Müll: Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeines ==
 
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Allein in der Landeshauptstadt [[Salzburg]] fielen im Jahr 2010 rund 84.000 Tonnen Müll an. Ein Vergleich: ein Kreuzfahrtschiff der Radiance-Klasse mit Platz für etwa 2.500 Passagiere entsprecht von der Wasserverdrängung her dieser Menge Müll. Und das aber pro Jahr! Von den 84.000 Tonnen Müll waren 37.000 Restmüll<ref>der wegen Verunreinigung oder Vermischung keiner der getrennt zu sammelnden Abfallfraktionen zugeordnet werden kann, siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Restm%C3%BCll Wikipedia Deutschland  Restmüll]</ref>. Im Vergleich: 1998 lag die Menge Restmüll noch bei 30.000 Tonnen.
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Allein in der Landeshauptstadt [[Salzburg]] fielen im Jahr 2010 rund 84.000 Tonnen Müll an. Ein Vergleich: ein Kreuzfahrtschiff der Radiance-Klasse mit Platz für etwa 2.500 Passagiere entsprecht von der Wasserverdrängung her dieser Menge Müll. Und das aber pro Jahr! Von den 84.000 Tonnen Müll waren 37.000 Restmüll<ref>der wegen Verunreinigung oder Vermischung keiner der getrennt zu sammelnden Abfallfraktionen zugeordnet werden kann, siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Restm%C3%BCll Wikipedia Restmüll]</ref>. Im Vergleich: 1998 lag die Menge Restmüll noch bei 30.000 Tonnen.
  
 
Ein Problem stellt nach wie vor die mangelhafte Mülltrennung in Salzburg dar. 6.500 Tonnen wären Papiermüll, 3.500 Tonnen Glas und 13.500 Tonnen Biomüll. Es blieben also "nur" mehr 60.500 Tonnen Müll pro Jahr in der Landeshauptstadt.
 
Ein Problem stellt nach wie vor die mangelhafte Mülltrennung in Salzburg dar. 6.500 Tonnen wären Papiermüll, 3.500 Tonnen Glas und 13.500 Tonnen Biomüll. Es blieben also "nur" mehr 60.500 Tonnen Müll pro Jahr in der Landeshauptstadt.

Version vom 4. Februar 2011, 08:52 Uhr

Müll und Müllentsorgung sind auch im Bundesland Salzburg wichtige Themen.

Allgemeines

Allein in der Landeshauptstadt Salzburg fielen im Jahr 2010 rund 84.000 Tonnen Müll an. Ein Vergleich: ein Kreuzfahrtschiff der Radiance-Klasse mit Platz für etwa 2.500 Passagiere entsprecht von der Wasserverdrängung her dieser Menge Müll. Und das aber pro Jahr! Von den 84.000 Tonnen Müll waren 37.000 Restmüll[1]. Im Vergleich: 1998 lag die Menge Restmüll noch bei 30.000 Tonnen.

Ein Problem stellt nach wie vor die mangelhafte Mülltrennung in Salzburg dar. 6.500 Tonnen wären Papiermüll, 3.500 Tonnen Glas und 13.500 Tonnen Biomüll. Es blieben also "nur" mehr 60.500 Tonnen Müll pro Jahr in der Landeshauptstadt.

2011

Die Stadtgemeinde Salzburg plant einige Umstellungen in der Müllabfuhr:

  • Neue Abholzeiten sollen 50.000 weniger Müllauto-Kilometer bringen; 2010 fuhren 18 Müllfahrzeuge der Stadt 495.000 Kilometer, was einer zwölfmaligen Umrundung der Erde am Äquator entspräche; dabei wurden 370.000 Liter Diesel verbraucht;
  • Auf dem Grünmarkt in der Salzburger Altstadt wird ein Prototyp einer Müllpresse aufgestellt. Dieser wiegt gleich beim Einwerfen das Gewicht ab. Das Ziel wäre, nur mehr für jenes Gewicht Müll zu bezahlen, das man auch produziert. Einsatzorte wären größere Wohnanlagen. Kostenpunkt pro Anlage: 20.000 Euro
  • In Teilen von Salzburg-Stadt soll der Müll nur mehr halb so oft wie bisher abgeholt werden. Im Gegenzug will die Stadtgemeinde doppelt so große Mülltonnen aufstellen. Was aber zu Problemen führen wird, z. B. wenn Mülltonnen in Boxen verbaut untergebracht sind.

Entsorgung

Der Stadtgemeinde Salzburg kostet die Entsorgung einer Tonne Müll 165 Euro (Stand 2010), somit insgesamt 6,1 Mill Euro[2]

Papiermüll kann aber um 20 bis 100 Euro je Tonne weiter verkauft werden. Aus diesem Grund werden 2011 noch weitere 2.000 Papiersammel-Tonnen im Stadtgebiet aufgestellt werden.

Müllaufkommen in der Stadt Salzburg

Vergleich 1998 - 2010

Jahr Restmüll in Tonnen Biomüll in Tonnen Altpapier in Tonnen[3]
1998
30.980
10.497
8.807
2010
37.007
12.300
11.573

Fußnote

  1. der wegen Verunreinigung oder Vermischung keiner der getrennt zu sammelnden Abfallfraktionen zugeordnet werden kann, siehe Wikipedia Restmüll
  2. so steht es in der Quelle, jedoch ergäben 84.000 Tonnen mal 165 Euro 13,9 Mill Euro, über die Differenz findet sich keine Aufklärung
  3. ohne Sammelstellen

Quelle

"Salzburger Nachrichten", 12. Jänner 2011