Seelenwäger: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Sehenswert ist die Plastik „'''Seelenwäger'''“<ref>zur Bezeichnung "Seelenwäger" siehe [http://www4.salzburg24.at/story/krampusse-in-salzburg/ Die Geschichte des Brauchtums: Woher kommt der Krampus eigentlich]: ''...St. Michael, der Seelenwäger, (er ist der Vorläufer der heutigen Engel) ...''</ref> in der [[Judengasse]] am [[Höllbräu|„''haws am Egk''“]] in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] | + | Sehenswert ist die Plastik „'''Seelenwäger'''“<ref>zur Bezeichnung "Seelenwäger" siehe [http://www4.salzburg24.at/story/krampusse-in-salzburg/ Die Geschichte des Brauchtums: Woher kommt der Krampus eigentlich]: ''...St. Michael, der Seelenwäger, (er ist der Vorläufer der heutigen Engel) ...'' sowie Artikel über den Erzengel [[Michael]]</ref> in der [[Judengasse]] am [[Höllbräu|„''haws am Egk''“]] in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]] |
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Version vom 9. Dezember 2016, 10:26 Uhr
Sehenswert ist die Plastik „Seelenwäger“[1] in der Judengasse am „haws am Egk“ in der Altstadt von Salzburg
Die Plastik
Die Plastik zeigt den Erzengel Michael, zu erkennen an seinen Attributen, einem Flammenschwert und der Seelenwaage, mit denen er die guten und schlechten Taten jedes Menschen am Tag seines Sterbens und auch am Tage des Jüngsten Gerichtes richten wird. Der Erzengel Michael geleitet die Seele des Verstorbenen entweder in den Himmel oder ins Fegefeuer oder zur Hölle. Der Teufel stiert begierig auf die ahnungslos vorbeiziehenden Menschen in die Judengasse hinab. Der Erzengel Michael unterdrückt die satanischen Begierden mit dem linken Fuß auf des Teufels Haupt und hält dem Betrachter mit der ausgestreckten linken Hand die Seelenwaage hin, während er mit erhobenen rechten Hand das Flammenschwert schwingt.
Die Plastik dürfte im 17. Jahrhundert entstanden sein, zu erkennen an den frühbarocken Schnitzformen, der martialischen Aufmachung und der lebendigen Gestaltung der Figur. Die polychrome Fassung wurde sicher erneuert. Gold und Silber stehen für das ewige Leben im Himmel und Rot und Schwarz für die Qualen in Hölle.
Die Plastik ist wahrscheinlich 1927, als die heutige Fassade des Höllbräus im Erdgeschoss nach 1910 erstellten Plänen von Franz Zell ausgeführt wurde, dort angebracht worden.
Quelle
- kunstgeschichtliche Interpretation von Mag. Thomas Schmiedbauer
Fußnoten
- ↑ zur Bezeichnung "Seelenwäger" siehe Die Geschichte des Brauchtums: Woher kommt der Krampus eigentlich: ...St. Michael, der Seelenwäger, (er ist der Vorläufer der heutigen Engel) ... sowie Artikel über den Erzengel Michael