Burgruine Wartenfels: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Burgruine (1020 [[m ü. A.]]) liegt rund 20 Kilometer östlich von Salzburg auf einem kleinen Felsvorsprung am Fuße des [[Schober]]s. Durch ihre exponierte und erhabene Lage bietet sich von der Ruine aus eine großartige Aussicht.
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Die Burgruine (1020 [[m ü. A.]]) liegt rund 20 Kilometer östlich von Salzburg auf einem kleinen Felsvorsprung am Fuße des [[Schober]]s. Durch ihre exponierte und erhabene Lage bietet sich von der Ruine aus eine großartige Aussicht. Während der Blick im Südosten aud den bewaldeten und felsigen Hang des Schobers fällt, so sind die Anblicke des Fuschelsses (Süden), des Mondsees (Nordosten) und vor allem der gut zu sehende Übergang der nach Norden hin abflachenden Landschaft und dem im Süden beginnenden Alpengebirge, beachtenswert.
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Der Aufstieg zur Ruine vom Parktplatz ist durch einen steinigen, stark verwurzelten Weg in fünf Minuten schaffbar, während man bei dem etwas besseren, flacheren Wanderweg auch nicht länger als zehn Minuten benötigt. Die Ruine liegt direkt am Weg zum Schobergipfel und dem Frauenkopf.
  
 
==Geschichte==  
 
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Konrad von Kalham errichtete [[1259]] die Burg Wartenfels am Fuße des Schobers südöstlich oberhalb des Marktzentrums von Thalgau, wo auch das gleichnamige [[Pfleggericht Wartenfels|Pflegegericht]] untergebracht war. Für die Gegend von [[Faistenau]] und [[Hintersee (Gemeinde)|Hintersee]] waren die Herren von Kalham und Wartenfels und die Ritter von Thurn [[Pfleger|Pflegerichter]].
 
Konrad von Kalham errichtete [[1259]] die Burg Wartenfels am Fuße des Schobers südöstlich oberhalb des Marktzentrums von Thalgau, wo auch das gleichnamige [[Pfleggericht Wartenfels|Pflegegericht]] untergebracht war. Für die Gegend von [[Faistenau]] und [[Hintersee (Gemeinde)|Hintersee]] waren die Herren von Kalham und Wartenfels und die Ritter von Thurn [[Pfleger|Pflegerichter]].
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Da der majestätische Bauplatz der Burg sehr gewagt war, wurde vorsorglich ein Grundstück unterhalb des Felsen zusätzlich reserviert, im Falle eines Scheiterns des Bauvorhabens auf dem Felsen.
  
 
Die ursprüngliche Burg wurde auf einem nur 15 x 15 Meter großen Felsen errichtet, der noch dazu auf einer Seite gut 100 Meter senkrecht zum [[Mondsee]] hin abfällt. Nachdem die Kalhamer ausstarben, fiel die Burg an den Salzburger [[Erzbischof]], der Wartenfels bis ins [[16. Jahrhundert]] von Pflegern verwalten ließ. In den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkriegen]] wurde die Burg [[1525]] niedergebrannt und ab [[1564]] dem Verfall preisgegeben.
 
Die ursprüngliche Burg wurde auf einem nur 15 x 15 Meter großen Felsen errichtet, der noch dazu auf einer Seite gut 100 Meter senkrecht zum [[Mondsee]] hin abfällt. Nachdem die Kalhamer ausstarben, fiel die Burg an den Salzburger [[Erzbischof]], der Wartenfels bis ins [[16. Jahrhundert]] von Pflegern verwalten ließ. In den [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkriegen]] wurde die Burg [[1525]] niedergebrannt und ab [[1564]] dem Verfall preisgegeben.
  
Die Ruine wurde ab [[1981]] soweit gesichert, dass sie heute wieder ohne Gefahr besucht werden kann. Sie liegt direkt am Aufstieg zum Schober, gut zehn Minuten nach dem Start der Wanderung bei der Jausenstation Wartenfels.
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Die Ruine wurde ab [[1981]], nach Antrag der Gemeinde an das Land soweit, gesichert, dass sie heute wieder ohne Gefahr besucht werden kann. Beim damaligen Aufbau wurde auf die historische Korrektheit der historischen Burg kein besonderer Wert gelegt.
  
