Michael Walz: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach seiner Pensionierung zog er sich in seine Heimat, nach Freiburg im Breisgau zurück, wo er seine Lebensabend verbrachte. | Nach seiner Pensionierung zog er sich in seine Heimat, nach Freiburg im Breisgau zurück, wo er seine Lebensabend verbrachte. | ||
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| − | ** III. Teil nicht im Druck erschienen (die Drucklegung wurde von der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde mit dem Bemerken "daß dieser den Zwecken des Museums und der Gesellschaft ferne liege", nicht mehr veranlasst)<ref name = "gis"/> | + | ** III. Teil: nicht im Druck erschienen (die Drucklegung wurde von der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde mit dem Bemerken "daß dieser den Zwecken des Museums und der Gesellschaft ferne liege", nicht mehr veranlasst)<ref name = "gis"/> |
== Quellen == | == Quellen == | ||
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Dr. Walz in den [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&seite=00000406&zoom=2 47 (1907), S. 406 f.] | * [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Dr. Walz in den [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&seite=00000406&zoom=2 47 (1907), S. 406 f.] | ||
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==Fußnoten== | ==Fußnoten== | ||
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Version vom 11. Dezember 2011, 17:28 Uhr
Dr. Michael Walz (* 1822 Schlatt im Breisgau[1], Baden, Deutschland; † 20.[2]/30.[1] April 1907 Salzburg?[3]) war Gymnasiallehrer und Geschichtsforscher.
Leben
Der Sohn wohlhabender Landleute besuchte das Freiburger Lyceum und absolvierte philosophische und historische Studien an den Universitäten von München, Berlin und Heidelberg, wo er im Juli 1854 summa cum laude den Doktorgrad erwarb.[1]
Walz war an verschiedenen Gymnasien tätig, so u.a. auch von 1862 bis 1866 am k. k. Staatsgymnasium in Salzburg, zuletzt bis 1885 in Wien.
Neben seiner Lehrtätigkeit wirkte Dr. Walz auch als Konservator für die Erhaltung von Altertümern.
Die kurze Salzburger Zeit genügte ihm zu den umfassenden kenotaphischen Studien, die in dem Werk „Die Grabdenkmale von St. Peter und Stift Nonnberg zu Salzburg“ ihren Niederschlag fanden.
Nach seiner Pensionierung zog er sich in seine Heimat, nach Freiburg im Breisgau zurück, wo er seine Lebensabend verbrachte.
Werk
Unter seinen schriftstellerischen Arbeiten kommt der erwähnten Publikation "Die Grabdenkmäler von St. Peter und Nonnberg zu Salzburg", zu denen Carl von Frey die Illustrationen beisteuerte, besondere Bedeutung zu:
- Die Grabdenkmale von St. Peter und Stift Nonnberg zu Salzburg; Beigaben zu den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1867, 1868, 1871, 1874 und 1875:
- Erste Abteilung (mit Zeichnungen von Carl von Frey):
- erste Lieferung: MGSLK 7, 1867, Beigabe S. 1-63=Nr.n 1-48.
- zweite Lieferung: MGSLK 8, 1868, Beigabe S. 65-130 Nr.n 49-106.
- dritte Lieferung: MGSLK 11, 1871, Beigabe S. 131 ff = Nr.n 107-250.
- vierte Lieferung: MGSLK 14, 1874, Beigabe S. 295-527 (Nrn. 251-412)
- II. Teil: MGSLK 14, 1875, Beigabe S. (0 und) 1-154.
- III. Teil: nicht im Druck erschienen (die Drucklegung wurde von der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde mit dem Bemerken "daß dieser den Zwecken des Museums und der Gesellschaft ferne liege", nicht mehr veranlasst)[1]
Quellen
- Nekrolog auf Dr. Walz in den Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 47 (1907), S. 406 f.
- "Info zu ' Michael-Walz-Gasse' auf gis.stadt-salzburg.at
Straßenbenennung
Nach Dr. Michael Walz ist im Salzburger Stadtteil (Alt-)Maxglan die Michael-Walz-Gasse benannt.
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Info zu ' Michael-Walz-Gasse' auf gis.stadt-salzburg.at
- ↑ Nekrolog
- ↑ In der Info zu ' Michael-Walz-Gasse' wird Salzburg als Sterbeort genannt, was aber im Hinblick auf den im Nekrolog (der selbst keinen Sterbeort nennt) angeführten Umstand, dass Walz während seiner Aktivzeit nur drei Jahre lang in Salzburg lebte und seinen langen Lebensabend in Freiburg im Breisgau verbrachte, nicht recht plausibel ist.