Südlicher Pfandlschartenkees: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Der südlich Pfandlschartenkees erstreckte sich von der unteren Pfandlarschartein südliche Richtung bis an den nördlichen Rand der | + | Der südlich Pfandlschartenkees erstreckte sich von der unteren Pfandlarschartein südliche Richtung bis an den nördlichen Rand der Tröger Alm. Im Nordwesten fand er seine Begrenzung an den Abhängen des [[Sinwelleck]]s, im Südosten an den Hängen der [[Racherin]]. Er füllte dabei ein Hochtal über eine Länge von etwa einem Kilometer bei einer maximalen Breite von etwa 2,6 Kilometern aus. Dass es keine Höhenunterschieg gab, lag daran, dass an seiner südwestlichen Seite von [[Obere Pfandlscharte|oberen Pfandlscharte]] und von der Racherin Felsrücken den Weg weiter talwärts versperrten. |
| − | [[1969]] reichte er noch von 2 530 bis auf 2 940 [[m ü. A.]] Höhe mit einer Fläche von 0,55 km². Dann zerfiel er in mehrere Teile. Das zurückweichende Eis bilden dann den [[Pfandlschartensee]] mit Spiegelhöhe in 2528 m ü. A.. 2012 war bereits die gesamte [[Kar]]mulde östlich des Sees eisfrei. Nur mehr in einer Nordwest exponierten Felsnische unterhalb der Racherin besteht in rund 2 800 bis 2 870 m ü. A. Höhe noch ein kleiner Gletscherrest. | + | [[1969]] reichte er noch von 2 530 bis auf 2 940 [[m ü. A.]] Höhe mit einer Fläche von 0,55 km². Dann zerfiel er in mehrere Teile. Das zurückweichende Eis bilden dann den [[Pfandlschartensee]] mit Spiegelhöhe in 2528 m ü. A.. 2012 war bereits die gesamte [[Kar]]mulde östlich des Sees eisfrei. Nur mehr in einer Nordwest exponierten Felsnische unterhalb der Racherin besteht in rund 2 800 bis 2 870 m ü. A. Höhe noch ein kleiner Gletscherrest. |
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Version vom 28. November 2017, 09:15 Uhr
Der südliche Pfandlschartenkees war Gletscher im Bereich des Alpenhauptkamms der Hohen Tauern, der heute nicht mehr existiert.
Geografie
Es gab deren zwei Keese: Den nördlichen und den südlichen Pfandlschartenkees, von dem es noch einen kleinen Rest gibt.
Die beiden Keese befanden sich zwischen dem Spielmann im Osten und dem Schartenkopf im Westen. Die Trennung nach Norden und Süden erfolgte durch die Untere Pfandlscharte, die sich auf der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten befindet.
Der südlich Pfandlschartenkees erstreckte sich von der unteren Pfandlarschartein südliche Richtung bis an den nördlichen Rand der Tröger Alm. Im Nordwesten fand er seine Begrenzung an den Abhängen des Sinwellecks, im Südosten an den Hängen der Racherin. Er füllte dabei ein Hochtal über eine Länge von etwa einem Kilometer bei einer maximalen Breite von etwa 2,6 Kilometern aus. Dass es keine Höhenunterschieg gab, lag daran, dass an seiner südwestlichen Seite von oberen Pfandlscharte und von der Racherin Felsrücken den Weg weiter talwärts versperrten.
1969 reichte er noch von 2 530 bis auf 2 940 m ü. A. Höhe mit einer Fläche von 0,55 km². Dann zerfiel er in mehrere Teile. Das zurückweichende Eis bilden dann den Pfandlschartensee mit Spiegelhöhe in 2528 m ü. A.. 2012 war bereits die gesamte Karmulde östlich des Sees eisfrei. Nur mehr in einer Nordwest exponierten Felsnische unterhalb der Racherin besteht in rund 2 800 bis 2 870 m ü. A. Höhe noch ein kleiner Gletscherrest.
Geschichte
Im Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße hätte unter beiden Keesen der Pfandlschartentunnel führen sollen. Diese Variante präferierte der Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl. Sie wurde jedoch dann nicht realisiert.
Quellen
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- Artikel der Großglockner Hochalpenstraße
- Gletschervermessungen der Universität Graz, mit Bildern, abgefragt am 27. November 2017
Weblinks
- Lage auf AMap