Osttirol: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (→‎Quelle: Linkfix)
K (Textersetzung - „Kategorie:Grenzregion“ durch „“)
Zeile 27: Zeile 27:
  
 
[[Kategorie:Osttirol|!]]
 
[[Kategorie:Osttirol|!]]
[[Kategorie:Grenzregion]]
+
[[]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Tirol]]
 
[[Kategorie:Tirol]]

Version vom 8. Februar 2016, 13:20 Uhr

Osttirol ist ein Bezirk südlich des Bundeslandes Salzburg. Als politische Verwaltungseinheit wird er in der Regel Tirol bezeichnet. Im alltäglichen Sprachgebrauch herrscht aber der ursprüngliche Begriff vor.

Geografie

Osttirol ist mit dem Bundesland Salzburg durch die Felbertauerntunnel-Straße verbunden.

Gemeinden

Der Bezirk umfasst eine Stadt und 33 Gemeinden:

Stadt
Lienz
Gemeinden
33

Salzburgbezug

Von 1207 bis 1810 gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Es war Graf Heinrich von Mittersill-Matrei, der 1207 Osttirol um 2850 Mark Silber an den Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg verkaufte.

Osttirol war während der Zugehörigkeit zu Salzburg ein armes Land. Die Hohen Tauern schnitten das Gebiet vor allem im Winter völlig von Salzburg ab. Damit war es auch schutzloser Versuchen anderer Herrscher ausgeliefert, wie beispielsweise dem Patriarchen von Aquileia (Friaul, Italien). Auch Tirol erhob immer wieder Ansprüche auf Osttirol. So bezeichnete Peter Anich in seinem Atlas Tyrolensis (1774) die Grenzen als strittig. Es gab daraufhin auch Proteste aus Salzburg.

Von Mittersill im Pinzgau führte nur ein Saumpfad über den Felber Tauern, der, je nach Schneelage, auch im Winter offen war. Die Wirte der Tauernhäuser (auf Osttiroler Seite Matreier Tauernhaus, auf Salzburger Seite im Felbertal das Tauernhaus Spital) mussten mit Schneestangen den Weg kennzeichnen. Immer wieder starben jedoch im Winter bei Überquerungen Menschen an Erschöpfung.

Windisch Matrei und Mittersill waren aufgrund ihrer Transitbedeutung für die Erzbischöfe zwei Marktgemeinden, die sich gegenseitig Zollfreiheit zugestehen durften.

Nach dem Niedergang des Fernhandels mussten sich die Osttiroler neue Erwerbsquellen erschließen. Eine davon war die Weberei. Zur Zeit von Simon von Stampfer Anfang des 19. Jahrhunderts unterschied man zwischen Übergiener und Heimatweber. Übergiener (von Übergeher über den Tauern) wanderten an einem bestimmten Tag im Jahr über den Tauern in den Pinzgau, wo sie als Kunstweber Arbeit fanden. Die Arbeit der Pinzgauer Weber wurde nämlich als reine mechanische Kraftleistung gehalten. Ende Juli kehrten sie wieder nach Osttirol mit gefülltem Geldbeutel zurück.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Osttirol, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quelle

[[]]