Gletscher-Hahnenfuß: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | * [[Manfred Fischer (Botaniker)|Fischer, Manfred A.]], Adler, Wolfgang: Oswald, Karl: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz, 2005. | ||
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| + | * Helmut Hartl, [[Thomas Peer]]: ''Pflanzen'', Nationalpark Hohe Tauern – Wissenschaftliche Schriften, Nationalparkrat, 5. Auflage 2005 | ||
*Grey-Wilson, C.: ''Parey Bergblumenbuch''. Hamburg, Berlin: Parey 1980. Allgemeinverständliche Einführung zur schnellen Orientierung | *Grey-Wilson, C.: ''Parey Bergblumenbuch''. Hamburg, Berlin: Parey 1980. Allgemeinverständliche Einführung zur schnellen Orientierung | ||
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Aktuelle Version vom 15. September 2022, 08:01 Uhr
Der Gletscher-Hahnenfuß (lat. Ranunculus glacialis) ist eine europäische Gebirgspflanze aus der Gattung Hahnenfuß (Ranunculus) in der Familie der Hahnenfußgewächse.
Merkmale
Die Kronblätter der Blüte (Juli und August) des Gletscher-Hahnenfußes sind zuerst weiß und werden später deutlich purpurrosa. Die Kelchblätter sind auf der Außenseite rotbraun behaart (nicht so beim etwas "filigraner" wirkenden Alpen-Hahnenfuß, Ranunculus alpestris) Die Grundblätter, immer mit Stiel, sind dreischnittig und ein wenig "fleischlich"-dicklich, dunkelgrün, kahl. Die Höhe übersteigt kaum 15 cm. Er ist giftig!
Vorkommen
Der Gletscher-Hahnenfuß ist eine Pionierpflanze im ober-alpinen bis nivalen Bereich und ist die höchststeigende Samenpflanze der Alpen. Am Radhausbergmassiv (Bad Gastein) wächst er im Bereich des Kreuzkogel-Gipfels auf rund 2650 m Seehöhe. Im Gegensatz zum kalkholden Ranunculis alpestris liebt er silikatische Schuttfluren, auch nährstoffarme Säuerlingsfluren. Im geografischen Sinne gehört der Ranunculus glacialis zu den "arktisch-alpinen" Pflanzen und fehlt innerhalb Österreichs nur in Oberösterreich, Niederösterreich und dem Burgenland. Unterhalb von 2400 m Seehöhe kommt er wohl kaum vor. Im Zuge der Klimaerwärmung kann die Höhen-Untergrenze seines Vorkommens weiter ansteigen.
Quellen
- Fischer, Manfred A., Adler, Wolfgang: Oswald, Karl: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz, 2005.
- Wittmann, Helmut; Siebenbrunner, Apollonia; Pilsl, Peter; Heiselmayer, Paul: Verbreitungsatlas der Salzburger Gefäßpflanzen in: Sauteria Schriftenreihe für Systematische Botanik, Floristik und Geobotanik, Band 2, 1987
- Helmut Hartl, Thomas Peer: Pflanzen, Nationalpark Hohe Tauern – Wissenschaftliche Schriften, Nationalparkrat, 5. Auflage 2005
- Grey-Wilson, C.: Parey Bergblumenbuch. Hamburg, Berlin: Parey 1980. Allgemeinverständliche Einführung zur schnellen Orientierung
- Gruber, Fritz