Weltuhr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. August 2021, 11:21 Uhr
Eine Weltkugel mit Angaben der gerade gültigen Weltzeiten um den gesamten Erdball herum stand in der Neustadt in der Stadt Salzburg.
Lage
Sie steht an der Kreuzung der Wolf-Dietrich-Straße und der Franz-Josef-Straße neben dem Nationalbank-Gebäude
Geschichte
Im Jahr 1956 wurde das Nationalbank-Gebäude an der Franz-Josef-Straße seiner Bestimmung übergeben, die Bank übersiedelte von der Paris-Lodron-Straße in die Neustadt.
Der Wiener Architekt Oscar Payer errichtete den ersten Globus mit Analog-Uhren, die die jeweilige Uhrzeit in den verschiedenen Erdteilen anzeigten. Später zierten ihn digitale Uhren. „Die leuchteten rot und sahen in der Nacht aus wie Ungeheuer. Das hat uns irgendwann nicht mehr gefallen“, erinnert sich Michael Lanik. Er ist Landesdirektor der Geldservice Austria, einer 95-Prozent-Tochter der Nationalbank. Seit 35 Jahren sitzt er am Standort in der Franz-Josef-Straße mit 25 Mitarbeitern. Die Oesterreichische Nationalbank selbst schloss mit Ende 2016 ihre Pforten in Salzburg.
Was Wind, Wetter und Vandalen trotzte, war die Weltkugel. 2000 beschichtete sie der Köstendorfer Metallbauer Peter Neudecker mit Blattgold und färbte die Weltmeere blau nach. Seither drehte sie sich einmal in 24 Stunden um die eigene Achse. Unten fanden sich 24 Steinplatten, die die Zeitzonen symbolisieren.
Nach einer Renovierung im Jahr 2008, zu der auch die Oesterreichische Nationalbank maßgeblich beigetragen hat, erstrahlte sie wieder in neuem Glanz. Die Weltkugel galt auch als Wahrzeichen der Salzburger Neustadt.
Wann genau die Weltkugel dann abmontiert wurde, ist derzeit noch nicht recherchiert. Es muss zwischen März 2018 und Oktober 2019 (siehe Bild) gewesen sein. Einer Meldung der Flachgauer Nachrichten vom 31. Oktober 2019 nach, sollen Vandalen die Weltkugel aus der Verankerung gerissen und zerstört haben haben. Im Oktober wurde das Köstendorfer Unternehmen Metalltech Neudecker mit der Restaurierung der Weltkugel beauftragt.
Bildergalerie
Quellen
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Stadt Nachrichten", 3. März 2018
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 31. Oktober 2019