| − | Lorenz (auch Laurenz) Rosenegger wurde 1708 in Salzburg als Sohn des Zimmermeisters Georg Rosenegger, der im [[Badergässchen|Badergäßchen]] 4 seine Werkstätte hatte,<ref>Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler'', S. 90.</ref> und der Anna Maria Hubrich im ''Dritten Fuxenhaus am Gries'', heute [[Griesgasse]] 31, geboren. 1720 immatrikulierte Lorenz Rosenegger an der [[Universität Salzburg#Geschichte|Benediktineruniversität Salzburg]], <ref>Friedrich Breitinger: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn'', S. 278.</ref> am 21. Dezember 1735 heiratete er im [[Salzburger Dom]] Franziska Weinwurm, eine Tochter des Gerichtsschreibers Wilhelm Weinwurm aus Rosenberg an der Moldau, [[Böhmen]],<ref>Salzburger Landesarchiv: ''Adolf Frank, Beamten-Kartei''.</ref> ab 1734 war Rosenegger „Promptus-Raitter“ am [[Dürrnberg]].<ref>Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler'', S. 90.</ref> 1748 erhielt er den Auftrag zur Errichtung eines [[Wasserspiele Hellbrunn #Das Mechanische Theater|mechanischen Theaters]] im Schlosspark von [[Hellbrunn]], das er [[1752]] gezwungenermaßen, unter militärischer Aufsicht, vollenden musste.<ref>Wilfried Schaber: ''Hellbrunn''. Schloss, Park und Wasserspiele, Salzburg 2004, S. 96.</ref> Kurioserweise reparierte er 1760 das Positiv der [[Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt|Dürrnberger Kirche]], das jetzt in [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus|Torren]] steht. Er hinterließ im Instrument einen Zettel auf dem er schrieb, dass er Rechenmeister wäre und in Torren arbeiten oder leben würde, er aber kein Organist oder Mechaniker sei,<ref>''Laurentius Rosenegger Promptus Aritmeticus in Monte Turano, nec non Mechanicus, et Organiarius hoc valde destructum Organum â Fundamentis Restauravit Anno 1760. Aetatis mea 52 Annorum'' (Lorenz Rosenegger, Rechenmeister auf dem Berg Torren, weder Mechaniker noch Organist, hat im Jahre 1760 diese sehr desolate Orgel von Grund auf bereitwillig restauriert. In meinem 52. Lebensjahr). Zitiert nach: Zölss, Romano H.: ''Bericht über unsere Restaurierarbeiten am Orgel-Positiv in der röm-kath. Filialkirche St. Nikolaus zu Torren, Gem. Golling, Slbg.'', Frankenau (Burgenland) 1994, S. 5.</ref> wohl eine bittere Anspielung auf seine Schwierigkeiten beim Bau des Mechanischen Theaters in Hellbrunn. Lorenz Rosenegger starb am 7. Mai 1766 verarmt in [[Hallein]].<ref>Friedrich Breitinger: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn'', S. 278.</ref> | + | Lorenz (auch Laurenz) Rosenegger wurde 1708 in Salzburg als Sohn des Zimmermeisters Georg Rosenegger, der im [[Badergässchen|Badergäßchen]] 4 seine Werkstätte hatte,<ref>Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler'', S. 90.</ref> und der Anna Maria Hubrich im ''Dritten Fuxenhaus am Gries'', heute [[Griesgasse]] 31, geboren. 1720 immatrikulierte Lorenz Rosenegger an der [[Universität Salzburg#Geschichte|Benediktineruniversität Salzburg]], <ref>Friedrich Breitinger: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn'', S. 278.</ref> am 21. Dezember 1735 heiratete er im [[Salzburger Dom]] Franziska Weinwurm, eine Tochter des Gerichtsschreibers Wilhelm Weinwurm aus Rosenberg an der Moldau, [[Böhmen]],<ref>Salzburger Landesarchiv: ''Adolf Frank, Beamten-Kartei''.</ref> ab 1734 war Rosenegger „Promptus-Raitter“ am [[Dürrnberg]].<ref>Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler'', S. 90.