St. Gilgen

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Bild
St. Gilgen
Karte
Karte 5340.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung (SL)
Fläche: 98,73 km²
Geografische Koordinaten: Länge 13.3667 / 13° 22' 0", Breite 47.7667 / 47° 46' 0"
Höhe: 545 m ü. d. M.
Einwohner: 3.682 (Stand 2001)
Postleitzahl: 5340
Vorwahl: 06227
Gemeindekennziffer: 50330
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: Mozartplatz 1
5340 St.Gilgen
Offizielle Website: www.gemgilgen.at
Politik
Bürgermeister: Wolfgang Planberger(SPÖ)
Gemeinderat: 21 Mitglieder: 11 ÖVP,
8 SPÖ,
1 FPÖ,
1 UWL

St.Gilgen ist ein Ort im Osten des Flachgaus.StGilgen.jpg

Geografie

Geografische Lage

Die Ortsgemeinde St. Gilgen liegt am Wolfgangsee im Kalkvoralpengebiet, ca. 30 km nördlich der Stadt Salzburg


Ausdehnung des Gemeindegebiets

Angeschlossene Gemeinden (Katastralgemeinden) von St. Gilgen sind: Oberburgau, Ried, St. Gilgen, Unterburgau, Winkl und Abersee.


Religionen

Europakloster Gut Aich

Das Kloster Gut Aich hat sich seit seiner Gründung 1993 zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben von Menschen und Völkern in Europa zu leisten.

Gegenwärtig sind alle räumlichen Möglichkeiten ausgeschöpft. Deshalb haben sich die Mönche des Klosters entschlossen, die gesamte Anlage des Klosters als Europa-Friedenszentrum neu zu bauen. An das Kloster in der Ortschaft Winkl bei St. Gilgen ist das Hildegardzentrum angeschlossen. Das Hildegardzentrum ist ein Ambulatorium für Physio-, Psychotherapie und Massage. Namenspatronin des Ambulatoriums ist Hildegard von Bingen.

Darüber hinaus führt das Kloster eine Klosterkellerei mit Kräuterlikören, Kosmetik, Kräutertinkturen, Essig und Öl und Delikatessen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Fotoclub St. Gilgen
  • Kulturkreis St.Gilgen
  • Kulturverein "Mozartdorf St.Gilgen"
  • Mozartgedenkstätte - Geburtshaus der Mutter Mozarts
  • Museumsverein St.Gilgen - Archiv für Ortsgeschichte
  • Museumsverein Zinkenbacher Malerkolonie
  • Musikinstrumentenmuseum der Völker St. Gilgen (MIM)
  • Prangerschützen Abersee
  • Schafbergschützen St. Gilgen
  • Theatergruppe Abersee
  • Literatenpark am Wolfgangsee
  • Pfarrkirche des hl. Ägidius
  • Zwölferhornseilbahn
  • Pilgerweg über den Falkenstein - Teil des Via Nova


Museen

  • Musik Instrumente Museum der Völker
  • Zinkenbacher Malerkolonie
  • Heimatkundliches Museum
  • Mozart Haus St. Gilgen - Geburtshaus der Mutter Mozarts
  • Ortsarchiv St. Gilgen

Musik Instrumente Museum

Das Musikinstrumente-Museum der Völker lädt zu einer musikalischen Weltreise ein, von St. Gilgen einmal um die ganze Erde.

Sie begegnen fremden Ländern, Lanschaften und Volksstämmen, Menschen und deren Musik, Bräcuen und Kulturen. Hier gibt es etwas zu sehen und zu hören. Dies alles können Sie in einer für Sie zusammengestellten Führung erleben. Kleine Vorträge, Improvisationskreise und gemütliche Museumsabende sollen diese Eindrücke noch intensiver erlebbar manchen.


Zinkenbacher Malerkolonie

Von 1927 bis 1938 wählte eine Reihe von Künstlern aus Wien, angeregt durch Ihren Freund Ferdinand Kitt, den kleinen Ort Zinkenbach am Wolfgangsee als Sommer - aber auch Winterdomizil

Sie nannten sich "Zinkenbacher Malerkolonie" und zählten bis zu 27 Künstlerfreude. Inspiriert durch die Lanschaft waren sie vorrangig Landschaftsmaler, die aber allem ihrem eigenen Stil treu blieben. Es handelte sich um wichtige Künstler der österreichischen Zwischenkriegskunst, die aus den berühmten Wiener Künstlervereinigung wie der "Sezession" oder dem "Hagenbund" kamen. Einige von Ihnen unterreichteten auch an der Wiener Akademie.

