Domkrypta: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Domkrypta''' in der heutigen Form besteht erst seit der Wiedereröffnung des [[Salzburger Dom]]es im Jahr [[1959]].  
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[[Datei:Domkrypta 2018 06.jpg|thumb|In der Domkrypta. Hier Gräber von Erzbischöfen.]]
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Die '''Domkrypta''' in der heutigen Form besteht erst seit der Wiedereröffnung des [[Salzburger Dom]]es im Jahr [[1959]]. Sie steht, wie der gesamte Dom, unter [[Denkmalschutz]].
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Bevor die heutige Unterkirche der Allgemeinheit zugänglich war, gab es nur am Boden des Domes aus zu öffnende Grüfte (ähnlich wie in den Seitenkapellen zu sehen). Man hatte sie zur Bestattung der Salzburger [[Erzbischof|Erzbischöfe]] genutzt. Durch einen [[Bomben auf Salzburg|Bombentreffer]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stürzte die Kuppel ein. Dabei wurden auch diese Grüfte und der gesamte Bodenbereich unter der Kuppel zerstört. Bei den Aufräumarbeiten kamen dann Fundamente und Mauerreste der Vorgängerbauten des [[Barock|barocken]] Domes ans Tageslicht. Man entschied sich für das Einziehen einer Betondecke, um darunter eine begehbare Krypta zu schaffen.
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Bevor die heutige Unterkirche der Allgemeinheit zugänglich war, gab es nur am Boden des Domes aus zu öffnende Grüfte (ähnlich wie in den Seitenkapellen zu sehen). Man hatte sie zur Bestattung der Salzburger [[Erzbischöfe]] genutzt. Durch einen [[Bomben auf Salzburg|Bombentreffer]] im [[Zweiten Weltkrieg]] stürzte die Kuppel ein. Dabei wurden auch diese Grüfte und der gesamte Bodenbereich unter der Kuppel zerstört. Bei den Aufräumarbeiten kamen dann Fundamente und Mauerreste der Vorgängerbauten des [[barock]]es Domes an das Tageslicht. Man entschied sich für das Einziehen einer Betondecke, um darunter eine begehbare Krypta zu schaffen.
  
 
== Die Krypta ==
 
== Die Krypta ==
Die Krypta  war der Ort der Begräbnisstätten der verstorbenen Salzburger (Fürst)Erzbischöfe. Seit [[1619]], dem Todesjahr des [[Erzbischof#Fürsterzbischöfe|Fürsterzbischofs]] [[Markus Sittikus von  Hohenems]], dem Bauherr des Domes, sind mit wenigen Ausnahmen alle verstorbenen Salzburger (Fürst-)Erzbischöfe in der Krypta, bzw. in den davor vorhandenen gewesenen Grüften, bestattet worden.
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Die Krypta  ist der Ort der Begräbnisstätten der verstorbenen Salzburger (Fürst)Erzbischöfe. Seit [[1619]], dem Todesjahr des [[Fürsterzbischof]]s [[Markus Sittikus von  Hohenems]], dem Bauherr des Domes, sind mit wenigen Ausnahmen alle verstorbenen Salzburger (Fürst-)Erzbischöfe in der Krypta, bzw. in den davor vorhandenen gewesenen Grüften, bestattet worden.
  
Eine der verschiedenen Räume wurde als Kapelle eingerichtet, in der Gottesdienste gefeiert werden können. Der Stiegenabgang wurde in den [[1990er]] Jahren an den heutigen Ort verlegt. So konnte dann eine  sogenannte "Anbetungskapelle" entstehen, in der von den Gläubigen das  Allerheiligste Altarsakrament angebetet werden kann.
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Eine der Räume wurde als Kapelle eingerichtet, in der Gottesdienste gefeiert werden können. Der Stiegenabgang wurde in den [[1990er]]-Jahren an den heutigen Ort verlegt. So konnte dann eine  sogenannte "Anbetungskapelle" entstehen, in der von den Gläubigen das  Allerheiligste Altarsakrament angebetet werden kann.
  
