Stieglkeller: Unterschied zwischen den Versionen
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* ''900 Jahre Festung Hohensalzburg'', Landesfest [[4. Juni|4.]] bis [[12. Juni]] [[1977]], Schriftenreihe des Landespressebüro Salzburg, 1977 | * ''900 Jahre Festung Hohensalzburg'', Landesfest [[4. Juni|4.]] bis [[12. Juni]] [[1977]], Schriftenreihe des Landespressebüro Salzburg, 1977 | ||
| + | * ''Salzburger Fotografien 1880 - 1918 aus dem Atelier Würthle'', Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 18, 2003, ISBN 3-901014-93-4 | ||
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Version vom 26. September 2008, 15:46 Uhr
Der Stieglkeller befindet sich in der Festungsgasse in der Altstadt der Stadt Salzburg am Fuße des Festungsbergs.
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde die Brauerei als Prew an der Stiege - die Stieglbrauerei zu Salzburg, erstmals 1492 in der Gstättengasse. 1585 stand die Prew an der Stiege vor der Notwendigkeit der Lagererweiterung. Der Erfolg der Brauerei, die in der Gstättengasse - Griesgasse angesiedelt war, war also daran Schuld, dass die Brauerei in der Festungsgasse in einem Keller neue Lagerkapazitäten schuf, dem heutigen Stieglkeller.
Bald schon erfreuten sich der Gastbetrieb samt Gärten großer Beliebtheit bei der Salzburger Bevölkerung. Noch heute kann man an der Festungsgasse die alten Verkaufslokale erkennen, deren Eingangstüren von niedrigen Steinmauern mit Marmorplatten gesäumt sind. Hier wurden wohl allerlei Fleisch, Wurst und Brot verkauft, das man sich dann "einige Etage höher" mitnahm, wo es das Bier gab. Alte Namensschilder verraten, wer dort zuletzt verkauft hatte.
1863 übersiedelte die Brauerei auf das heutige Gelände der Stieglbrauerei zu Salzburg in den Stadtteil Maxglan. Geblieben ist aber Gastbetrieb in Stieglkeller. 1901 wurde der Betrieb nach Plänen von Jakob Ceconi erweitert, so wie er sich heute präsentiert.
Noch heute ist die Beliebtheit des Stieglkellers ungebrochen, hat er doch auch einen großen Saal für Veranstaltungen und bietet von seinem Gastgarten und seinen Arkaden wunderbare Blicke über die Altstadt.
Anekdoten
Die ehrsame Bürgerschaft mit ihren Sippen, wohl auch das fürsterzbischöfliche Kriegsvolk in dienstfreier Zeit, kamen hier zusammen, um bei einem Kruge brauen Gerstensaftes die Ereignisse des Tages zu erörtern. Hier pokultierten einst an schönen Tagen oder Abenden auch Johann Michael Haydn und Meister Wolfgang Amadeus Mozart von denen ein alter "Schnadahüpfel" berichtet, das mit den Worten begann:
Als am Stieglkeller
Auf den hölzern Teller
Michel Haydn gessen hat sein Wurst
Und mit alten Tropfen
Von an guaten Hopfen
Der große Mozart hat gelöscht sein Durst...