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Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 22:41 Uhr
Der Easlkasten ist ein Getreidekasten in der Lungauer Gemeinde Zederhaus.
Geschichte
Das Gut wurde erstmals 1603 urkundlich erwähnt. Der Troadkasten wurde 1696 erbaut und 1978 restauriert. In beiden Giebelfeldern ist die Jahreszahl des Erbauungsjahres aufgemalt. Westseitig schmücken noch zusätzlich die Initialbuchstaben der Erbauer PM CM und der Schriftzug IHS den Kasten. 1696 waren Rupert Mandl mit seiner Frau Katharina als Besitzer des Gutes vermerkt, es könnte sein, dass das P ursprünglich ein R war.
Beschreibung
Der Kasten ist 100 m oberhalb des Erbhofs Easla angebaut . Er ist dreistöckige und über einem annähernd quadratischen (4,5 mal 5 m, H: 7m) Grundriss gemauert . Er steht an einer Hangkante auf Fels. Er ist aufwändig mit schwarzen Ornamenten verziert. Der westseitige Eingang in das 1. Obergeschoß ist von gemalten, toskanischen Säulen flankiert, die auf einem Podest stehen. Darüber liegt ein dreizoniger Sturz mit gesprengten Korbbogen, einem Diamantquaderaufsatz und Mondsymbolen. Der Eingang zum Erdgeschoß ist auf der Ostseite. Die flächig schwarz gemalte Eckquaderung ruht ebenfalls auf Eckpfeilern, Geschoße werden von einem "laufenden Hund" gegliedert. Ebenso rahmt er das Giebelfeld und die beiden Fensteröffnungen über dem Eingang. Im Bereich des ostseitigen Eingangs ist der Kasten mit einer Sockelquaderung versehen, weist aber ansonsten dieselben Verzierungen wie die Westseite auf. Das abschließende Satteldach ist mit Brettschindeln gedeckt.