Riedenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Riedenburg ist ein Stadtteil im Südwesten der Stadt [[Salzburg]], vor dem [[Sigmundstor]].
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Riedenburg ist ein Stadtteil im Südwesten der Stadt [[Salzburg]], vor dem [[Sigmundstor]]. Der Stadtteil liegt dabei  zwischen [[Nonntal]], [[Leopoldskron]], [[Maxglan]] und der [[Altstadt (Salzburg)|Altstadt]]. Gegen [[Mülln]] bildet die Reichenhallerstraße die Grenze des Stadtteiles Mülln, gegen Neu-[[Maxglan]] der Müllner Almkanalarm und gegen Maxglan-Riedenburg die Brauhausgasse. Gegen Süden endet der Stadtteil mit den freien Leopoldskroner Wiesen und den Wiesen um die St.-Peter-Weiher. Im Osten bildet der [[Mönchsberg]] und der [[Rainberg]] die äußere Begrenzung. In Riedenburg leben heute etwa 7.000 Bewohner.
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==Geschichte==
 
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Riedenburg war der ursprüngliche Name des [[Rainberg]]-Felsens (a rupe que Ritinburc appellatur, [[1139]]), der inmitten von moorigen Wiesen = Rieden aufragte. Die Riedenburger Sümpfe („''Die Pferde sanken dort bis zum Bauch ein und verloren im Morast die Hufeisen''“) wurden erst ab dem 16. bzw. 17. Jahrhundert trocken gelegt.
 
Riedenburg war der ursprüngliche Name des [[Rainberg]]-Felsens (a rupe que Ritinburc appellatur, [[1139]]), der inmitten von moorigen Wiesen = Rieden aufragte. Die Riedenburger Sümpfe („''Die Pferde sanken dort bis zum Bauch ein und verloren im Morast die Hufeisen''“) wurden erst ab dem 16. bzw. 17. Jahrhundert trocken gelegt.
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== Geschichte ==
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Der Name Riedenburg war der ursprüngliche Name des Rainberg-Felsens. Der Rainberg selbst war zwischen etwa 4500 v.Chr (älteste [[Jungsteinzeit]]) bis 15 v. Chr (Einmarsch der Römer unter Kaiser Augustus) durchgehend besiedelt, hier befand sich in der keltischen La-Tene-Zeit eine große stadtähnliche und gut befestigte Siedlung.
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Riedenburg wird von zwei Armen des Almkanals durchflossen. Der Müllner Arm ist dabei noch älter als der Stiftsarm des Almkanales (nach 1137 erbaut) und versorgte ursprünglich gespeist vom Überwasser des Leopoldskroner Moores als Riedenburger Bach schon im frühesten Mittelalter die Mühlen von Mülln. [[1335]] wurde der Städtische Arm (Bürgerspitalsarm) durch den [[Mönchsberg]] gegraben, der vom [[Mülln]]er Arm abzweigt und die Innere Riedenburg von Süden nach Norden durchquert.
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Im 17. Jahrhundert wurden das Riedmoor (Niedermoor) von Riedenburg, ein nördlicher Ausläufer des großen Untersberger Moores.
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1670 erwarb Michael Springrueber einen größeren Teil der Riedenburger Talsenke und errichtete hier ein Bauerngut, das Neureit genannt war und das später als Ofenlochwirtshaus (Fürstenbrunnstraße 4) weitere Verwendung fand. (Dieses Wirtshaus war von Anbeginn räumlich zweigeteilt, der Wirtshausteil mit dem Rainbergkeller befand sich in der Rainbergstraße 5 und ist heute als Geschäftsloal der Fa. Roittner genutzt) In dem Haus Fürstenbrunnstraße 4 lebte jahrzehntelang der frühere Salzburger Landeshauptann Dr. Hans Lechner mit seiner großen Familie.   
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Riedenburg wurde [[1764]]-[[1767|67]] durch den Bau des [[Sigmundstor (Salzburg)|Sigmundstores]] von der Altstadt her erschlossen. Abgesehen von wenigen herrschaftliche Gärten und Höfen (Späthhof, Mölkhof, Lebitschhof etc.) dem einst weitum berühmten Wolfegg-Garten und dem Ofenlochwirtshaus sowie den halbkreisförmigen Wehrbauten zur Sicherung des Sigmundstores war die Riedenburg bis Mitte des 18. Jahrhunderts weitgehend unbebaut. [[1915]]/[[1916|16]] wurde die [[Straßenbahn Salzburg|Straßenbahn]] durch das Sigmundstor bis in die Riedenburg hinein verlängert.
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Eine wichtige Voraussetzung für die Verbauung der Riedenberg der Gründerzeit war die Parzellierung der Löwensternschen Gründe in den Jahren vor 1880. Die genauen Richtlinien für die Gestaltung der vorgesehenen Straßen erfolge dann im Regulierungsplan des Jahres 1886. == Riedenburg und seine Teile ==
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Der Siedlungsraum der Riedenburg besteht heute aus drei Teilen, dem ältesten Teil, der Inneren Riedenburg sowie den jüngeren Teilen Äußere Riedenburg und Riedenburg St. Paul.
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=== Innere Riedenburg ===
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Zwischen 1850 und 1900 wurde unter dem Begriff Riedenburg wesentlich jener Stadtteil verstanden, der im Süden vom Rainberg (früher Ofenlochberg oder Hohe Rittenburg genannt) sowie im Osten und Norden vom Mönchsberg begrenzt wurde, also der stadtnächste Bereich des Leopoldskroner Moores. Dieser Bereich ist heute als '''Innere Riedenburg''' bekannt.
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=== Äußere Riedenburg ===
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Ausgehend von einem alten Kasernengelände, das als Artelleriekaserne in fürsterzbischöfliche Zeit zurückreicht, wuchs der innere Siedungskern schon um die Wende zum 20. Jahrhunderte nach Südwesten bis an den Müllner Arm des Almkanales heran, der damals auch die Stadtgrenze bildete. Stadtnahe überwiegt dabei eine mehrgeschoßige gründerzeitliche Verbauung (großteils Kasernenbauten), die sich um den Almkanal in Ein- und Zweifamilienbauten (in offener Bauweise errichtet) auflockert.
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=== Riedenburg St. Paul ===
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Im Zuge der immer weitergehenden Stadterweiterung wuchs auch der Stadtteil in weitere südlich gelegene Teile des Leopoldkroner Moores hinaus, der als neues kirchliches Zentrum die Pfarrkirche St. Paul erhielt. Der im Südwesten anschließende Stadtteil jenseits der Glan im ehemaligen Gemeindegebiet [[Maxglan]] ist als Maxglan-Riedenburg bekannt. Zu Riedenburg-St-Paul gehört auch die
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== Die Pfarrkirche St. Paul und die Asylkirche==
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Der älteste Teil des Stadtteils Riedenburg gehört zur Stadtpfarre von [[Mülln]]. Der südlich angrenzende Teil gehört zur Pfarre von St. Paul. 
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Viele Riedenburger, die sich in dem jungen Siedlungsgebiet niedergelassen hatten, kamen nach 1966 zuerst im nahen Kinosaal von Maxglan zur Messe. 1972 wurde dann die erste provisorische Kirche von St. Paul am Rande der Goriansiedlung errichtet. Die beiden Glocken wurden von der evangelischen Kirche Hallein und der katholischen Pfarrkirche Puch geschenkt. Nach 1990 wurden dann die heutige Kirche von St. Paul errichtet. Die Architekten dieser Kirche waren Erio K. Hoffmann und Adalbert Rothenthal. Die Fresken der Kirche stammen von [[Hubert Schmalix]].
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In der Inneren Riedenburg steht die kleine Herz-Jesu-Asylkirche, die Teil des dortigen Altenheimes ist. Diese Kirche wurde 1877-78 im neugotischen Stil von [[Friedrich von Schmidt]] errichtet. Der Großteil der Figuren der Kirche stammt von [[Johann Piger]].
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== Riedenburg heute ==
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==Weblinks==
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* [http://www.8008.info/riedenburg/ Informationen zum Stadtteil Riedenburg in Salzburg]
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==

