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| + | Oliver Wurzer besuchte das [[Akademisches Gymnasium|Akademische Gymnasium]] in Salzburg. Nach der Matura studierte er Geschichte. Doch zunächst verbrachter Wurzer einige Jahre in Amerika. Auch in der Ukraine soll er einige Zeit gelebt haben. Nach dem Tod seiner Mutter, die an Leberzirrhose infolge einer Hepatitis-Erkrankung starb, erbte Oliver Wurzer das Haus am Ortsrand der Gemeinde Thalgau und das Haus in der Stadt Salzburg, verkaufte jedoch im Laufe der Zeit seinen gesamten Besitz. | ||
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| + | Zunächst führte Oliver mit einer Halbschwester zusammen das Busunternehmen in Salzburg weiter. Später kaufte Oliver Wurzer noch das das Reisebüro [[TOP Reisen]] in Salzburg am [[Hildmannsplatz]] beim [[Sigmundstor]] von [[Helmuth Schernthaner]]. In Folge kam es aber zum Konkurs beider Unternehmen. | ||
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Oliver Wurzer wurde Anfang März [[2009]] in seiner ungeheizten Wohnung tot aufgefunden. Vor seinem Tot hatte Wurzer an der Dissertation über Angehörige der Waffen-SS bei Univ.-Prof. Gerhard Botz an der Universität Wien gearbeitet. | Oliver Wurzer wurde Anfang März [[2009]] in seiner ungeheizten Wohnung tot aufgefunden. Vor seinem Tot hatte Wurzer an der Dissertation über Angehörige der Waffen-SS bei Univ.-Prof. Gerhard Botz an der Universität Wien gearbeitet. | ||
| − | + | Schon vor zwei Jahren, [[2007]], machte Wurzer, "Leiter des Interkulturellen Forschungszentrum" in Salzburg, auf sich aufmerksam, als er anstelle der Bezahlung eines Strafzettels für sieben Stunden in den Arrest wanderte. Er sei der Meinung gewesen, irrtümlich zu wenig bezahlt zu haben und dann ohne vorherige Warnung der Behörden ins Gefängnis gekommen. Mit dem Antritt des Arrests wollte er gegen dieses Vorgehen protestieren. Die Behörden teilten allerdings mit, dass Wurzer mehrmals zur Bezahlung aufgefordert worden wäre. | |
Auch noch zwei Wochen vor seinem Tod hatte Wurzer Probleme mit der Exekutive gehabt. Es wurde ihm wegen eines Verkehrsdelikts der Führerschein abgenommen. | Auch noch zwei Wochen vor seinem Tod hatte Wurzer Probleme mit der Exekutive gehabt. Es wurde ihm wegen eines Verkehrsdelikts der Führerschein abgenommen. | ||
| − | == | + | Oliver Wurzer starb mittellos und konnte deshalb nicht im Familiengrab am [[Salzburger Kommunalfriedhof]] beerdigt werden, sondern in einem Armengrab der Gemeinde Thalgau. |
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| + | ==Quellen== | ||
* [[Salzburger Nachrichten]], 24. März 2009 | * [[Salzburger Nachrichten]], 24. März 2009 | ||
| + | * [[Salzburger Fenster]], Nr. 13, 2009 (April) | ||
| + | * Internetrecherchen | ||
[[Kategorie:Person|Wurzer, Oliver]] | [[Kategorie:Person|Wurzer, Oliver]] | ||
Version vom 10. April 2009, 08:51 Uhr
Oliver Wurzer (* 1967, † Anfang März 2009 in Thalgau) war Historiker und Sozialwissenschaftler. Er lebte zuletzt in Thalgau.
Leben
Sein Vater Anton war Vertreter von Waschmitteln der Firma Henkel. Seine Mutter Adelheid besaß ein Autobusunternehmen mit Firmensitz zunächst in Thalgau, dann in der Stadt Salzburg in der Fürbergstraße 34, im ehemaligen Elternhaus von Adelheid, wo heute ein Erotik-Sauna-Tempel untergebracht ist. Anton Wurzer wurde als 60-Jähriger in Thalgau überfahren und dabei getötet, als er betrunken auf der Straße lag. Schon vorher wurde die Ehe geschieden und Adelheid widmete sich nur mehr dem Busunternehmen, das sie von ihrem Vater übernommen hatte.
Oliver Wurzer besuchte das Akademische Gymnasium in Salzburg. Nach der Matura studierte er Geschichte. Doch zunächst verbrachter Wurzer einige Jahre in Amerika. Auch in der Ukraine soll er einige Zeit gelebt haben. Nach dem Tod seiner Mutter, die an Leberzirrhose infolge einer Hepatitis-Erkrankung starb, erbte Oliver Wurzer das Haus am Ortsrand der Gemeinde Thalgau und das Haus in der Stadt Salzburg, verkaufte jedoch im Laufe der Zeit seinen gesamten Besitz.
Zunächst führte Oliver mit einer Halbschwester zusammen das Busunternehmen in Salzburg weiter. Später kaufte Oliver Wurzer noch das das Reisebüro TOP Reisen in Salzburg am Hildmannsplatz beim Sigmundstor von Helmuth Schernthaner. In Folge kam es aber zum Konkurs beider Unternehmen.
Trivia
Oliver Wurzer wurde Anfang März 2009 in seiner ungeheizten Wohnung tot aufgefunden. Vor seinem Tot hatte Wurzer an der Dissertation über Angehörige der Waffen-SS bei Univ.-Prof. Gerhard Botz an der Universität Wien gearbeitet.
Schon vor zwei Jahren, 2007, machte Wurzer, "Leiter des Interkulturellen Forschungszentrum" in Salzburg, auf sich aufmerksam, als er anstelle der Bezahlung eines Strafzettels für sieben Stunden in den Arrest wanderte. Er sei der Meinung gewesen, irrtümlich zu wenig bezahlt zu haben und dann ohne vorherige Warnung der Behörden ins Gefängnis gekommen. Mit dem Antritt des Arrests wollte er gegen dieses Vorgehen protestieren. Die Behörden teilten allerdings mit, dass Wurzer mehrmals zur Bezahlung aufgefordert worden wäre.
Auch noch zwei Wochen vor seinem Tod hatte Wurzer Probleme mit der Exekutive gehabt. Es wurde ihm wegen eines Verkehrsdelikts der Führerschein abgenommen.
Oliver Wurzer starb mittellos und konnte deshalb nicht im Familiengrab am Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt werden, sondern in einem Armengrab der Gemeinde Thalgau.
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 24. März 2009
- Salzburger Fenster, Nr. 13, 2009 (April)
- Internetrecherchen