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Der '''Marshall-Plan''' war ein amerikanisches Hilfsprogramm für den westeuropäischen Wiederaufbau nach dem [[Zweiten Weltkrieg]]. | Der '''Marshall-Plan''' war ein amerikanisches Hilfsprogramm für den westeuropäischen Wiederaufbau nach dem [[Zweiten Weltkrieg]]. | ||
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| − | Das Abkommen Österreich−USA wurde am [[2. Juli]] [[1948]] unterzeichnet. Österreich bekam als schlecht gestellter Staat die ERP-Hilfe als | + | Das Abkommen Österreich−USA wurde am [[2. Juli]] [[1948]] unterzeichnet. Österreich bekam als schlecht gestellter Staat die ERP-Hilfe als ''Grants'' (Schenkung) in Warenlieferungen, die zum Inlandspreis verkauft werden mussten. Die USA verpflichteten die Partner, die Währung zu stabilisieren und den Staatshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. |
| − | Die bis Ende [[1953]] andauernden Hilfslieferungen hatten einen Wert von zirka einer Milliarde Dollar. Am [[12. Juli]] [[1962]] wurden die Counterpart-Mittel in das volle Verfügungsrecht der Republik Österreich übertragen. Der daraus entstandene privatwirtschaftliche ERP-Fonds (Gesetz 1962) | + | Die bis Ende [[1953]] andauernden Hilfslieferungen hatten einen Wert von zirka einer Milliarde Dollar. Am [[12. Juli]] [[1962]] wurden die ''Counterpart''-Mittel in das volle Verfügungsrecht der [[Republik Österreich]] übertragen. Der daraus entstandene privatwirtschaftliche ERP-Fonds (Gesetz [[1962]]) regelte seither die zweckgebundene Vergabe und Verwendung der Förderungsmittel. |
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* [[Salzburger Nachrichten]] am 5. Juni 2007 ''60 Jahre Marshall-Plan'' | * [[Salzburger Nachrichten]] am 5. Juni 2007 ''60 Jahre Marshall-Plan'' | ||
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2023, 08:46 Uhr
Der Marshall-Plan war ein amerikanisches Hilfsprogramm für den westeuropäischen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Allgemeines
Er wurde nach dem Initiator des Planes, US-Außenminister und späterer Nobelpreisträger George C. Marshall, benannt. Im Rahmen des so genannten European Recovery Program (ERP) wurden Geld- und Sachwerte aus den USA in das kriegszerstörte Europa gebracht, deren Gegenwert durch die Empfänger auf ein Sonderkonto (Counterpart-Konto) eingezahlt werden musste.
Das Abkommen Österreich−USA wurde am 2. Juli 1948 unterzeichnet. Österreich bekam als schlecht gestellter Staat die ERP-Hilfe als Grants (Schenkung) in Warenlieferungen, die zum Inlandspreis verkauft werden mussten. Die USA verpflichteten die Partner, die Währung zu stabilisieren und den Staatshaushalt ins Gleichgewicht zu bringen.
Die bis Ende 1953 andauernden Hilfslieferungen hatten einen Wert von zirka einer Milliarde Dollar. Am 12. Juli 1962 wurden die Counterpart-Mittel in das volle Verfügungsrecht der Republik Österreich übertragen. Der daraus entstandene privatwirtschaftliche ERP-Fonds (Gesetz 1962) regelte seither die zweckgebundene Vergabe und Verwendung der Förderungsmittel.
Die Folgen für Salzburg
Auch Stadt und Land Salzburg profitierten von den Zahlungen aus diesem Geldtopf. Mit dem Geld wurden unter anderem
- im Bundesland Salzburg errichtet:
- die Salzbergbahn Hallein
- die Tauernkraftwerke Kaprun
- in Grödig die Mozartkugel-Herstellerfirma Rajsigl-Mirabell
- in der Stadt Salzburg
- das Aya-Bad
- das Park Hotel Mirabell
Um den kulturellen Austausch zwischen dem Geberland USA und Nehmer Salzburg zu fördern, wurde 1947 das Salzburg Global Seminar im Schloss Leopoldskron gegründet.
Quellen
- Eintrag zu Marshall-Plan in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (auf AEIOU)
- Salzburger Nachrichten am 5. Juni 2007 60 Jahre Marshall-Plan
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Marshall-Plan, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.