</ref> 1748 erhielt er den Auftrag zur Errichtung eines [[Wasserspiele Hellbrunn #Das Mechanische Theater|mechanischen Theaters]] im Schlosspark von [[Hellbrunn]], das er [[1752]] gezwungenermaßen, unter militärischer Aufsicht, vollenden musste.<ref>Wilfried Schaber: ''Hellbrunn''. Schloss, Park und Wasserspiele, Salzburg 2004, S. 96.</ref> Kurioserweise reparierte er 1760 das Positiv der [[Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau Maria Himmelfahrt|Dürrnberger Kirche]], das jetzt in [[Wallfahrtskirche St. Nikolaus|Torren]] steht. Er hinterließ im Instrument einen Zettel, auf dem er schrieb, dass er Rechenmeister wäre und in Torren arbeiten oder leben würde, er aber kein Organist oder Mechaniker sei,<ref>''Laurentius Rosenegger Promptus Aritmeticus in Monte Turano, nec non Mechanicus, et Organiarius hoc valde destructum Organum â Fundamentis Restauravit Anno 1760. Aetatis mea[e]<!--sprachlich korrekt: meae--> 52 Annorum'' (Lorenz Rosenegger, Rechenmeister auf dem Berg Torren, weder Mechaniker noch Organist, hat im Jahre 1760 diese sehr desolate Orgel von Grund auf bereitwillig restauriert. In meinem 52. Lebensjahr). Zitiert nach: Zölss, Romano H.: ''Bericht über unsere Restaurierarbeiten am Orgel-Positiv in der röm-kath. Filialkirche St. Nikolaus zu Torren, Gem. Golling, Slbg.'', Frankenau (Burgenland) 1994, S. 5.</ref> wohl eine bittere Anspielung auf seine Schwierigkeiten beim Bau des Mechanischen Theaters in Hellbrunn. Lorenz Rosenegger starb am 7. Mai 1766 verarmt in [[Hallein]].<ref>Friedrich Breitinger: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn'', S. 278.</ref> |
| − | * Friedrich Breitinger: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn''. In: [[Salzburger Tagblatt|''Demokratisches Volksblatt'']], 9. April 1949. Zitiert nach: Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler''. Salzburgs gewerbliche Wirtschaft zur Mozartzeit, hg. von der „Franz Triendl-Stiftung“ der Wirtschaftskammer Salzburg und der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], zugleich: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 27. Ergänzungsband, Salzburg 2009. | + | * [[Friedrich Breitinger]]: ''Bericht 31: Der Schöpfer fürstlicher Phantasterei. Lorenz Roseneggers Mechanisches Theater in Hellbrunn''. In: [[Salzburger Tagblatt|Demokratisches Volksblatt]], 9. April 1949. Zitiert nach: Friedrich Breitinger / [[Kurt Weinkamer]] / [[Gerda Dohle]]: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler''. Salzburgs gewerbliche Wirtschaft zur Mozartzeit, hg. von der „[[Franz-Triendl-Stiftung]]“ der [[Wirtschaftskammer Salzburg]] und der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], zugleich: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 27. Ergänzungsband, Salzburg 2009. |
| − | * Friedrich Breitinger / Kurt Weinkammer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler''. Salzburgs gewerbliche Wirtschaft zur Mozartzeit, hg. von der „Franz Triendl-Stiftung“ der Wirtschaftskammer Salzburg und der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], zugleich: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 27. Ergänzungsband, Salzburg 2009. | + | * Friedrich Breitinger / Kurt Weinkamer / Gerda Dohle: ''Handwerker, Brauer, Wirte und Händler''. Salzburgs gewerbliche Wirtschaft zur Mozartzeit, hg. von der „Franz-Triendl-Stiftung“ der Wirtschaftskammer Salzburg und der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, zugleich: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 27. Ergänzungsband, Salzburg 2009. |