 
== Anlage ==
 
== Anlage ==
Die Burg weist einen dreieckigen Grundriss auf, wobei die Mauer zur wenig geschützten Ostseite eine Dicke von zwei Metern besitzt. Im Spätmittelalter wurde vor der Hauptburg ein kleiner, ebenerdiger Anbau vorgenommen, der einen eigenen Zwinger besitzt. Zum früheren Aussehen der Burg lässt sich nur mehr wenig sagen, da die heute bestehenden Fenster erst im Zuge der Sanierung entstanden.
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Die Burg weist einen dreieckigen Grundriss auf, wobei die Mauer zur wenig geschützten Ostseite eine Dicke von zwei Metern besitzt. Im Spätmittelalter wurde vor der Hauptburg ein kleiner, ebenerdiger Anbau vorgenommen, der einen eigenen Zwinger besitzt. Zum früheren Aussehen der Burg lässt sich nur mehr wenig sagen, da die heute bestehenden, etwas aussagekräftigeren Wälle erst im Zuge der Sanierung entstanden.
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Grobe Einschätzungen wo der Palas, Bergfried, und natürlich die Vorburg lag, sind leicht zu treffen. Auch über den mögliche Standort einer Kapelle auf einem kleinen Plateau, noch westlicher auf dem Felsen gelegen, kann gemutmaßt werden.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 3. April 2016, 00:23 Uhr

Burg Wartenfels, Innenansicht
Burgruine Wartenfels, vom Westgrat des Schobers aus gesehen

Die Burg Wartenfels ist eine Ruine im östlichen Flachgau im Gemeindegebiet von Thalgau im Ortsteil Egg.

Lage

Die Burgruine (1020 m ü. A.) liegt rund 20 Kilometer östlich von Salzburg auf einem kleinen Felsvorsprung am Fuße des Schobers. Durch ihre exponierte und erhabene Lage bietet sich von der Ruine aus eine großartige Aussicht. Während der Blick im Südosten aud den bewaldeten und felsigen Hang des Schobers fällt, so sind die Anblicke des Fuschelsses (Süden), des Mondsees (Nordosten) und vor allem der gut zu sehende Übergang der nach Norden hin abflachenden Landschaft und dem im Süden beginnenden Alpengebirge, beachtenswert.

Der Aufstieg zur Ruine vom Parktplatz ist durch einen steinigen, stark verwurzelten Weg in fünf Minuten schaffbar, während man bei dem etwas besseren, flacheren Wanderweg auch nicht länger als zehn Minuten benötigt. Die Ruine liegt direkt am Weg zum Schobergipfel und dem Frauenkopf.

Geschichte

Konrad von Kalham errichtete 1259 die Burg Wartenfels am Fuße des Schobers südöstlich oberhalb des Marktzentrums von Thalgau, wo auch das gleichnamige Pflegegericht untergebracht war. Für die Gegend von Faistenau und Hintersee waren die Herren von Kalham und Wartenfels und die Ritter von Thurn Pflegerichter.

Da der majestätische Bauplatz der Burg sehr gewagt war, wurde vorsorglich ein Grundstück unterhalb des Felsen zusätzlich reserviert, im Falle eines Scheiterns des Bauvorhabens auf dem Felsen.

Die ursprüngliche Burg wurde auf einem nur 15 x 15 Meter großen Felsen errichtet, der noch dazu auf einer Seite gut 100 Meter senkrecht zum Mondsee hin abfällt. Nachdem die Kalhamer ausstarben, fiel die Burg an den Salzburger Erzbischof, der Wartenfels bis ins 16. Jahrhundert von Pflegern verwalten ließ. In den Bauernkriegen wurde die Burg 1525 niedergebrannt und ab 1564 dem Verfall preisgegeben.

Die Ruine wurde ab 1981, nach Antrag der Gemeinde an das Land soweit, gesichert, dass sie heute wieder ohne Gefahr besucht werden kann. Beim damaligen Aufbau wurde auf die historische Korrektheit der historischen Burg kein besonderer Wert gelegt.

Anlage

Die Burg weist einen dreieckigen Grundriss auf, wobei die Mauer zur wenig geschützten Ostseite eine Dicke von zwei Metern besitzt. Im Spätmittelalter wurde vor der Hauptburg ein kleiner, ebenerdiger Anbau vorgenommen, der einen eigenen Zwinger besitzt. Zum früheren Aussehen der Burg lässt sich nur mehr wenig sagen, da die heute bestehenden, etwas aussagekräftigeren Wälle erst im Zuge der Sanierung entstanden.

Grobe Einschätzungen wo der Palas, Bergfried, und natürlich die Vorburg lag, sind leicht zu treffen. Auch über den mögliche Standort einer Kapelle auf einem kleinen Plateau, noch westlicher auf dem Felsen gelegen, kann gemutmaßt werden.

Weblinks

Quellen

Bildergalerie

Panoramabilder

Blick Richtung Nordwesten von der Ruine, zum Vergrößern bitte anklicken
Thalgau u. Thalgaubergansicht von der Ruine Wartenfels
Burg Wartenfels Panoramabild nach Westen am 30.5.2011
Mondseeland-Panorama von der Ruine Wartenfels aus am 30.5.2011

sonstige Bilder