Hans Bocksberger der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen
Jaja (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt) |
K (Textersetzung - „ ]]“ durch „]]“) |
||
| (21 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | '''Hans Bocksberger der Ältere''' ''auch Bocksperger'' (* um [[1510]] in [[Mondsee]]; † [[1561]] in [[Salzburg]]) war ein Maler der Hochrenaissance. | + | [[Datei:Hans_Bocksberger_der_Aeltere.jpg|thumb|Gemälde "Kaiser Ferdinand I." von {{PAGENAME}}]] |
| + | '''Hans Bocksberger der Ältere''' ''auch Bocksperger'' (* um [[1510]] in [[Mondsee (Ort)|Mondsee]]; † [[1561]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein Maler der Hochrenaissance. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
| − | Er ist höchstwahrscheinlich der Sohn von | + | Er ist höchstwahrscheinlich der Sohn von Ulrich Bocksberger († vor [[1546]]) und dessen Frau Anna. Das einzige Werk, das von seinem Vater noch erhalten ist, sind die Bilder auf der Rückseite das Altares der St. Blasius Kirche in [[Abtenau]]. Über seine Lehrzeit ist wenig bekannt. Man kann annehmen, dass er bei seinem Vater die Grundlagen der Malerei gelernt hat. Weiters glaubt man, dass er eine Zeit lang in Italien verbracht hat, da er über die damaligen italienischen Stilelemente Kenntnis hatte. |
| − | Das einzige Werk das von seinem Vater noch erhalten ist, sind die Bilder auf der Rückseite das Altares der St. Blasius Kirche in Abtenau. | ||
| − | Über seine Lehrzeit ist wenig bekannt. Man kann annehmen, dass er bei seinem Vater die Grundlagen der Malerei gelernt hat. | ||
| − | Weiters glaubt man, dass er eine Zeit lang in Italien verbracht hat, da er über die damaligen italienischen Stilelemente Kenntnis hatte | ||
| − | |||
| − | |||
| − | + | 1542 heiratete Bocksberger seine Ehefrau Margarethe, die noch vor ihm starb. Er hinterließ nach seinem Tode [[1561]] ein mündiges Kind sowie acht unmündige Kinder. | |
| − | + | Sein Sohn war der Maler [[Hans Bocksberger der Jüngere]] (* [[1539]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[1587]] in Maastricht) | |
| − | + | ==Werke== | |
| − | Zusammen mit anderen Malern hat er den Rittersaal im [[Schloss Goldegg]] gestaltet. Zugeschrieben werden im auch die Grotesken in zwei Fenstergewänden im "Hohen Stock" der [[Festung Hohensalzburg]]. | + | Sein Stil wird mit dem von Albrecht Dürer verglichen. Er enthält neben deutschen auch italienische Stilelemente der Renaissance. Zusammen mit anderen Malern hat er den Rittersaal im [[Schloss Goldegg]] gestaltet. Zugeschrieben werden im auch die Grotesken in zwei Fenstergewänden im "[[Hoher Stock (Festung Hohensalzburg)|Hohen Stock]]" der [[Festung Hohensalzburg]] und die Fresken im Rittersaal von Schloss Freisaal. Bekannt ist auch das Gemälde von Kaiser [[Ferdinand I.]] |
| − | + | [[Datei:Hans Bocksberger d. Ä., Fresken Schlosskapelle Neuburg a. d. Donau, Bayern (Foto Andreas Hirsch).jpg|thumb|150px|Hans Bocksberger d. Ä., Fresken Schlosskapelle Neuburg a. d. Donau, Bayern]] | |
| − | |||
| − | + | Von besonderer Bedeutung sind die 1643 gemalten Fresken Bocksbergers in der evangelischen Schlosskapelle in Neuburg an der Donau (erbaut 1537–1545), des weltweit ältesten nur im evangelischen Ritus genutzte Sakralraumes. | |
| + | 1542 gestaltet er einzelne Räume der Landshuter Stadtresidenz (mit der zweitältesten Ansicht der Stadt Salzburg) und im Hradschin in Prag. Weitere Arbeiten gestaltete er auch in Linz, Innsbruck und München. | ||
| + | ==Literatur== | ||
* Wilhelm Adolf Schmidt: Bocksberger, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2. Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 788 f. - hier: Bocksberger, der Jüngere. | * Wilhelm Adolf Schmidt: Bocksberger, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2. Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 788 f. - hier: Bocksberger, der Jüngere. | ||