Dem Gedächtnis dieser "verschollenen Generation" sollen die wechselnden Ausstellungen im Museum dienen.

Heimatkundliches Museum

In dem, im Jahre 1655 erbauten „Wetzl- oder Einsiedlerhäusl“ ist das Heimatkundliche Museum der Wolfgangsee-Gemeinde St. Gilgen untergebracht.

In dem, im Jahre 1655 erbauten „Wetzl- oder Einsiedlerhäusl“ ist das Heimatkundliche Museum der Wolfgangsee-Gemeinde St. Gilgen untergebracht.

Das Haus verdankt seine Entstehung der Zeit nach dem 30jährigen Krieg, als sich in St. Gilgen die Hausindustrie der Spitzenklöppelei entwickelte. Die Darstellung rund um die Salzburger Klöppelspitze ist daher ein wichtiger Ausstellungsschwerpunkt in diesem Spitzenkrämerhaus.

Auch nahe Verwandte von W. A. Mozart wohnten in diesem Haus, in dem eine bemerkenswerte religiöse Sammlung untergebracht ist.

Originalgläser der St. Gilgner Glashütte (1701 - 1820), in der auch die berühmten "Wolfgangiflaschln" für die Pilger vom Falkenstein und St. Wolfgang (damals viertgrößter Wallfahrtsort der Christenheit) erzeugt wurden, sind ausgestellt. Eine originalgetreue Nachbildung dieser Fläschen kann man im Museum erwerben.

Vom Biologen und Nobelpreisträger Karl von Frisch befindet sich im Museum eine 4700 Stück umfassende Tiersammlung, welche sich im speziellen mit den Insekten unserer Gegend befaßt.


Mozart Haus St. Gilgen

Im ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen, Ischlerstraße 15, wurde Mozarts Mutter, Anna Maria Walpurga Pertl, am 25. Dezember 1720 geboren. Ihr Vater, Wolfgang Niklaus Pertl (1667 - 1724) studierte am Gymnasium St. Peter in Salzburg, fungierte hier auch als Sänger. Pertl, der eine erfolgreiche Karriere als Jusrist machte, wurde 1716 Pfleger von St. Gilgen und erbaute in den Jahren 1719/20 das einstige Bezirksgericht.


Ortsarchiv St. Gilgen

Das Archiv für Ortsgeschichte St. Gilgen ist eine Einrichtung des Heimatkundlichen Museums und für die Öffentlichkeit als Bildungs- und forschungsstätte gedacht.

Dem Archiv angeschlossen ist die Leopold-Ziller-Bibliothek, die sich mit der Salzburger Sadt-, Landes- und Regionalgeschichte befasst sowie eine Mozartianer-Sammlung und ein Bestand an Mundartbüchern von Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark.

Gesammelt werden alle über St. Gilgen erscheinende Zeitungsartikel. An die 30.000 Exponate befinden sich derzeit indiesem Archiv und können für Forschungsarbeiten ausgehoben werden.

In der Bibliothk befindet sich auch Literatur berühmter Sommergäste von St. Gilgen, wie z.B. marie von Ebner-Eschenbach, Theodor Billroth, Joseph Victor von Scheffel, Karl von Frisch bis hin zu lebenden Autoren.


Musik

  • Country Musik Club St. Gilgen, K-Ranch-Crew
  • Jugendchor Abersee
  • Bürgermusik St. Gilgen
  • Kammerorchester W.A. Mozart St.Gilgen
  • Kirchenchor St.Gilgen
  • Liedertafel St.Gilgen
  • Musikum Salzburg, Musikschule Flachgau IV


Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1.380
1880 1.398
1890 1.447
1900 1.642
1910 1.932
1923 1.876
1934 1.852
1939 2.075
1951 3.081
1961 2.794
1971 3.137
1981 3.054
1991 3.382
2001 3.682

Sport

  • Hundesport- und Ausbildungszentrum Seenregion
  • Judo-Club St.Gilgen
  • Österr. Alpenverein Sektion St. Gilgen
  • Rad-Union St.Gilgen
  • Ruderclub Wolfgangsee
  • Schützenverein St.Gilgen
  • SC-St.Gilgen 92 e.V.
  • St.Gilgen Lakers - Eishockey
  • Tennisclub St.Gilgen
  • Union Yacht Club Wolfgangsee (UYC)
  • USC-Abersee
  • Wasserskiclub St.Gilgen
  • WSV-St.Gilgen

Das Zwölferhorn , der Hausberg von St. Gilgen bietet im Sommer die Möglichkeit zu ausgedehnten Wanderungen am Panorama-Rundwanderweg oder im umliegenden Almengebiet. Im Jahre 2006 wurde der Illingeralm-Rundwanderweg, eine zauberhafte Almwanderung mit 8 Schautafeln eröffnet. Auf diesen Schautafeln finden Sie Interessantes über Almbewirtschaftung, Almleben, Landschaft, Blumen und Geologie rund um das Zwölferhorn.

