Tittmoning: Unterschied zwischen den Versionen

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Bild:Tittmoning_11.jpg|Wolkenhimmel über der Pfarrkirche  
 
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Bild:Tittmoning_12.jpg|Kirche: Detail an der Außenwand
 
Bild:Tittmoning_12.jpg|Kirche: Detail an der Außenwand
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Bild:Tittmoning_13.jpg|Ein Zunftzeichen an einem Gasthof, der leider im Moment verkommt...  
 
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Bild:Tittmoning_14.jpg|Häuser am Stadtplatz in der für den [[Rupertiwinkel]] und das [[Innviertel]] so typischen Bauweise
 
Bild:Tittmoning_14.jpg|Häuser am Stadtplatz in der für den [[Rupertiwinkel]] und das [[Innviertel]] so typischen Bauweise

Version vom 8. Mai 2009, 20:17 Uhr

Datei:Tittmoning 01.jpg
Tittmoning - die Burg
Datei:Tittmoning 09.jpg
Unter den Schwingen des Storches die Häuser am Stadtplatz betrachtend

Die Stadt Tittmoning in Bayern im Rupertiwinkel war Jahrhunderte lang beim Erzstift Salzburg.

Geschichte

"Titamanninga", so erstmals in einem salzburgischen Güterverzeichnis, den „Notitia Arnonis“ im Jahr 788 genannt, wurde nach langer Zeit des Friedens mit dem Nachbarn von Salzburg als Grenzbefestigung gegen Bayern 1234 von Erzbischof Eberhard II. von Regensberg ausgebaut. Es kam auch mehrmals zur Besetzung des Ortes durch bayerische Truppen.

Nach der Sekularisierung von Salzburg und einem kurfürstlichen Intermezzo kam der Ort 1816 zusammen mit dem Rupertiwinkel endgültig zu Bayern.

Die Burg

Die Burg war eine der Hauptburgen der Grenzbefestigungen der Salzburger Erzbischöfe. Urkundlich wird sie erstmals 1234 genannt, als der Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg die Anhöhe für den Bau der Burg vom Frauenkloster Nonnberg in der Stadt Salzburg eintauscht. Beim großen Stadtbrand von 1571 bleibt die Burg unbeschädigt. Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau brach einen Salzkrieg mit dem Bayernherzog Maximillian I. vom Zaun, der 1611 zur bayerischen Besetzung von Tittmoning führt, bei der die Burg schwer beschädigt wird. Erzbischof Markus Sittikus von Hohenems lässt sie durch den Hofbaumeister Santino Solari zeitgemäß in ein Jagdschloss und Sommerresidenz der Erzbischöfe umbauen. Doch der wehrhafte Charakter der Anlage bleibt erhalten. Ein Feuer, das durch Unvorsichtigkeit französischer Soldaten ausbricht und vernichtet 1805 den nordöstlichen Teil der Burg. Aus Geldmangel kommt es nie mehr zu einem original getreuen Wiederaufbau und ging 1816 in das Eigentum von Bayern über.

Heute beherbergt sie in 25 historischen Räumen das Heimathaus des Rupertiwinkels mit einer außergewöhnlich reichen Sammlung an Grabkreuzen, irdenem Geschirr, Exponaten aus Volkskunde und Kultur, Handwerk oder Keramik. Außerdem kam man die größte Schützenscheiben Sammlung in Bayern aus der Zeit von 1600 bis 1930 dort besichtigen.

Der Innenhof der Burg ist frei zugängig, für das Museum zahlt man Eintritt. Vor der Burg ein kleiner Parkplatz oder man wandert vom Ort herauf (ca. 20 - 30 min).

Das Kloster

Am 9. Oktober 1681 wurde unter Erzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg der Grundstein für Kloster und Kirche in Tittmoning gelegt. Es war den Augustinereremiten aus München anvertraut. Das Kloster bestand bis zur Säkularisierung 1806.

Persönlichkeiten

Museen

Quellen

Bildergalerie