Gaißauer Bergbahn GmbH: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K (aktualisiert)
Zeile 9: Zeile 9:
  
 
Geschäftsführer war seit der Übernahme durch die Saalbacher Bergbahnen GmbH [[Gernot Leitner]], der unter anderem für die Salzburger [[Olympische Winterspiele 2014|Olympiabewerbung 2014]] zuständig war. Im August 2016 schien Leitner jedoch nicht mehr als Geschäftsführer auf. An seiner Stelle scheint ein 42-jähriger Chinese namens Yang Zheng im Firmenbuch auf.  
 
Geschäftsführer war seit der Übernahme durch die Saalbacher Bergbahnen GmbH [[Gernot Leitner]], der unter anderem für die Salzburger [[Olympische Winterspiele 2014|Olympiabewerbung 2014]] zuständig war. Im August 2016 schien Leitner jedoch nicht mehr als Geschäftsführer auf. An seiner Stelle scheint ein 42-jähriger Chinese namens Yang Zheng im Firmenbuch auf.  
 +
 +
=== 2017 - Insolvenz ===
 +
Die Gaißauer Bergbahn GmbH hatte am [[13. Jänner]] [[2017]] beim [[Landesgericht Salzburg]] Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. Mit der Entschuldung soll der Betrieb langfristig abgesichert werden, denn der Mehrheitseigentümer hat weitere Investitionen – etwa in eine Beschneiungsanlage – in Aussicht gestellt.
 +
 +
Von der Pleite sind mehr als 70 Gläubiger und 26 Dienstnehmer betroffen. Den Schulden von gut 1,1 Millionen Euro stehen Aktiva von 400.000 Euro gegenüber. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten. Damit der Betrieb in diesem Winter bis Ende März möglich ist, hat der chinesische Mehrheitseigentümer J&Y Holding Group Ltd. weiteres Geld ins Unternehmen gepumpt.
 +
 +
Die Gründe liegen unter anderem  vor allem in den vergangenen drei Wintern, in denen es zu wenig Naturschnee gab. So war in der letzten Saison lediglich an 71 Tagen ein Skibetrieb möglich. Und auch diese Saison fiel das Geschäft in den Weihnachtsferien aus – zum vierten Mal in Folge.<ref>Quelle [http://www.salzburg24.at/insolvenz-soll-skigebiet-in-gaissau-hintersee-retten/4934885 www.salzburg24.at], abgefragt am 13. Jänner 2017</ref>
  
 
== Eigentumsverhältnisse 2016 ==
 
== Eigentumsverhältnisse 2016 ==
Zeile 23: Zeile 30:
 
* {{Quelle SN|19. August 2016}}
 
* {{Quelle SN|19. August 2016}}
 
* [http://www.gaissauhintersee.at/service/presse.html www.gaissauhintersee.at Presse], 18. September 2015
 
* [http://www.gaissauhintersee.at/service/presse.html www.gaissauhintersee.at Presse], 18. September 2015
 +
 +
== Fußnoten ==
 +
<references/>
  
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]

Version vom 13. Januar 2017, 17:29 Uhr

Die Gaissauer Bergbahn GmbH sind die Betreiber der Liftanlagen in Krispl-Gaißau.

Allgemeines

Die Saalbacher Bergbahnen GmbH haben die Gaißauer Bergbahn GmbH 2014 übernommen und sollten nach schneeärmeren Wintern in den nächsten Jahren zwischen 20 und 25 Millionen Euro in das Skigebiet investieren . Sie suchten dafür Investoren. Der Grund für die notwendigen Investitionen liegt in den zu geringen Bettenkapazitäten für länger bleibende Gäste in dieser Region, sowie fehlende Beschneiungsanlagen, um auch in schneeärmeren Wintern wie 2007/2008 überleben zu können. Der letzte Winter (2014/15) brachte den Saalbacher Bergbahnen mit der Gaißauer Bergbahn GmbH einen Verlust 600.000 Euro.

Anfang 2010 wurde der Schuldenstand mit 2,5 Millionen Euro von den Saalbacher Bergbahnen angegeben, der Verkaufspreis mit drei Millionen Euro. Im Spätherbst 2010 war man mit einem Investor aus Bayern im Gespräch. Man fand chinesische Investoren.

Von diesen angekündigte Investitionen wie eine neue Gondelbahn auf die Anzenberghöhe sowie eine teilweise künstliche Beschneiung des Skigebiets wurden aber immer wieder verschoben. Das gilt auch für eine geplante Kapitalerhöhung von einer auf fünf Millionen Euro für die Gaißauer Bergbahn GmbH.

Geschäftsführer war seit der Übernahme durch die Saalbacher Bergbahnen GmbH Gernot Leitner, der unter anderem für die Salzburger Olympiabewerbung 2014 zuständig war. Im August 2016 schien Leitner jedoch nicht mehr als Geschäftsführer auf. An seiner Stelle scheint ein 42-jähriger Chinese namens Yang Zheng im Firmenbuch auf.

2017 - Insolvenz

Die Gaißauer Bergbahn GmbH hatte am 13. Jänner 2017 beim Landesgericht Salzburg Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingebracht. Mit der Entschuldung soll der Betrieb langfristig abgesichert werden, denn der Mehrheitseigentümer hat weitere Investitionen – etwa in eine Beschneiungsanlage – in Aussicht gestellt.

Von der Pleite sind mehr als 70 Gläubiger und 26 Dienstnehmer betroffen. Den Schulden von gut 1,1 Millionen Euro stehen Aktiva von 400.000 Euro gegenüber. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten. Damit der Betrieb in diesem Winter bis Ende März möglich ist, hat der chinesische Mehrheitseigentümer J&Y Holding Group Ltd. weiteres Geld ins Unternehmen gepumpt.

Die Gründe liegen unter anderem vor allem in den vergangenen drei Wintern, in denen es zu wenig Naturschnee gab. So war in der letzten Saison lediglich an 71 Tagen ein Skibetrieb möglich. Und auch diese Saison fiel das Geschäft in den Weihnachtsferien aus – zum vierten Mal in Folge.[1]

Eigentumsverhältnisse 2016

Nach dem Geschäftsführerwechsel sind die Eigentumsverhältnisse unverändert:

  • 75 Prozent hält die J&Y Holding Group Ltd. in Peking
  • 10 Prozent hält der Hinterseer Hotelier Albert Ebner
  • acht Prozent hält Gernot Leitners Masterconcept GmbH
  • sieben Prozent hält die SPDM GmbH von Wolfgang Mayerhofer

Weblinks

Quellen

Fußnoten

  1. Quelle www.salzburg24.at, abgefragt am 13. Jänner 2017