Herrnau: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Am Rande der im klösterlichen Eigentum stehenden Schwesternsiedlung plante Erzbischof [[Andreas Rohracher]] eine große Kirche als neues religiöses Zentrum, wo neben dem Pfarrhof auch die aus Böhmen vertriebenen Eucharistinnen in einem Kloster eine neue Heimat finden sollten. 1958 bis [[1962]] wurde daher hier einer der ersten Sakralbauten in moderner Formensprache errichtet. Robert Kramreiter-Klein gestaltete die Pläne für den Kirchenkomplex. | + | Am Rande der im klösterlichen Eigentum stehenden Schwesternsiedlung plante Erzbischof [[Andreas Rohracher]] eine große Kirche als neues religiöses Zentrum, wo neben dem Pfarrhof auch die aus Böhmen vertriebenen [[Eucharistie-Schwestern|Eucharistinnen]] in einem Kloster eine neue Heimat finden sollten. 1958 bis [[1962]] wurde daher hier einer der ersten Sakralbauten in moderner Formensprache errichtet. Robert Kramreiter-Klein gestaltete die Pläne für den Kirchenkomplex. |
Es sollte ein „Gotteshaus des Friedens“ sein, das zum „Verweilen und Wandeln im Frieden“ einlädt. Die festungsartigen Rundmauern des Kirchenkomplexes öffnen sich nach vorne fächerartig zu einem breiten und weiträumigen offenen Atrium. Auch der Kirchturm bleibt einseitig offen. Die Kirche selbst ist auf einer Seite hin als großes monumental-färbiges Kirchenfenster gestaltet. Die kleine Kapelle wiederholt auf ihre Weise die Motive des großen Kirchenbaues. | Es sollte ein „Gotteshaus des Friedens“ sein, das zum „Verweilen und Wandeln im Frieden“ einlädt. Die festungsartigen Rundmauern des Kirchenkomplexes öffnen sich nach vorne fächerartig zu einem breiten und weiträumigen offenen Atrium. Auch der Kirchturm bleibt einseitig offen. Die Kirche selbst ist auf einer Seite hin als großes monumental-färbiges Kirchenfenster gestaltet. Die kleine Kapelle wiederholt auf ihre Weise die Motive des großen Kirchenbaues. | ||
Version vom 24. März 2008, 22:10 Uhr
Herrnau ist ein Stadtteilviertel von Salzburg Süd im Süden der Stadt Salzburg.
Geschichte
-au ist oberdeutsch ein Hinweis auf Wasser und kommt von mittelhochdeutsch ouwa (= Niederung, Flusslandschaft). Schon 1574 wurde ein Teil der Hellbrunner Au nach den Besitzverhältnissen als Au der adeligen Herren, als Herrnau bezeichnet. 1631 erhielt auch das neue dort errichtete herrschaftliche Schloss (heute Eschenbachgasse 21) diesen Namen.
Der Stadtteil entstand in seinen Anfängen in den Jahren nach 1950 in nächster Nähe dieses Schlosses Herrnau. Der Architekt Otto Ponholzer, der auch Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und Berater der Wüstenrot-Bausparkasse war, entwarf hier ein neues Wohnbaumodell. Vorgesehen waren im Zuge der Errichtung der Bausparer-Siedlung Herrnau beiderseits der Alpenstraße als neues Tor in die Stadt zwei symmetrische sechsgeschoßige Wohntürme, von denen nur der westliche Turm verwirklicht wurde.
Diese ältesten Siedlungsteile liegen heute im Süden der Siedlung zwischen dem Landschaftsschutzgebiet Salzburg-Süd und der Fischer-von-Erlach-Straße. Viele größere Wohnbauten in diesem Stadtteil stammen aus den Jahren um 1970.
Die Pfarrkirche Sankt Erentrudis
Hauptartikel: Pfarrkirche Sankt Erentrudis
Am Rande der im klösterlichen Eigentum stehenden Schwesternsiedlung plante Erzbischof Andreas Rohracher eine große Kirche als neues religiöses Zentrum, wo neben dem Pfarrhof auch die aus Böhmen vertriebenen Eucharistinnen in einem Kloster eine neue Heimat finden sollten. 1958 bis 1962 wurde daher hier einer der ersten Sakralbauten in moderner Formensprache errichtet. Robert Kramreiter-Klein gestaltete die Pläne für den Kirchenkomplex.
Es sollte ein „Gotteshaus des Friedens“ sein, das zum „Verweilen und Wandeln im Frieden“ einlädt. Die festungsartigen Rundmauern des Kirchenkomplexes öffnen sich nach vorne fächerartig zu einem breiten und weiträumigen offenen Atrium. Auch der Kirchturm bleibt einseitig offen. Die Kirche selbst ist auf einer Seite hin als großes monumental-färbiges Kirchenfenster gestaltet. Die kleine Kapelle wiederholt auf ihre Weise die Motive des großen Kirchenbaues.
Herrnau beherbergt eine Volksschule, die Übungshauptschule der Pädagogischen Hochschule und zwei Kindergärten.
Quellen
- Dr. Reinhard Medicus, Magistrat Salzburg, Amt für Stadtplanung