Bei Grabungsarbeiten am [[Residenzplatz]] in den Jahren 1956 bis 1958 wurde die Chorkrypta des [[1598]] abgebrochenen [[Romanik|spätromanischen]] Domes freigelegt. Dann aber geriet diese Freilegung über die Jahre in Vergessenheit. Erst [[2009]] wurden dann die beiden Krypten mit einem Verbindungsgang durch das Außenfundaments  des barocken  Domes zusammengeschlossen.
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Bei Grabungsarbeiten am [[Residenzplatz]] in den Jahren 1956 bis 1958 wurde die Chorkrypta des [[1598]] abgebrochenen [[Romanik|spätromanischen]] Domes freigelegt. Dann aber geriet diese Freilegung über die Jahre in Vergessenheit. Erst [[2009]] wurden dann die beiden Krypten mit einem Verbindungsgang durch das Außenfundaments  des barocken  Domes zusammengeschlossen.
  
 
== Öffnungszeiten ==
 
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Die Domkrypta ist Montag bis Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr  und an Sonn- und kirchlichen Feiertagen von 13:00 bis 17:00 Uhr für  Besucher geöffnet. Während der Gottesdienste und Konzerte im Dom ist die Krypta geschlossen.
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Die Domkrypta ist Montag bis Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr  und an Sonn- und kirchlichen Feiertagen von 13:00 bis 17:00 Uhr für  Besucher geöffnet. Während der Gottesdienste und Konzerte im Dom ist die Krypta geschlossen.
  
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[[Kategorie:Dom zu den Hll. Rupert und Virgil]]

Aktuelle Version vom 18. Mai 2024, 20:19 Uhr

In der Domkrypta. Hier Reste des konradinischen Domes.
In der Domkrypta. Hier Gräber von Erzbischöfen.
In der Domkrypta

Die Domkrypta in der heutigen Form besteht erst seit der Wiedereröffnung des Salzburger Domes im Jahr 1959. Sie steht, wie der gesamte Dom, unter Denkmalschutz.

Geschichte

Bevor die heutige Unterkirche der Allgemeinheit zugänglich war, gab es nur am Boden des Domes aus zu öffnende Grüfte (ähnlich wie in den Seitenkapellen zu sehen). Man hatte sie zur Bestattung der Salzburger Erzbischöfe genutzt. Durch einen Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg stürzte die Kuppel ein. Dabei wurden auch diese Grüfte und der gesamte Bodenbereich unter der Kuppel zerstört. Bei den Aufräumarbeiten kamen dann Fundamente und Mauerreste der Vorgängerbauten des barockes Domes an das Tageslicht. Man entschied sich für das Einziehen einer Betondecke, um darunter eine begehbare Krypta zu schaffen.

Die Krypta

Die Krypta ist der Ort der Begräbnisstätten der verstorbenen Salzburger (Fürst)Erzbischöfe. Seit 1619, dem Todesjahr des Fürsterzbischofs Markus Sittikus von Hohenems, dem Bauherr des Domes, sind mit wenigen Ausnahmen alle verstorbenen Salzburger (Fürst-)Erzbischöfe in der Krypta, bzw. in den davor vorhandenen gewesenen Grüften, bestattet worden.

Eine der Räume wurde als Kapelle eingerichtet, in der Gottesdienste gefeiert werden können. Der Stiegenabgang wurde in den 1990er-Jahren an den heutigen Ort verlegt. So konnte dann eine sogenannte "Anbetungskapelle" entstehen, in der von den Gläubigen das Allerheiligste Altarsakrament angebetet werden kann.

Bei Grabungsarbeiten am Residenzplatz in den Jahren 1956 bis 1958 wurde die Chorkrypta des 1598 abgebrochenen spätromanischen Domes freigelegt. Dann aber geriet diese Freilegung über die Jahre in Vergessenheit. Erst 2009 wurden dann die beiden Krypten mit einem Verbindungsgang durch das Außenfundaments des barocken Domes zusammengeschlossen.

Öffnungszeiten

Die Domkrypta ist Montag bis Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr und an Sonn- und kirchlichen Feiertagen von 13:00 bis 17:00 Uhr für Besucher geöffnet. Während der Gottesdienste und Konzerte im Dom ist die Krypta geschlossen.

Bilder

 Domkrypta – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quelle