Jakobitag
Der Jakobitag (25. Juli) ist dem Apostel Jakobus dem Älteren gewidmet. An diesem Festtag, dem Prangertag, wird ihm zu Ehren das Patrozinium begangen. Im Bundesland Salzburg sind ihm zahlreiche Kirchen und Kapellen geweiht.
Schutzpatron
Er gilt als Schutzpatron der Hutmacher, Pilger und Wachszieher. Der hl. Jakob wird mit den Attributen Pilgerstab, Pilgerhut, Pilgerschuhen, Pilgerbuch und Pilgermantel mit Jakobsmuscheln (als Besatz) dargestellt.
Allgemeines
Früher war der Jakobitag ein Festtag der Hirten und Ziehtag für das Gesinde. Es war eines der volkstümlichen Heiligenfeste.
In St. Jakob am Thurn im Tennengau wird von den Jakobischützen alljährlich ein besonderer Tanz zu Ehren dieses Heiligen aufgeführt. Dieser Männertanz hat auch volksschauspielerische Züge, in denen der heilige Jakob als Türkenbefreier dargestellt wird.
Weiters gibt es in St. Jakob am Thurn und in Faistenau am Jakobitag auch einen Jakobi-Kirtag.
Jakobikirchen
- Pfarrkirche Faistenau
- Filialkirche Gois
- in Hopfgarten
- Jakobskapelle, Schloßkapelle der Burg Kaprun
- in der Koppl
- in Krimml
- Pfarrkirche Obertrum
- Pfarrkirche Rauris
- Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Jakob am Thurn
- in St. Jakob in Haus
- in Tamsweg
- Pfarrkirche Unken
- in Unzing
- Pfarrkirche Werfen
- Zell am See: Tischlerhäusl (→ Porscheallee): Kapelle zum hl. Jakob. Lokales Wallfahrtsziel von „Tauben“ (Ohrenleiden).[1]
Siehe auch
Wallfahrten
Zu diesem Tag fand früher die Hüttschlager Männerwallfahrt statt.
Quellen
- Salzburger Volkskultur, Brauchtumskalender 2004/1
- "Salzburger Nachrichten", 28. Juli 2011
Fußnoten
- ↑ Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Ein topographisches Handbuch zur religiösen Volkskunde in fünf Bänden, Wien 1958, Band 5, S. 212.