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| − | '''Ivan Engler''' (* [[14. Juni]] [[1931]] in Trenčín, Slowakei) ist österreichisch-slowakischer Chirurg, Begründer der Ionisierter-Sauerstoff-Therapie (IO2Th) und Schriftsteller. | + | '''Ivan Engler''' (* [[14. Juni]] [[1931]] in Trenčín, [[Slowakei]]) ist österreichisch-slowakischer Chirurg, Begründer der Ionisierter-Sauerstoff-Therapie (IO2Th) und Schriftsteller. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Er promovierte 1955 zum MUDr. an der MF Universität P. J. Šafárik, Košice, Slowakei. Dann arbeitete er als Mikrobiologe in der Forschung der genitalen Tuberkulose. Ab 1957 Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie-Unfallchirurgie in Bratislava, Brünn ([[Tschechien]]) und Wien. Dann arbeitete er in der Klinik für Kinderchirurgie und Neurochirurchie der Medizinischen Fakultät der Komenský-Universität in Bratislava. 1963 wurde er dort zum jüngsten Ordinarius für Traumatologie in der damaligen ČSSR ernannt. | + | Er promovierte 1955 zum MUDr. an der MF Universität P. J. Šafárik, Košice, Slowakei. Dann arbeitete er als Mikrobiologe in der Forschung der genitalen Tuberkulose. Ab 1957 Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie/Unfallchirurgie in Bratislava, Brünn ([[Tschechien]]) und Wien. Dann arbeitete er in der Klinik für Kinderchirurgie und Neurochirurchie der Medizinischen Fakultät der Komenský-Universität in Bratislava. 1963 wurde er dort zum jüngsten Ordinarius für Traumatologie in der damaligen ČSSR ernannt. |
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| − | 1965 flüchtete er vor der Verfolgung, ohne einen Pass zu besitzen, nach Österreich. Hier wurde er als politischer Flüchtling anerkannt. Schon 1968 bekam er die österreichische Staatsbürgerschaft und promovierte an der Medizinischen Fakultüt der Universität Wien zum Dr. med. univ. | + | 1965 flüchtete er vor der Verfolgung, ohne einen Pass zu besitzen, nach Österreich. Hier wurde er als politischer Flüchtling anerkannt. Schon 1968 bekam er die österreichische Staatsbürgerschaft und promovierte an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien zum Dr. med. univ. |
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| − | 1965–1969 war er im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in Wien tätig. 1969 leitete er die Unfallklinik Dr. Gut in St. Moritz, [[Schweiz]]. Als Hauptmann des österreichischen Bundesheeres leitete er 1970 die chirurgische Abteilung des UNO-Feldspitals in Nikosia, Zypern.
| + | 1965 – 1969 war er im Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus in Wien tätig. 1969 leitete er die Unfallklinik Dr. Gut in St. Moritz, [[Schweiz#Graubünden|Schweiz]]. Als Hauptmann des österreichischen Bundesheeres leitete er 1970 die chirurgische Abteilung des UNO-Feldspitals in Nikosia, Zypern. |
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| | 1973 – 1977 war er Oberarzt im Rehabilitations-Zentrum der AUVA in Bad Häring. | | 1973 – 1977 war er Oberarzt im Rehabilitations-Zentrum der AUVA in Bad Häring. |
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| − | Bei einem Autounfall 1977 erlitt er eine Halswirbelsäulen-Verletzung und konnte als Chirurg nicht mehr arbeiten. | + | Bei einem Autounfall 1977 erlitt er eine Halswirbelsäulen-Verletzung und konnte nicht mehr als Chirurg arbeiten. |
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| − | Nach der Ausbildung in diversen Naturheilverfahren in [[Deutschland]], China, Taiwan und Indien führte er von 1978 bis 1995 in Salzburg eine Privatpraxis, wo er auch mit verschiedenen Methoden der Sauerstoff-Anwendung arbeitete. 1981 wurde er zum Leiter der Ärzteforschung für Naturheilverfahrung e. V. in Salzburg gewählt. | + | Nach der Ausbildung in diversen Naturheilverfahren in [[Deutschland]], [[China]], Taiwan und Indien führte er von 1978 bis 1995 in Salzburg eine Privatpraxis, wo er auch mit verschiedenen Methoden der Sauerstoff-Anwendung arbeitete. 1981 wurde er zum Leiter der Ärzteforschung für Naturheilverfahrung e. V. in Salzburg gewählt. |
