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== Ereignisse im Land Salzburg ==
 
== Ereignisse im Land Salzburg ==
Am Thomastag des Jahres [[1878]] verließen neun Bergknappen vom [[Radhausberg]] um 07 Uhr in der Früh ''die Böck'', um die Weihnachtsfeiertage in ihrer kärntner Heimat zu verbringen. Ihnen schloss sich ein weiterer Landsmann an, Jakob Huber, vom Grabenwirth in [[Bad Gastein]]. Sie wollten über den [[Korntauern]] nach [[Kärnten]] gehen.
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Am Thomastag des Jahres [[1878]] verließen neun Bergknappen vom [[Radhausberg]] um 07 Uhr in der Früh ''die Böck'', um die Weihnachtsfeiertage in ihrer Kärntner Heimat zu verbringen. Ihnen schloss sich ein weiterer Landsmann an, Jakob Huber, vom Grabenwirth in [[Bad Gastein]]. Sie wollten über den [[Korntauern]] nach [[Kärnten]] gehen.
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Aufgrund der großen Schneemenge, die in den Bergen lag, mussten sie sich Schneeeisen an die Stiefel schnallen. Dies schränkte aber auch die Bewegungsfreiheit ein, die später den Verunglückten daran hinderte, den Fuß aus der Umklammerung zu ziehen.
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Aufgrund der großen Schneemenge, die in den Bergen lag, mussten sie sich Schneeeisen an die Stiefel schnallen. Dies schränkte aber auch die Bewegungsfreiheit ein, was später den Verunglückten daran hinderte, den Fuß aus der Umklammerung zu ziehen.
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Gegen Mittag passierte die Gruppe den oberen Karboden, etwa eine Stunde vom Übergang am Korntauern entfernt. Es schneite ununterbrochen, die Leute gingen hintereinander in einem Abstand von etwa 50 bis 60 Schritte, Jakob Huber war der Letzte.
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Gegen Mittag passierte die Gruppe den oberen Karboden, etwa eine Stunde vom Übergang am Korntauern entfernt. Es schneite ununterbrochen, die Leute gingen hintereinander in einem Abstand von etwa 50 bis 60 Schritten, Jakob Huber war der Letzte.
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Durch den Schneefall war die Sicht stark eingeschränkt. Einer der Wanderer trat nichtsahnend auf eine Schneebrettkruste, vernahm noch das leise Pfeifen, das den Bruch des Schneebretts begleitete, hörte noch einen dumpfen Knall - den Abbruch des Schneebretts oberhalb der Gruppe, rief noch "Zurück, zurück, die Lahn kommt!" (Lahn ist ein alter Ausdruck für [[Lawine]]). Aber es war schon zu spät. Die Gruppe wurde von einem abgehenden Schneebrett erfasst.
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Durch den Schneefall war die Sicht stark eingeschränkt. Einer der Wanderer trat nichtsahnend auf eine Schneebrettkruste, vernahm noch das leise Pfeifen, das den Bruch des Schneebretts begleitete, hörte noch einen dumpfen Knall den Abbruch des Schneebretts oberhalb der Gruppe, rief noch "Zurück, zurück, die Lahn kommt!" (Lahn ist ein alter Ausdruck für [[Lawine]]). Aber es war schon zu spät. Die Gruppe wurde von einem abgehenden Schneebrett erfasst.
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Der letzte in der Gruppe, Jakob Huber, konnte sich mit einem Sprung nach hinten retten, dem vorletzten gelang es, sich selbst aus der Lawine zu befreien. Die beiden begannen sofort ihre Kameraden auszugraben. Zunächst gruben sie einen aus, der sich noch rührte. Zu dritt suchten sie die anderen. Einen nach dem anderen gruben sie entweder ohnmächtig oder verletzt aus. Bis auf einen. Jakob Granig.
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Der letzte in der Gruppe, Jakob Huber, konnte sich mit einem Sprung nach hinten retten, dem vorletzten gelang es, sich selbst aus der Lawine zu befreien. Die beiden begannen sofort, ihre Kameraden auszugraben. Zunächst gruben sie einen aus, der sich noch rührte. Zu dritt suchten sie die anderen. Einen nach dem anderen gruben sie entweder ohnmächtig oder verletzt aus. Bis auf einen: Jakob Granig.
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Jakob Granig war 25 Jahre alt und der einzige Sohn eines Gutsbesitzers in Flattach bei Obervellach. Seine Kameraden waren zu erschöpft, um nach ihm zu suchen. Wohl auch, weil sie annahmen, nur mehr eine Leiche zu finden, die sie dann nach Bad Gastein zu tragen hätten.
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Jakob Granig war 25 Jahre alt und der einzige Sohn eines Gutsbesitzers in Flattach bei Obervellach. Seine Kameraden waren zu erschöpft, um nach ihm zu suchen. Sie nahmen Wohl auch an, nur mehr eine Leiche zu finden, die sie dann nach Bad Gastein zu tragen gehabt hätten.
    
Am [[23. Dezember]] stiegen 14 Mann zum Korntauern auf und bargen die Leiche.  
 
Am [[23. Dezember]] stiegen 14 Mann zum Korntauern auf und bargen die Leiche.