Phyllonorycter esperella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phyllonorycter esperella''' (''Tinea esperella'' Goeze, 1783) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Phyllonorycter esperella''' (''Tinea esperella'' Goeze, 1783: 166) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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Während die blattoberseitigen Minen an ''[[Carpinus betulus]]'' unverwechselbar sind, sind Imagines, die nicht der Zucht entstammen, nur durch Genitaluntersuchung sicher von anderen ''Phyllonorycter''-Arten zu unterscheiden.
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''P. esperella'' ist in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II (nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2011) verbreitet und dürfte bei entsprechender Nachsuche vermutlich auch im mittleren [[Salzach]]- und im [[Saalach]]tal noch zu finden sein. Die dokumentierte Höhenverbreitung reicht von 420-720 m Höhe ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2012). Lebensraum der Art sind Buchen- und sonstige Laubmischwälder und deren sonnige Ränder, aber auch Anpflanzungen und Hecken der Futterpflanze, der Weißbuche, in Gärten und Parks. Vermutlich kommt die Art in Salzburg in zwei Generationen im Jahr vor. [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden bisher im August, Raupen im Juli und wieder im Herbst gefunden.
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''P. esperella'' ist in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia ([[Stadt Salzburg]]) und II (nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2024) verbreitet und dürfte bei entsprechender Nachsuche vermutlich auch im mittleren [[Salzach]]- und im [[Saalach]]tal noch zu finden sein. Die dokumentierte Höhenverbreitung reicht von 420 bis 720 m Höhe ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025). Lebensraum der Art sind Buchen- und sonstige Laubmischwälder und deren sonnige Ränder, aber auch Anpflanzungen und Hecken der Nahrungspflanze, der Weißbuche, in Gärten und Parks. Vermutlich kommt die Art in Salzburg in zwei Generationen im Jahr vor. [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden bisher von April bis Mai und im August, Raupen im Juli und wieder im Herbst gefunden (Kurz & Kurz 2025).
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] von ''P. esperella'' ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen lebenslang in oberseitigen Faltenminen an den Blättern der Weißbuche (''[[Carpinus betulus]]''), in denen sie sich auch verpuppen. Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die weite Verbreitung von geeigneten Lebensräumen, unter anderem auch von anthropogenen Lebensräumen, sowie der Futterpflanze, erlauben die Art in Salzburg als ungefährdet anzusehen.
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Über die Biologie der [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] von ''P. esperella'' ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen lebenslang in oberseitigen Faltenminen an den Blättern der Weißbuche (''[[Carpinus betulus]]''), in denen sie sich auch verpuppen. Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die weite Verbreitung von geeigneten Lebensräumen, unter anderem auch von anthropogenen Lebensräumen, sowie der Nahrungspflanze, erlauben die Art in Salzburg als ungefährdet anzusehen (Einstufung LC nach Embacher et al. 2025).
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==Weiterführende Informationen==
 
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{{Fauna und Flora Projekt}}
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
 
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.

Version vom 23. Juni 2025, 12:57 Uhr

Minen: Salzburg, Flachgau, Eugendorf, 2002.08.14

Phyllonorycter esperella (Tinea esperella Goeze, 1783: 166) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Diagnose

Während die blattoberseitigen Minen an Carpinus betulus unverwechselbar sind, sind Imagines, die nicht der Zucht entstammen, nur durch Genitaluntersuchung sicher von anderen Phyllonorycter-Arten zu unterscheiden.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

P. esperella ist in den Zonen I (Alpenvorland und Flyschzone), Ia (Stadt Salzburg) und II (nördliche Kalkalpen) nach Embacher et al. (2024) verbreitet und dürfte bei entsprechender Nachsuche vermutlich auch im mittleren Salzach- und im Saalachtal noch zu finden sein. Die dokumentierte Höhenverbreitung reicht von 420 bis 720 m Höhe (Kurz & Kurz 2025). Lebensraum der Art sind Buchen- und sonstige Laubmischwälder und deren sonnige Ränder, aber auch Anpflanzungen und Hecken der Nahrungspflanze, der Weißbuche, in Gärten und Parks. Vermutlich kommt die Art in Salzburg in zwei Generationen im Jahr vor. Imagines wurden bisher von April bis Mai und im August, Raupen im Juli und wieder im Herbst gefunden (Kurz & Kurz 2025).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Imagines von P. esperella ist aus Salzburg nichts bekannt. Die Raupen fressen lebenslang in oberseitigen Faltenminen an den Blättern der Weißbuche (Carpinus betulus), in denen sie sich auch verpuppen. Überwinterungsstadium ist die Puppe. Die weite Verbreitung von geeigneten Lebensräumen, unter anderem auch von anthropogenen Lebensräumen, sowie der Nahrungspflanze, erlauben die Art in Salzburg als ungefährdet anzusehen (Einstufung LC nach Embacher et al. 2025).

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.


Quellen

  • Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 30 Jänner 2012].