Silberbergbau Zeltschach: Unterschied zwischen den Versionen

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Zeltschach, heute eine Katastralgemeinde von Friesach, wird urkundlich [[898]] zum ersten Mal erwähnt. Schon [[1074]] schenkt der Salzburger Erzbischof dem [[Kloster Admont]] die Einnahme von 12 Pfund Silber aus dem Berggebiet de Zezzin östlich des damaligen Marktes Friesach. Weitere Silbergruben befanden sich am Dobritsch, an der Gulitzen, im Gurktal, um Zweinitz, um Straßburg und im Metnitztal.
 
Zeltschach, heute eine Katastralgemeinde von Friesach, wird urkundlich [[898]] zum ersten Mal erwähnt. Schon [[1074]] schenkt der Salzburger Erzbischof dem [[Kloster Admont]] die Einnahme von 12 Pfund Silber aus dem Berggebiet de Zezzin östlich des damaligen Marktes Friesach. Weitere Silbergruben befanden sich am Dobritsch, an der Gulitzen, im Gurktal, um Zweinitz, um Straßburg und im Metnitztal.
  
Neben den Bergbauaktivitäten des [[Erzstift SalzburgErzstiftes Salzburg]] betrieb auch das um [[1124]] eingerichtete Domkapitel zu Gurk - jedoch völlig unabhängig vom Erzbistum Salzburg Bergbau, was gelegentlich zu Streitigkeiten führte.  
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Neben den Bergbauaktivitäten des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]] betrieb auch das um [[1124]] eingerichtete Domkapitel zu Gurk - jedoch völlig unabhängig vom Erzbistum Salzburg Bergbau, was gelegentlich zu Streitigkeiten führte.  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* Waltraud Krassnig, Geistliche Landesherren als Bergbautreibende in Kärnten, im Katalog, Band II. Beiträge, zur Ausstellung  Grubenhunt & Ofensau, Vom Reichtum der Erde, Landesausstellung [[Hüttenberg]] / Kärnten, 29. April – 29. Oktober 1995
 
* Waltraud Krassnig, Geistliche Landesherren als Bergbautreibende in Kärnten, im Katalog, Band II. Beiträge, zur Ausstellung  Grubenhunt & Ofensau, Vom Reichtum der Erde, Landesausstellung [[Hüttenberg]] / Kärnten, 29. April – 29. Oktober 1995

Version vom 13. Juni 2011, 10:30 Uhr

Die reichen Silbervorkommen in dem einst vom Erzbistum Salzburg gegründeten Bistum Gurk, vor allem der Silberbergbau Zeltschach, ermöglichten die Entwicklung des Marktes Friesach und der Salzburger Münze die Produktion des Friesacher Pfennigs.

Anfänge

1072 gründete der Salzburger Erzbischof Gebhard mit dem Bistum Gurk im heutigen Kärnten sein erstes Eigenbistum auf Grund und Boden Salzburgs. Er stattete das Bistum mit den umfassenden Besitztümern des von Hemma von Gurk gegründeten Benediktinerinnenklosters Gurk aus. Hemma von Gurk selbst stammte aus dem Geschlecht der Grafen von Zeltschach. Unter diese Besitztümer fiel auch Bergwerksbesitz um Friesach, dem damaligen Verwaltungszentrum der Salzburger Besitzungen im kärntnerisch-steirischen Raum.

Lage

Am wichtigsten war die nahe Friesach gelegene reiche Silbergrube Zeltschach, ohne die die Entwicklung Friesachs einen anderen Verlauf genommen hätte und auch der Friesacher Pfennig nicht denkbar wäre.


Zeltschach, heute eine Katastralgemeinde von Friesach, wird urkundlich 898 zum ersten Mal erwähnt. Schon 1074 schenkt der Salzburger Erzbischof dem Kloster Admont die Einnahme von 12 Pfund Silber aus dem Berggebiet de Zezzin östlich des damaligen Marktes Friesach. Weitere Silbergruben befanden sich am Dobritsch, an der Gulitzen, im Gurktal, um Zweinitz, um Straßburg und im Metnitztal.

Neben den Bergbauaktivitäten des Erzstiftes Salzburg betrieb auch das um 1124 eingerichtete Domkapitel zu Gurk - jedoch völlig unabhängig vom Erzbistum Salzburg Bergbau, was gelegentlich zu Streitigkeiten führte.

Quellen

  • Waltraud Krassnig, Geistliche Landesherren als Bergbautreibende in Kärnten, im Katalog, Band II. Beiträge, zur Ausstellung Grubenhunt & Ofensau, Vom Reichtum der Erde, Landesausstellung Hüttenberg / Kärnten, 29. April – 29. Oktober 1995
  • Diverse Salzburgwiki-Artikel

Deutsche Wikipedia, Stichwort Zeltschach