Kirche St. Maria Loreto: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kirche St. Maria Loreto''' und das [[Loretokloster der Kapuzinerinnen]] (''Regulierte Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung zu St. Maria Loreto'') liegen in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] [[Salzburg]]s an der Rückseite des [[Bruderhof]]s. Es ist im Ausland eine vielfach sehr bekannte  Wallfahrtskirche an der [[Paris-Lodron-Straße]].  
Die '''Kirche St. Maria Loreto''' und das [[Loretokloster der Kapuzinerinnen]] (''Regulierte Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung zu St. Maria Loreto'') liegen in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] [[Salzburg]]s an der Rückseite des [[Bruderhof]]s. Es ist im Ausland ein vielfach sehr bekanntes Wallfahrtskloster an der [[Paris-Lodron-Straße]].  
 
  
==Geschichte==
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== Geschichte ==
[[Friedrich von Grimming]] gab [[1631]], ehe er [[Kapuzinerorden|Kapuziner]] wurde, 5.000 [[Gulden]] für die Errichtung eines Nonnenklosters nach den Regeln des hl. Franziskus. Die Loretokirche und das anschließende Kloster wurden dann in den Jahren [[1633]] bis [[1648]] im Auftrag von [[Erzbischof]] [[Paris Lodron]] erbaut. [[1636]] war das Kloster fertiggestellt. Das Kloster galt als eines der strengsten Frauenkloster in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]].
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Die Loretokirche und das anschließende Kloster wurden in den Jahren [[1633]] bis [[1648]] im Auftrag von [[Fürsterzbischof]] [[Paris Lodron]] erbaut. Das Gotteshaus ist vielen Frommen eine besondere Stätte der Andacht und Zuflucht.
 
 
Als der Schwedenkönig im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] [[1632]] in Bayern einfiel und München besetzte, flohen zehn Nonnen des Frauenklosters zu Landshut, die dem dritten Orden des Heiligen Franziskus angehören, nach [[Salzburg]] und baten hier um Schutz und Hilfe. Vier davon blieben dann in Salzburg. [[1637]] konnte mit maßgeblicher Unterstützung des Erzbischofs das neue Kloster eingeweiht werden. [[1800]] war das Kloster in der Zeit der Franzosenbesatzung demonstrativ Soldatenunterkunft und Magazin. Mehrfach in der Geschichte war das Kloster von der Schließung bedroht. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg ]] durch Bomben schwer beschädigt wurde das Kloster schon [[1946]] wieder aufgebaut.
 
 
 
Eine besondere Anziehung übt hier das um [[1620]] geschaffene "[[ Loreto-Kindl |Loretokindl]]", eine neun Zentimeter große, geschnitzte Elfenbeinfigur in kostbarem Edelstein besetztem Gewand aus, die um [[1650]] ins Kloster kam. Krone, Szepter und Kreuz wurden aus dem Schmuck adeliger Spender gefertigt. Seit [[1731]] besitzt das Kloster einen eigenen Altar für das Gnadenbild, wo es zu bestimmten Festzeiten ausgesetzt wird. Das Gotteshaus ist vielen Frommen eine besondere Stätte der Andacht und Zuflucht. Das Loretokindl wird heute noch Gläubigen, vor allem Kranken, die darum ersuchen, von der Pfortenschwester "aufgesetzt".
 
 
 
Der Salzburger Dogmatiker und Universitätsprofessor [[Ferdinand Holböck|Prälat Ferdinand Holböck]] predigte gerne in St. Maria Loreto.
 
  
 
==Gottesdienste==
 
==Gottesdienste==
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Unter der Woche werden um 06:15, 07:15 und um 08:00 Uhr Gottesdienste gefeiert.
 
Unter der Woche werden um 06:15, 07:15 und um 08:00 Uhr Gottesdienste gefeiert.
 
== Kurioses ==
 
Der Salzburger Mozartforscher [[Friedrich Breitinger]] (1887-1966) untersuchte eine Affäre Mozarts mit der "großaugeten Mundbäckentochter", die angeblich seinetwegen ins Loretokloster gegangen war. Der Beitrag Breitingers erschien zum 150. Todestag [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] [[1941]].
 
