August Prinzinger junior: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren wurde er als Sohn des [[August Prinzinger d.Ä.]] und der Wiener Obertforstratstocher Josefine Loe. Er studierte nach dem Besuch des Salzburger Gymnasiums ab 1869 an den Universitäten Heidelberg, München und Wien wie sein Vater [[Rechtswissenschaft|Jura]] und promovierte 1875 zum Dr. jur. Von 1875 bis 1880 war er beim Landgericht Saalfelden tätig, von 1880 bis 1897 leitete Prinzinger die vom Vater übernommene Rechtsanwaltskanzlei in Salzburg.  1883 heiratete er Berta Zinner die Tochter eines Wiener Oberforstrates.
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Geboren wurde er als Sohn des [[August Prinzinger der Ältere|August Prinzinger dem Älteren]] und der Wiener Obertforstratstocher Josefine Loe. Er studierte nach dem Besuch des Salzburger Gymnasiums ab 1869 an den Universitäten Heidelberg, München und Wien wie sein Vater [[Rechtswissenschaft|Jura]] und promovierte 1875 zum Dr. jur. Von 1875 bis 1880 war er beim Landgericht Saalfelden tätig, von 1880 bis 1897 leitete Prinzinger die vom Vater übernommene Rechtsanwaltskanzlei in Salzburg.  1883 heiratete er Berta Zinner die Tochter eines Wiener Oberforstrates.
  
 
1908 schied Prinzinger aus der Politik aus, legte sein Funktionen zurück um ab 1909 und 1910 an der Universität München Volkskunde, Germanistik und Altgotik und zu studieren. Auf zwei Reisen nach Nordamerika (1880 und 1893) und verschiedenen Reisen nach Skandinavien lernte er in dortigen Schutzgebieten auch die frühen Ideen und Ziele der Naturschutzbewegung kennen. Als Bergsteiger war er auch im Zentralausschusses des Deutschen und Österreichischen [[Alpenverein| Alpenvereines]] tätig.  
 
1908 schied Prinzinger aus der Politik aus, legte sein Funktionen zurück um ab 1909 und 1910 an der Universität München Volkskunde, Germanistik und Altgotik und zu studieren. Auf zwei Reisen nach Nordamerika (1880 und 1893) und verschiedenen Reisen nach Skandinavien lernte er in dortigen Schutzgebieten auch die frühen Ideen und Ziele der Naturschutzbewegung kennen. Als Bergsteiger war er auch im Zentralausschusses des Deutschen und Österreichischen [[Alpenverein| Alpenvereines]] tätig.  

Version vom 12. Juli 2018, 11:41 Uhr

Dr. August Prinzinger (* 20. März 1851 in Salzburg; † 6. Dezember 1918 ebenda) war Jurist, Volkskundler, Naturschützer und stellvertretender Landeshauptmann von Salzburg.

Leben

Geboren wurde er als Sohn des August Prinzinger dem Älteren und der Wiener Obertforstratstocher Josefine Loe. Er studierte nach dem Besuch des Salzburger Gymnasiums ab 1869 an den Universitäten Heidelberg, München und Wien wie sein Vater Jura und promovierte 1875 zum Dr. jur. Von 1875 bis 1880 war er beim Landgericht Saalfelden tätig, von 1880 bis 1897 leitete Prinzinger die vom Vater übernommene Rechtsanwaltskanzlei in Salzburg. 1883 heiratete er Berta Zinner die Tochter eines Wiener Oberforstrates.

1908 schied Prinzinger aus der Politik aus, legte sein Funktionen zurück um ab 1909 und 1910 an der Universität München Volkskunde, Germanistik und Altgotik und zu studieren. Auf zwei Reisen nach Nordamerika (1880 und 1893) und verschiedenen Reisen nach Skandinavien lernte er in dortigen Schutzgebieten auch die frühen Ideen und Ziele der Naturschutzbewegung kennen. Als Bergsteiger war er auch im Zentralausschusses des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines tätig.

Bei der zehnten Generalversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins in Passau am 28. August 1883 war Prinzinger erster Schriftführer und schrieb den Jahresbericht des Zentralausschusses[1].

Seine herausragende Bedeutung war es vor allem, dass er als österreichischer Vertreter des Vereines Naturschutzpark (mit Sitz in Stuttgart) in einer ersten Verwirklichung der Idee der Schaffung von vier großen und repräsentativen Nationalparken zwischen Alpen und Nordsee 1912 die Pacht von Flächen bei Schladming und 1913 den Kauf von 11 km² im Salzburger Stubachtal und dem Amertal verwirklichte und damit den Grundstein für den späteren Nationalpark Hohe Tauern legte. Weitere vorgesehene Ankäufe verhinderte damals der Erste Weltkrieg und die folgende Weltwirtschaftskrise, eine langfristige Pacht angrenzender Gebiete im Eigentum der Bundesforste war vor dem Ersten Weltkrieg unmittelbar vor dem Abschluss gestanden.

1918, nach seinem unvermuteten Tod (Wundvergiftung), übernahm Dr. Heinrich Medicus die Verwaltungsgeschäfte für den zukünftigen Alpenpark.


Nach August Prinzinger d. J. wurde im Salzburger Stadtteil Nonntal die „Prinzingerstraße“ benannt. Auch das Vereinshaus des Naturschutzparkes im Stubachtal (heute Privathaus) ist bis heute zu Ehren Prinzingers als „Prinzingerhaus“ bekannt.

Quellen

Literatur