Andreas Hagenauer: Unterschied zwischen den Versionen
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* Joseph Dürlinger: ''Historisch-statistisches Handbuch der Erzdiöcese Salzburg in ihren heutigen Grenzen'', Salzburg 1863 | * Joseph Dürlinger: ''Historisch-statistisches Handbuch der Erzdiöcese Salzburg in ihren heutigen Grenzen'', Salzburg 1863 | ||
* [[Franz Martin]]: ''Beiträge zu Salzburger Familiengeschichte'', in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, S. 148ff, Salzburg 1938 | * [[Franz Martin]]: ''Beiträge zu Salzburger Familiengeschichte'', in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, S. 148ff, Salzburg 1938 | ||
* Freifrau Marianne Hauser: ''Geschichte des Hauses Hagenauer'', (Privat-Archiv) Wien 1965 | * Freifrau Marianne Hauser: ''Geschichte des Hauses Hagenauer'', (Privat-Archiv) Wien 1965 | ||
Version vom 4. Februar 2013, 20:58 Uhr
Andreas Hagenauer, Dr. theol. , auch Andrä Hagenauer, (* 1742 in Ainring, † 5. Mai 1816 in Elixhausen), war Priester in verschiedenen Gemeinden und endete als Vikar in Elixhausen. Dort hatte er den "Vikar Hagenauer´schen Lokalarmenfonds" gegründet. Andreas stammte aus der Linie der Hagenauer-Dynastie zu Straß und Ainring.
Leben
Andreas Hagenauer wurde als 1742 als achtes Kind der Eheleute Wolfgang Hagenauer III. und Maria geb. Hasenerl in Straß (damals Salzburgisch, heute Oberbayrisch) geboren. Matthias´ Vater, Wolfgang Hagenauer, war Gutsbesitzer und Innhaber des Bauerngutes Amanhof zu Straß. Mit dessen Frau Maria Hasenerl, einer Thundorfer Bauerstochter, hatte er elf Kinder, wobei aber nur neun die Geburt überlebt hatten. Darunter waren auch der berühmte Salzburger Architekt Wolfgang Hagenauer IV., der Professor und Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien Johann Baptist von Hagenauer, sowie der Baudirektor Johann Georg von Hagenauer.
Die Informationen über Andreas Hagenauer sind leider sehr spärlich. Andreas wurde als Jugendlicher, wie sein um vier Jahre jüngerer Cousin Kajetan Rupert Hagenauer (1746 - 1811), der später als Abt Dominikus von St. Peter Berühmtheit erlangen sollte, stark durch seinen Onkel Franz Dominikus Hagenauer (1699-1760) geprägt. Der als Mönch in das Kloster Wessobrunn eingetretene "Dominikus Hagenauer", nach dem sich der spätere Abt Domikus (Hagenauer) benannte, war dort Sub-Prior und wurde als sehr fromm, überaus gebildet und intellektuell beschrieben. Andreas Hagenauer hatte ein Studium der Theologie mit Doktorrat abgeschlossen, allerdings ist nicht bekannt wo er studiert hatte.
Im Historisch-statistischen Handbuch der Erzdiözese Salzburg 1862 wurde Andreas Hagenauer im Kapitel "das Vicariat Elixhausen zum hl. Bartholomä" im Gegensatz zu seinem Onkel folgendermaßen beschrieben: "Andreas Hagenauer, ein seltsam kindlicher Mann, in dessen Predigten selbst Leute aus der Stadt Erbauung und Unterhaltung zugleich suchten - starb ohne Testament und hinterließ der Landarmengerichtkasse 3381 fl. 32¾ kr. R.W. und der Vicariatskirche, nach Abzug der damaligen "Quarta Scolarum", 2437 fl. 30 kr.".
Über das Leben des Priesters Andreas Hagenauer sind nur einige Eckdaten, wie die Pfarren seiner Tätigkeit, überliefert:
- 1773-1782 Pfarrbezirk Flachau und Tweng
- 1780-1782 Pfarre Tweng
- 1782-1785 Pfarre Abersee oder Strobl
- 1782-1787 Pfarre Krispl
- 1787-1793 Pfarre Hallein
- 1790-1793 Pfarre Wagrain, Kleinarl
- 1793-1798 Pfarre Ebenau
- 1806-1815 Pfarre Elixhausen
In Elixhausen gründete er einen Armenfonds, dessen Vorstand er war, den "Vikar Hagenauer´schen Lokalarmenfonds". Er starb 1815 in Salzburg und wurde in der Familiengruft in St. Peter bestattet.
Quellen
- K.K. österr. Amts- und Intelligenz-Blatt von Salzburg, Salzburg 1819
- Joseph Dürlinger: Historisch-statistisches Handbuch der Erzdiöcese Salzburg in ihren heutigen Grenzen, Salzburg 1863
- Franz Martin: Beiträge zu Salzburger Familiengeschichte, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, S. 148ff, Salzburg 1938
- Freifrau Marianne Hauser: Geschichte des Hauses Hagenauer, (Privat-Archiv) Wien 1965