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| | Nach der Demokratisierung in der Slowakei wurde er 1990 zum Universitätslektor am Institut für Biologie und Parasitologie der Medizinischen Fakultät der Komenský-Universität Bratislava ernannt. | | Nach der Demokratisierung in der Slowakei wurde er 1990 zum Universitätslektor am Institut für Biologie und Parasitologie der Medizinischen Fakultät der Komenský-Universität Bratislava ernannt. |
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| − | An der Medizinischen Fakultät der Universität P.J.Šafarik in Košice, erreichte er 2005 das Doktorat der Philosophie; 2006 wurde er am dortigen Institut für Physiologie zum ''Associate Professor'' berufen. | + | An der Medizinischen Fakultät der Universität P.J.Šafarik in Košice erreichte er 2005 das Doktorat der Philosophie; 2006 wurde er am dortigen Institut für Physiologie zum ''Associate Professor'' berufen. |
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| − | Seit seiner Jugend war Ivo Engler literarisch tätig. Die Reisereportagen und die Erzählungen von ihm wurden in mehreren Zeitungen, zum Beispiel Kulturný Život, Smena, Tiroler Tageszeitung, [[Salzburger Nachrichten]] usw. veröffentlicht. Seine Spiele wurden im slowakischen Rundfunk und im slowakischen Fernsehen ausgestrahlt. Er schrieb sechs Romane, die in der Slowakei erschienen sind. | + | Seit seiner Jugend war Ivo Engler literarisch tätig. Seine Reisereportagen und Erzählungen wurden in mehreren Zeitungen, zum Beispiel Kulturný Život, Smena, Tiroler Tageszeitung, [[Salzburger Nachrichten]] usw. veröffentlicht. Seine Spiele wurden im slowakischen Rundfunk und im slowakischen Fernsehen ausgestrahlt. Er schrieb sechs Romane, die in der Slowakei erschienen sind. |
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| | Engler ist geschieden, Vater von zwei Kindern und lebt in [[Salzburg]]. | | Engler ist geschieden, Vater von zwei Kindern und lebt in [[Salzburg]]. |
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| | * Ehrenmitglied der deutschen Ärzte-Gesellschaft für Regulationsmedizin. | | * Ehrenmitglied der deutschen Ärzte-Gesellschaft für Regulationsmedizin. |
| | * In Trencin, seiner Geburtstätte, wurde eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Geburtshaus angebracht. | | * In Trencin, seiner Geburtstätte, wurde eine Gedenktafel an seinem ehemaligen Geburtshaus angebracht. |
| − | * In der Stadt Hnúšta, Slowakei wurde er zum Ehrenbürger ernannt. | + | * In der Stadt Hnúšta, Slowakei, wurde er zum Ehrenbürger ernannt. |
| − | * Honor member of The European Network of Places of Peace | + | * Honorary member of The European Network of Places of Peace |
| | * 12.11.2014: Ausgezeichnet mit dem Ehrenbecher des Landes Salzburg | | * 12.11.2014: Ausgezeichnet mit dem Ehrenbecher des Landes Salzburg |
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| | * Unterstützt alle schulmedizinischen und komplementären Therapie-Methoden bzw. mildert ihre Nebenwirkungen | | * Unterstützt alle schulmedizinischen und komplementären Therapie-Methoden bzw. mildert ihre Nebenwirkungen |
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| − | Durch ein Experiment mit der Ionisierter-Sauerstoff-Therapie an Zellkulturen wurde die Hypothese von Nobelpreisträger O. Warburg über die Krebsentstehung durch Mitochondrienschwäche unterstützt. Das Experiment wurde an der Salzburger NAWI durchgeführt (Engler I, Atzmüeller C, Donic V, Steinhäusler F, Reactive oxygen species, especially O2+ in cancer mechanisms, Journal of Experimental Therapeutics & Oncology, volume 8, issue 2, p. 157–65, 2009). | + | Durch ein Experiment mit der Ionisierter-Sauerstoff-Therapie an Zellkulturen wurde die Hypothese von Nobelpreisträger O. Warburg über die Krebsentstehung durch Mitochondrienschwäche unterstützt. Das Experiment wurde an der Salzburger [[Naturwissenschaftliche Fakultät|NAWI]] durchgeführt (Engler I, Atzmüeller C, Donic V, Steinhäusler F, Reactive oxygen species, especially O2+ in cancer mechanisms, Journal of Experimental Therapeutics & Oncology, volume 8, issue 2, p. 157–65, 2009). |
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| | === Medizinische Literatur === | | === Medizinische Literatur === |