 
Das Skandälchen hatte Vater [[Leopold Mozart|Leopold]] auszubaden, denn als die Liebschaft ruchbar wurde, befand sich Wolfgang mit Mutter gerade auf der Mannheim-Paris-Reise. Vater Bäckermeister war bei Leopold Mozart im [[Tanzmeisterhaus]] aufgetaucht und hatte die Rückerstattung der Kosten für den Klostereintritt seiner Tochter verlangt; denn die war, als sie von Wolfgangs Abreise nach Paris gehört hatte, wieder vom Kloster abgesprungen.
 
 
Die Nachwelt wird in einem Schreiben Leopolds an seine Frau nach Mannheim über die Affäre informiert. Sie möge dem Wolfgang sagen, dass die großäugige Mundbäcken-Tochter wieder im väterlichen Haus sei, und er (Wolfgang) dem Vater die Unkosten des Klostereintritts zu ersetzen habe. Wolfgang bittet den Vater, das Geld vorzustrecken, die Affäre zu vertuschen; er werde das Mädl nach seiner Heimkehr ins Kloster zurückführen.
 
 
Wahrscheinlich war das Mädchen mit den großen Augen eines der zwölf Kinder des Bäckermeisters [[Johann Georg Feyerl]], der am [[Platzl]] sein Backhaus betrieb. Breitinger entscheidet sich für die um ein Jahr vor Wolfgang geborene Maria Ottilie.
 
 
Ottilie kehrte nicht mehr nach Loreto zurück. Sie starb unverheiratet mit 41 Jahren, fünf Jahre nach Jugendfreund Wolfgang.
 
  
 
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==
 
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Datei:Blick in den Garten von Loreto.jpg|Blick vom Kapuzinerberg zum Loretokloster mit Garten
 
Datei:Klosterpforte des Loretoklosters, hier ist der Eingang zum Aufsetzen des Loretokindls..jpg|Klosterpforte des Loretoklosters, hier ist der Eingang zum Aufsetzen des [[Loreto-Kindl]]s
 
 
Datei:Loretokloster in Salzburg.JPG|Loretokirche in der [[Paris-Lodron-Straße]] in Salzburg, östliche Ansicht  
 
Datei:Loretokloster in Salzburg.JPG|Loretokirche in der [[Paris-Lodron-Straße]] in Salzburg, östliche Ansicht  
Datei:Loretokloster, Ansicht vom Bruderhof aus.JPG|Loretokloster in Salzburg, Ansicht vom [[Bruderhof]] aus
 
Datei:Loretokloster Westseite.jpg|Loretokloster Salzburg, Westseite
 
 
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==Quellen und Weblink==
 
==Quellen und Weblink==
*Salzburger Nachrichten
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*[[Salzburger Nachrichten]]
 
* Beitrag [[Neustadt]] in Salzburg
 
* Beitrag [[Neustadt]] in Salzburg
 
* [http://www.salzburg-guide.com/eintrag-freizeit,Loretokirche,237.html Salzburg Guide]
 
* [http://www.salzburg-guide.com/eintrag-freizeit,Loretokirche,237.html Salzburg Guide]

Version vom 16. November 2015, 14:45 Uhr

St. Maria Loreto Außenansicht
Innenansicht

Die Kirche St. Maria Loreto und das Loretokloster der Kapuzinerinnen (Regulierte Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung zu St. Maria Loreto) liegen in der rechtsufrigen Altstadt Salzburgs an der Rückseite des Bruderhofs. Es ist im Ausland eine vielfach sehr bekannte Wallfahrtskirche an der Paris-Lodron-Straße.

Geschichte

Die Loretokirche und das anschließende Kloster wurden in den Jahren 1633 bis 1648 im Auftrag von Fürsterzbischof Paris Lodron erbaut. Das Gotteshaus ist vielen Frommen eine besondere Stätte der Andacht und Zuflucht.

Gottesdienste

St. Maria Loreto gehört zur Pfarre Salzburg-St. Andrä. Aktuelle Sonntags Gottesdienstzeiten.

Unter der Woche werden um 06:15, 07:15 und um 08:00 Uhr Gottesdienste gefeiert.

Bildergalerie

Adresse

Loretokloster der Kapuzinerinnen
Paris-Lodron-Straße 6
5020 Salzburg
Telefon: 06 62 - 87 11 63

Quellen und Weblink