Version vom 31. März 2007, 08:09 Uhr

Riedenburg ist ein Stadtteil im Südwesten der Stadt Salzburg, vor dem Sigmundstor. Der Stadtteil liegt dabei zwischen Nonntal, Leopoldskron, Maxglan und der Altstadt. Gegen Mülln bildet die Reichenhallerstraße die Grenze des Stadtteiles Mülln, gegen Neu-Maxglan der Müllner Almkanalarm und gegen Maxglan-Riedenburg die Brauhausgasse. Gegen Süden endet der Stadtteil mit den freien Leopoldskroner Wiesen und den Wiesen um die St.-Peter-Weiher. Im Osten bildet der Mönchsberg und der Rainberg die äußere Begrenzung. In Riedenburg leben heute etwa 7.000 Bewohner.


Geschichte

Riedenburg war der ursprüngliche Name des Rainberg-Felsens (a rupe que Ritinburc appellatur, 1139), der inmitten von moorigen Wiesen = Rieden aufragte. Die Riedenburger Sümpfe („Die Pferde sanken dort bis zum Bauch ein und verloren im Morast die Hufeisen“) wurden erst ab dem 16. bzw. 17. Jahrhundert trocken gelegt.

Geschichte

Der Name Riedenburg war der ursprüngliche Name des Rainberg-Felsens. Der Rainberg selbst war zwischen etwa 4500 v.Chr (älteste Jungsteinzeit) bis 15 v. Chr (Einmarsch der Römer unter Kaiser Augustus) durchgehend besiedelt, hier befand sich in der keltischen La-Tene-Zeit eine große stadtähnliche und gut befestigte Siedlung. Riedenburg wird von zwei Armen des Almkanals durchflossen. Der Müllner Arm ist dabei noch älter als der Stiftsarm des Almkanales (nach 1137 erbaut) und versorgte ursprünglich gespeist vom Überwasser des Leopoldskroner Moores als Riedenburger Bach schon im frühesten Mittelalter die Mühlen von Mülln. 1335 wurde der Städtische Arm (Bürgerspitalsarm) durch den Mönchsberg gegraben, der vom Müllner Arm abzweigt und die Innere Riedenburg von Süden nach Norden durchquert.

