte. Sein Debüt gab er am 4. April 1971 beim 0:2 gegen Ungarn in Wien. Das letzte Länderspiel war ein 1:0-Erfolg über Schweden am 4. September 1971, ebenfalls in Wien.

O-Ton

  • Karl Kodat ist mein Gott und ich bin sein einziger Prophet (Hannes Krawagna, Sportjournalist)

Quelle

  • Salzburger Nachrichten
  • Austria Salzburg