* Kaeppele, Susanne: Die Malerfamilie Bocksberger aus Salzburg – Malerei zwischen Reformation und italienischer Renaissance. Salzburg 2003. ISBN 3-9500712-8-8 | * Kaeppele, Susanne: Die Malerfamilie Bocksberger aus Salzburg – Malerei zwischen Reformation und italienischer Renaissance. Salzburg 2003. ISBN 3-9500712-8-8 | ||
| − | * Goering, Max:Die jüngeren Angehörigen der Malerfamilie Bocksberger | + | * Goering, Max:Die jüngeren Angehörigen der Malerfamilie Bocksberger. ein Beitrag zur Geschichte der Malerei des Manierismus in Süddeutschland. Knorr & Hirth, München 1930. |
| + | |||
| + | ==Quelle== | ||
| + | * {{wikipedia-de}} | ||
| + | |||
| + | {{SORTIERUNG: Bocksberger, Hans}} | ||
| + | [[Kategorie:Person]] | ||
| + | [[Kategorie:Person (Geschichte)]] | ||
| + | [[Kategorie:Person (Kunst)]] | ||
| + | [[Kategorie:Kultur und Bildung]] | ||
| + | [[Kategorie:Kunst]] | ||
| + | [[Kategorie:Maler]] | ||
| + | [[Kategorie:Renaissance]] | ||
| + | [[Kategorie:Zuagroaste]] | ||
| + | [[Kategorie:Oberösterreich]] | ||
| + | [[Kategorie:Bezirk Vöcklabruck]] | ||
| + | [[Kategorie:Geboren 1510]] | ||
Aktuelle Version vom 15. Oktober 2025, 22:32 Uhr
Hans Bocksberger der Ältere auch Bocksperger (* um 1510 in Mondsee; † 1561 in der Stadt Salzburg) war ein Maler der Hochrenaissance.
Leben
Er ist höchstwahrscheinlich der Sohn von Ulrich Bocksberger († vor 1546) und dessen Frau Anna. Das einzige Werk, das von seinem Vater noch erhalten ist, sind die Bilder auf der Rückseite das Altares der St. Blasius Kirche in Abtenau. Über seine Lehrzeit ist wenig bekannt. Man kann annehmen, dass er bei seinem Vater die Grundlagen der Malerei gelernt hat. Weiters glaubt man, dass er eine Zeit lang in Italien verbracht hat, da er über die damaligen italienischen Stilelemente Kenntnis hatte.
1542 heiratete Bocksberger seine Ehefrau Margarethe, die noch vor ihm starb. Er hinterließ nach seinem Tode 1561 ein mündiges Kind sowie acht unmündige Kinder.
Sein Sohn war der Maler Hans Bocksberger der Jüngere (* 1539 in der Stadt Salzburg; † 1587 in Maastricht)
Werke
Sein Stil wird mit dem von Albrecht Dürer verglichen. Er enthält neben deutschen auch italienische Stilelemente der Renaissance. Zusammen mit anderen Malern hat er den Rittersaal im Schloss Goldegg gestaltet. Zugeschrieben werden im auch die Grotesken in zwei Fenstergewänden im "Hohen Stock" der Festung Hohensalzburg und die Fresken im Rittersaal von Schloss Freisaal. Bekannt ist auch das Gemälde von Kaiser Ferdinand I.
Von besonderer Bedeutung sind die 1643 gemalten Fresken Bocksbergers in der evangelischen Schlosskapelle in Neuburg an der Donau (erbaut 1537–1545), des weltweit ältesten nur im evangelischen Ritus genutzte Sakralraumes.
1542 gestaltet er einzelne Räume der Landshuter Stadtresidenz (mit der zweitältesten Ansicht der Stadt Salzburg) und im Hradschin in Prag. Weitere Arbeiten gestaltete er auch in Linz, Innsbruck und München.
Literatur
- Wilhelm Adolf Schmidt: Bocksberger, Hans. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2. Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 788 f. - hier: Bocksberger, der Jüngere.
- Kaeppele, Susanne: Die Malerfamilie Bocksberger aus Salzburg – Malerei zwischen Reformation und italienischer Renaissance. Salzburg 2003. ISBN 3-9500712-8-8
- Goering, Max:Die jüngeren Angehörigen der Malerfamilie Bocksberger. ein Beitrag zur Geschichte der Malerei des Manierismus in Süddeutschland. Knorr & Hirth, München 1930.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Hans Bocksberger der Ältere"