Im Winter lädt der Berg geübte Skifahrer und Snowboarder zu Wintersportaktivitäten in steilem Gelände ein.

Der Aufstieg erfolgt entweder zu Fuß (Sommerwanderung) bzw. mit der nostalgischen Zwölferhornbahn (Zweiseil-Umlaufbahn) und offenbart am Gipfel einen herrlichen Ausblick über sieben Seen und die Bergwelt ringsum.

Regelmäßige Veranstaltungen

Wolfgangsee-Lauf

2007: Beim 36. Internationalen Lauf "Rund um den Wolfgangsee" stehen als besondere Herausforderung für Elite- und ehrgeizige Hobbyläufer drei Strecken zur Auswahl: auf der legendären 27 km langen Seerunde, das 5. Wolfgangsee FINISH über genau 10 km und heuer zum 3. Mal der Wolfgangsee Frauenlauf mit einer Länge von 5,2 Km über die romantische Bürglpromenade.


Sommernächte in St. Wolfgang

Jeden 2ten Montag im Sommer findet die "Sommer Nacht" im Ortszentrum von St. Wolfgang statt. Die 3 großen Plätze im Ortszentrum - Postplatz, Marktplatz und Uferplatz - werden von 19.00 - 23.00 Uhr von je 4 Live-Bands bespielt. Die zahlreichen Wirte, Händler und Barbesitzer sorgen für das leibliche Wohl. Für die Kids eine Hupfburg u.vm. Die Geschäfte im Ortszentrum haben geöffnet - und das alles bei freiem Eintritt!

Strobler Seefest

Jedes Jahr wieder begeistert das Strobler Seefest die jungen und älteren Besucher auf's neue. Das tolle Veranstaltungsprogramm an der Seepromenade und im Ortszentrum, Musikalische Unterhaltung, Wasserskishow und ein tolles Abschlussfeuerwerk lassen alle Herzen ein bisschen schneller schlagen!


Bildung

  • VS St.Gilgen
  • HS St.Gilgen
  • HBLA Ried am Wolfgangsee
  • Internationale Schule St.Gilgen
  • Katholische Bildungswerk St.Gilgen
  • Österr.Gesellschaft "Rettet das Kind"
  • Salzburger Bildungswerk St.Gilgen
  • Volkshochschule Salzburg - Zweigstelle St.Gilgen


Persönlichkeiten

Die Familie Mozart

Das ehemaligen Bezirksgericht von St. Gilgen, in dem heute die Mozartgedenkstätte untergebracht ist, wurde als „Pfleghaus“ von Wolfgang Nikolaus Pertl, dem Großvater von Wolfgang Amadeus Mozart erbaut. Wolfgang Nikolaus Pertl machte eine erfolgreiche Karriere als Jurist und wurde Pfleger von St. Gilgen.

Am 25. Dezember 1720 wurde Mozarts Mutter Anna Maria Walburga Pertl in diesem Haus geboren und am gleichen Tag in der nahe gelegenen Pfarrkirche St. Aegidius getauft. Die ersten vier Lebensjahre verbrachte Mozarts Mutter in St. Gilgen.

Zufall oder Schicksal der Geschichte: am 23. August 1784 heiratet Mozarts Schwester Maria Anna Walburga Ignatia, genannt „Nannerl“, einen Amtsnachfolger ihres Großvaters, den Reichsfreiherrn Johann Baptist Berchtold zu Sonnenburg und bezieht das „Geburtshaus“ ihrer Mutter. Sie verbrachte 17 Jahre ihres Lebens in St. Gilgen.

Als Berchtold am 26. Februar 1801 in St. Gilgen stirbt, zieht Nannerl nach Salzburg. 1825 erblindet sie und wird nach ihrem Tod am 29. Oktober 1829 in St. Peter begraben.



Quellen

Weblinks

Quelle