Trachtenmusikkapelle Rauris

Die Trachtenmusikkapelle Rauris in Rauris ist die älteste Musikkapelle im Pinzgau.

Geschichte

Die Gründung der Kapelle geht auf das Jahr 1797 zurück. Der erste Kapellmeister war Reichensbergbauer Johann Salchegger. Wie er kamen mit wenigen Ausnahmen auch die nachfolgenden Kapellmeister aus dem Bauernstand. Die Trachtenmusikapelle Rauris ist Mitglied im Pinzgauer Blasmusikverband.

Kapellmeister

• Johann Salchegger, Reichensbergbauer, von 1797 bis zu seinem Tode.
• Josef Salchegger, Sohn des Johann Salchegger, Ganslbergbauer, bis zu seinem Tode im Jahr 1852.
• Josef Gerstgraser, Voglmayerbauer, bis 1872.
• Lehrer Donat, von 1872 bis 1882.
• Johann Grabmayer, vulgo Kasstecher, 1882 bis 1912.
• Balthasar Lainer, Lippbauer, von 1912 bis 1919.
• Stefan Reiter sen., Ebnerbauer. Er komponierte an die 20 Märsche. Die geläufigsten sind der „Pinzgauer Bauern Marsch“, der Marsch „Jubelklänge“, der „Sonnblickmarsch“ und der bekannteste ist der „Rojachermarsch“.
• Ludwig Achleitner, Oberlehrer in der Volksschule Wörth, von 1937 bis zu seiner Einberufung im Jahr 1939.
• Christian Moser sen., Mailinger, von 1939 bis 1945.
• Josef Maier, Gemeindeinspektor, von 1945 bis 1947.
• Stefan Reiter jun., Gemeindesekretär und Organist, von 1947 bis 1973.
• Anton Mayer, Bankdirektor, von 1973 bis 1977.
• Josef Scheibner, Hauptschullehrer, von 1977 bis 1998.
• Johann Wurnitsch, Gemeindebauhofleiter, von 1998 bis 2006.
• Norbert Bacher, Zimmerer und Tischler, ab 2006.

Statistisches

2007 hatte die Kapelle 49 Mitglieder, davon 19 Musikerinnen. Der Altersschnitt betrug 28 Jahre.

Bemerkenswertes

Von 1882 bis 1892 bestand in Rauris eine zweite Musikkapelle, die von Oberlehrer Johann Hutter gegründet wurde, sich aber nicht halten konnte.

Quellen

• Pinzgauer Blasmusikbuch, Konzeption und Text: Erwin Wieser, HG Pinzgauer Blasmusikverband, Zell am See, 2008