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[[Datei:Marienkaefer_02.jpg|thumb|Marienkäfer auf Blutpflaumenblüte]]
 
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[[Datei:Marienkaefer.jpg|thumb|Marienkäfer]]Der '''Marienkäfer''' ist ein Insekt und wird zu den Käfern gezählt.  
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[[Datei:Marienkaefer.jpg|thumb|Marienkäfer]]Der '''Marienkäfer''' ist ein Insekt und wird zu den [[Käfer]]n gezählt.  
    
== Allgemeines ==
 
== Allgemeines ==
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=== Asiatischer Marienkäfer ===
 
=== Asiatischer Marienkäfer ===
Neben zwei heimischen Arten mit sieben Punkten am Rücken gibt es nun seit einigen Jahren auch den ''Asiatischen Marienkäfer'' in Salzburg. Der Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis), auch als Vielfarbiger Marienkäfer und  Harlekin-Marienkäfer bekannt, stammt aus Japan und China. Er wurde um 1980 zur biologischen Schädlingsbekämpfung zunächst in die USA und dann nach Europa eingeführt. 2001 entdeckte man erstmals in Belgien diese Art auch im Freien. Da sie mit Ausnahme von Baumwanzen keine natürlichen Feinde haben, sich sehr rasch vermehren, kann es zu massenhaften Auftreten dieser Art kommen. 2006 waren sie dann erstmals in Salzburg gesehen worden.
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Neben heimischen Arten insbesondere mit sieben Punkten am Rücken (Siebenpunkt-Marienkäfer, ''Coccinella septempunctata'') gibt es nun seit einigen Jahren auch den ''Asiatischen Marienkäfer'' in Salzburg. Der Asiatische Marienkäfer (''Harmonia axyridis''), auch als Vielfarbiger Marienkäfer und  Harlekin-Marienkäfer bekannt, stammt aus Japan und China. Er wurde um 1980 zur biologischen Schädlingsbekämpfung zunächst in die USA und dann nach Europa eingeführt. 2001 entdeckte man erstmals in [[Belgien]] diese Art auch im Freien. Da sie mit Ausnahme von Baumwanzen keine natürlichen Feinde haben, sich sehr rasch vermehren, kann es zu massenhaften Auftreten dieser Art kommen. 2006 waren sie dann erstmals in Salzburg gesehen worden.
    
Die asiatische Art ernährt sich von Blattläusen. Finden sie davon zu wenig, fressen sie die Larven der heimischen Marienkäfer auf und könnten so den heimischen Bestand gefährden. Sie haben verschiedene Erscheinungsformen, von Gelb ohne Punkt über Rot (meist mit 19) schwarzen Punkten bis hin zu schwarzer Dominanz (dann erscheint die "Restfarbe Rot" als rote Punkte).  
 
Die asiatische Art ernährt sich von Blattläusen. Finden sie davon zu wenig, fressen sie die Larven der heimischen Marienkäfer auf und könnten so den heimischen Bestand gefährden. Sie haben verschiedene Erscheinungsformen, von Gelb ohne Punkt über Rot (meist mit 19) schwarzen Punkten bis hin zu schwarzer Dominanz (dann erscheint die "Restfarbe Rot" als rote Punkte).  
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In zahlreichen Teilen des [[Flachgau]]s und Teilen des [[Tennengau]]s  konnte man im Herbst 2011 ein massenhaftes Vorkommen des Asiatischen Maikäfers feststellen.
 
In zahlreichen Teilen des [[Flachgau]]s und Teilen des [[Tennengau]]s  konnte man im Herbst 2011 ein massenhaftes Vorkommen des Asiatischen Maikäfers feststellen.
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Am [[Almerberg]] in [[Puch bei Hallein]] ein massenhaftes Auftreten des asiatischen Marienkäfers zu beobachten. Besonders an südseitigen und sonnigen Stellen am Almerberg war ein gradezu schwarmartiger Befall vorhanden, so dass sich deshalb sogar die Benützung von Ruhebänken am Waldrand als unmöglich erwies. Auf der Kleidung war man im Nu überall von Marienkäfern befallen und sie drangen auch z. B. beim Kragen sofort in das Innere ein. Bewohner in der Umgebung des Almerberges klagten auch über das vermehrte Eindringen der Marienkäfer in die Häuser und es mußten deshalb tagsüber die Fenster verschlossen bleiben. Auch die Weidetiere im Freien wurden von den Schwärmen geradezu eingehüllt und waren deshalb sichtlich beeinträchtigt. Sehr unangenehm ist die Tatsache, dass diese Insekten beim Befall ein sehr unangenehm riechendes Sekret absondern. Dieser Umstand ist besonders bei den Weinbauern gefürchtet, weil es durch die Beimengung von Marienkäfern in der Maische zu schweren Geschmacksstörungen des Weines kommt. Man muss deshalb bereits von einer Marienkäferplage sprechen.
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Am [[Almerberg]] in [[Puch bei Hallein]] ein massenhaftes Auftreten des asiatischen Marienkäfers zu beobachten. Besonders an südseitigen und sonnigen Stellen am Almerberg war ein gradezu schwarmartiger Befall vorhanden, so dass sich deshalb sogar die Benützung von Ruhebänken am Waldrand als unmöglich erwies. Auf der Kleidung war man im Nu überall von Marienkäfern befallen und sie drangen auch z. B. beim Kragen sofort in das Innere ein. Bewohner in der Umgebung des Almerberges klagten auch über das vermehrte Eindringen der Marienkäfer in die Häuser und es mussten deshalb tagsüber die Fenster verschlossen bleiben. Auch die Weidetiere im Freien wurden von den Schwärmen geradezu eingehüllt und waren deshalb sichtlich beeinträchtigt. Sehr unangenehm ist die Tatsache, dass diese Insekten beim Befall ein sehr unangenehm riechendes Sekret absondern. Dieser Umstand ist besonders bei den Weinbauern gefürchtet, weil es durch die Beimengung von Marienkäfern in der Maische zu schweren Geschmacksstörungen des Weines kommt. Man muss deshalb bereits von einer Marienkäferplage sprechen.
    
==Bildergalerie==
 
==Bildergalerie==