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Nach ihrer Heimkehr war sie weiterhin verfemt und konnte jahrelang nicht auf ihren Hof und in ihr Dorf zurück. 1960 starb sie in Goldegg.
 
Nach ihrer Heimkehr war sie weiterhin verfemt und konnte jahrelang nicht auf ihren Hof und in ihr Dorf zurück. 1960 starb sie in Goldegg.
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Im [[Nachkriegszeit|Nachkriegsösterreich]] wandten sich nur wenige solcherart verurteilte Frauen – in der Regel erfolglos – an den Staat um Opferfürsorge. Maria Etzer war eine von ihnen. Ihr Ansuchen wurde abgelehnt: "''Sie hatte sich nicht ´in Wort und Tat für ein freies und demokratisches Österreich eingesetzt´ – obwohl sie zu Unrecht im Zuchthaus inhaftiert gewesen war und damit ihren guten Ruf, ihre wirtschaftliche Existenz und ihre soziale Zugehörigkeit verlor.''(Maria Prieler-Woldan)
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Im [[Nachkriegszeit|Nachkriegsösterreich]] wandten sich nur wenige solcherart verurteilte Frauen – in der Regel erfolglos – an den Staat um Opferfürsorge. Maria Etzer war eine von ihnen. Ihr Ansuchen wurde abgelehnt: "''Sie hatte sich nicht ´in Wort und Tat für ein freies und demokratisches Österreich eingesetzt´ – obwohl sie zu Unrecht im Zuchthaus inhaftiert gewesen war und damit ihren guten Ruf, ihre wirtschaftliche Existenz und ihre soziale Zugehörigkeit verlor.''" (Maria Prieler-Woldan)
    
==Rehabilitierung==
 
==Rehabilitierung==
Brigitte Menne, eine Enkelin, beantragte 2018 ihre vollständige Rehabilitierung nach dem Aufhebungs- und Rehabilitationsgesetz von 2009. Dem wurde am [[18. September]] [[2018]] stattgegeben: "''Letztlich lag der primäre Grund für Verfolgung und Verurteilung von Maria Etzer darin begründet, dass sie auch während der NS-Diktatur ihren christlichen Wertvorstellungen treu blieb und sich auch gegenüber den als Zwangsarbeitern eingesetzten Kriegsgefangenen menschlich verhielt. Ein solcher Dissens mit der NS-Ideologie war den Machthabern ein Dorn im Auge und wurde schon als Form des Widerstands angesehen…''(Landesgericht für Strafsachen Wien, 1082 Wien, Landesgerichtsstraße 11)  
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Brigitte Menne, eine Enkelin, beantragte 2018 ihre vollständige Rehabilitierung nach dem Aufhebungs- und Rehabilitationsgesetz von 2009. Dem wurde am [[18. September]] [[2018]] stattgegeben: "''Letztlich lag der primäre Grund für Verfolgung und Verurteilung von Maria Etzer darin begründet, dass sie auch während der NS-Diktatur ihren christlichen Wertvorstellungen treu blieb und sich auch gegenüber den als Zwangsarbeitern eingesetzten Kriegsgefangenen menschlich verhielt. Ein solcher Dissens mit der NS-Ideologie war den Machthabern ein Dorn im Auge und wurde schon als Form des Widerstands angesehen…''" (Landesgericht für Strafsachen Wien, 1082 Wien, Landesgerichtsstraße 11)  
    
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Maria Prieler-Woldan: ''Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus.'' Mit einem Nachwort von Brigitte Menne, Studienverlag Innsbruck – Wien – Bozen 2018
 
*Maria Prieler-Woldan: ''Das Selbstverständliche tun. Die Salzburger Bäuerin Maria Etzer und ihr verbotener Einsatz für Fremde im Nationalsozialismus.'' Mit einem Nachwort von Brigitte Menne, Studienverlag Innsbruck – Wien – Bozen 2018
*Brigitte Menne: ''Die Gans ist ihr nachgeflogen'' in: "''Wege für eine bäuerliche Zukunft'', Nr. 5/2017, Wien  
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*Brigitte Menne: ''Die Gans ist ihr nachgeflogen'' in: "''Wege für eine bäuerliche Zukunft''", Nr. 5/2017, Wien  
*Hannah Menne: ds. In "''Augustin- Wiener Straßenzeitung''Nr. 4572018  
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*Hannah Menne: ds. In "''Augustin- Wiener Straßenzeitung''" Nr. 4572018  
    
==Quellen==
 
==Quellen==