Im 17. Jahrhundert wurden das Riedmoor (Niedermoor) von Riedenburg, ein nördlicher Ausläufer des großen Untersberger Moores. 1670 erwarb Michael Springrueber einen größeren Teil der Riedenburger Talsenke und errichtete hier ein Bauerngut, das Neureit genannt war und das später als Ofenlochwirtshaus (Fürstenbrunnstraße 4) weitere Verwendung fand. (Dieses Wirtshaus war von Anbeginn räumlich zweigeteilt, der Wirtshausteil mit dem Rainbergkeller befand sich in der Rainbergstraße 5 und ist heute als Geschäftsloal der Fa. Roittner genutzt) In dem Haus Fürstenbrunnstraße 4 lebte jahrzehntelang der frühere Salzburger Landeshauptann Dr. Hans Lechner mit seiner großen Familie.

Riedenburg wurde 1764-67 durch den Bau des Sigmundstores von der Altstadt her erschlossen. Abgesehen von wenigen herrschaftliche Gärten und Höfen (Späthhof, Mölkhof, Lebitschhof etc.) dem einst weitum berühmten Wolfegg-Garten und dem Ofenlochwirtshaus sowie den halbkreisförmigen Wehrbauten zur Sicherung des Sigmundstores war die Riedenburg bis Mitte des 18. Jahrhunderts weitgehend unbebaut. 1915/16 wurde die Straßenbahn durch das Sigmundstor bis in die Riedenburg hinein verlängert.

Eine wichtige Voraussetzung für die Verbauung der Riedenberg der Gründerzeit war die Parzellierung der Löwensternschen Gründe in den Jahren vor 1880. Die genauen Richtlinien für die Gestaltung der vorgesehenen Straßen erfolge dann im Regulierungsplan des Jahres 1886. == Riedenburg und seine Teile == Der Siedlungsraum der Riedenburg besteht heute aus drei Teilen, dem ältesten Teil, der Inneren Riedenburg sowie den jüngeren Teilen Äußere Riedenburg und Riedenburg St. Paul.

Innere Riedenburg

Zwischen 1850 und 1900 wurde unter dem Begriff Riedenburg wesentlich jener Stadtteil verstanden, der im Süden vom Rainberg (früher Ofenlochberg oder Hohe Rittenburg genannt) sowie im Osten und Norden vom Mönchsberg begrenzt wurde, also der stadtnächste Bereich des Leopoldskroner Moores. Dieser Bereich ist heute als Innere Riedenburg bekannt.

Äußere Riedenburg

Ausgehend von einem alten Kasernengelände, das als Artelleriekaserne in fürsterzbischöfliche Zeit zurückreicht, wuchs der innere Siedungskern schon um die Wende zum 20. Jahrhunderte nach Südwesten bis an den Müllner Arm des Almkanales heran, der damals auch die Stadtgrenze bildete. Stadtnahe überwiegt dabei eine mehrgeschoßige gründerzeitliche Verbauung (großteils Kasernenbauten), die sich um den Almkanal in Ein- und Zweifamilienbauten (in offener Bauweise errichtet) auflockert.

Riedenburg St. Paul

Im Zuge der immer weitergehenden Stadterweiterung wuchs auch der Stadtteil in weitere südlich gelegene Teile des Leopoldkroner Moores hinaus, der als neues kirchliches Zentrum die Pfarrkirche St. Paul erhielt. Der im Südwesten anschließende Stadtteil jenseits der Glan im ehemaligen Gemeindegebiet Maxglan ist als Maxglan-Riedenburg bekannt. Zu Riedenburg-St-Paul gehört auch die

Die Pfarrkirche St. Paul und die Asylkirche

Der älteste Teil des Stadtteils Riedenburg gehört zur Stadtpfarre von Mülln. Der südlich angrenzende Teil gehört zur Pfarre von St. Paul. Viele Riedenburger, die sich in dem jungen Siedlungsgebiet niedergelassen hatten, kamen nach 1966 zuerst im nahen Kinosaal von Maxglan zur Messe. 1972 wurde dann die erste provisorische Kirche von St. Paul am Rande der Goriansiedlung errichtet. Die beiden Glocken wurden von der evangelischen Kirche Hallein und der katholischen Pfarrkirche Puch geschenkt. Nach 1990 wurden dann die heutige Kirche von St. Paul errichtet. Die Architekten dieser Kirche waren Erio K. Hoffmann und Adalbert Rothenthal. Die Fresken der Kirche stammen von Hubert Schmalix.

In der Inneren Riedenburg steht die kleine Herz-Jesu-Asylkirche, die Teil des dortigen Altenheimes ist. Diese Kirche wurde 1877-78 im neugotischen Stil von Friedrich von Schmidt errichtet. Der Großteil der Figuren der Kirche stammt von Johann Piger.

Riedenburg heute

Beitrag wird demnächst ergänzt

Weblinks

Quelle

Salzburg Stadtteilnamen

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