Troadkasten in Haslach: Unterschied zwischen den Versionen

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Möglicherweise stammt der Kasten aus der zweiten Hälfte des [[17. Jahrhundert]] stammen, jedoch weist er keine Datierung auf. Er stand ursprünglich am Hof des Rueppnbauern in [[Unternberg]], musste jedoch bei Hof- und Straßenbauten [[1975]] weichen. Er  wurde abgetragen, fachgerecht zerlegt und am Grundstück von DI [[Arno Watteck]] wieder aufgebaut.
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Möglicherweise stammt der Kasten aus der zweiten Hälfte des [[17. Jahrhundert]]s, jedoch weist er keine Datierung auf. Er stand ursprünglich am Hof des Rueppnbauern in [[Unternberg]], musste jedoch bei Hof- und Straßenbauten [[1975]] weichen. Er  wurde abgetragen, fachgerecht zerlegt und am Grundstück von DI [[Arno Watteck]] wieder aufgebaut.
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Dieser zweigeschossige Kasten steht in Haslach neben dem Wohnhaus. Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, die behauenen Kanthölzer an den Ecken weisen größtenteils eine doppelte Schwalbenschwanzverzinkung auf. Nur die untersten drei Kränze sind im überkämmten Blockbau gezimmert. Das Unter- und Obergeschoß wird optisch durch ein leichtes Vorkragen des Obergeschoßes, eine sogenannte Mauswehr, getrennt. Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt. Im Inneren befindet sich eine Nolpenstiege, ihre Tritte bestehen aus dreieckförmig behauenen Hölzern. Der Besitzer nutzt den Kasten als Gartenhaus und baute im Erdgeschoß kleine Fenster ein. Das Fenster im Giebelbereich ist mit Butzenscheiben verschlossen. An der vorderen Giebelseite sind Geweihe angebracht. Neben dem Türstock befindet sich ein aufgenageltes Hufeisen als Glückssymbol.
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Dieser zweigeschossige Kasten steht in [[Haslach (St. Andrä im Lungau)|Haslach]] neben dem Wohnhaus. Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, die behauenen Kanthölzer an den Ecken weisen größtenteils eine doppelte Schwalbenschwanzverzinkung auf. Nur die untersten drei Kränze sind im überkämmten Blockbau gezimmert. Das Unter- und Obergeschoß wird optisch durch ein leichtes Vorkragen des Obergeschoßes, eine sogenannte Mauswehr, getrennt. Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt. Im Inneren befindet sich eine Nolpenstiege, ihre Tritte bestehen aus dreieckförmig behauenen Hölzern. Der Besitzer nutzt den Kasten als Gartenhaus und baute im Erdgeschoß kleine Fenster ein. Das Fenster im Giebelbereich ist mit Butzenscheiben verschlossen. An der vorderen Giebelseite sind Geweihe angebracht. Neben dem Türstock befindet sich ein aufgenageltes Hufeisen als Glückssymbol.
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==Quelle==
 
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[[Kategorie:Volkskultur]]
 
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Aktuelle Version vom 16. März 2020, 09:28 Uhr

Der Troadkasten in Haslach ist ein Getreidekasten in der Lungauer Gemeinde St. Andrä im Lungau.

Geschichte

Möglicherweise stammt der Kasten aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, jedoch weist er keine Datierung auf. Er stand ursprünglich am Hof des Rueppnbauern in Unternberg, musste jedoch bei Hof- und Straßenbauten 1975 weichen. Er wurde abgetragen, fachgerecht zerlegt und am Grundstück von DI Arno Watteck wieder aufgebaut.

Beschreibung

Dieser zweigeschossige Kasten steht in Haslach neben dem Wohnhaus. Er ist in Holzblockbauweise gefertigt, die behauenen Kanthölzer an den Ecken weisen größtenteils eine doppelte Schwalbenschwanzverzinkung auf. Nur die untersten drei Kränze sind im überkämmten Blockbau gezimmert. Das Unter- und Obergeschoß wird optisch durch ein leichtes Vorkragen des Obergeschoßes, eine sogenannte Mauswehr, getrennt. Das Satteldach ist mit Brettern gedeckt. Im Inneren befindet sich eine Nolpenstiege, ihre Tritte bestehen aus dreieckförmig behauenen Hölzern. Der Besitzer nutzt den Kasten als Gartenhaus und baute im Erdgeschoß kleine Fenster ein. Das Fenster im Giebelbereich ist mit Butzenscheiben verschlossen. An der vorderen Giebelseite sind Geweihe angebracht. Neben dem Türstock befindet sich ein aufgenageltes Hufeisen als Glückssymbol.

Quelle