Callisto coffeella: Unterschied zwischen den Versionen

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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
''C. coffeella'' ist in Salzburg nur aus den Zentralalpen (Zone IV nach Embacher et al. 2011) bekannt. Die Funde aus den Zentralalpen stammen aus dem [[Krimmler Achental]] (Mitterberger 1909), vom [[Stubnerkogel]] im [[Gasteinertal]], sowie vom Hang von [[Obertauern]] Richtung Gamsleitenspitze. Die Höhenlage der Fundorte liegt in rund 2150 bzw. 2250 m (Die Höhe des Fundortes im Krimmler Achental ist unbekannt). Als Lebensraum sind Polsterpflanzengesellschaften und alpine Weidenbestände belegt. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden im Juni und Juli gefangen. ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2013).
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''C. coffeella'' ist in Salzburg nur aus den Zentralalpen (Zone IV nach Embacher et al. 2024) bekannt. Die Funde stammen aus dem [[Krimmler Achental]] (Mitterberger 1909), vom [[Stubnerkogel]] im [[Gasteinertal]], sowie vom Hang von [[Obertauern]] Richtung Gamsleitenspitze. Höchstwahrscheinlich ebenfalls hierher gehören Minenfunde an ''[[Salix waldsteiniana]]'' vom Moserboden aus dem Kapruner Tal. Die Höhenlage der Fundorte liegt in rund 2040 bis 2250 m (Die Höhe des Fundortes im Krimmler Achental ist unbekannt). Als Lebensraum sind Polsterpflanzengesellschaften und subalpine Weidenbestände belegt. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] wurden im Juni und Juli gefangen. ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2025).
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Mit Ausnahme von Wien und dem Burgenland wird ''C. coffeella'' von Huemer (2013) aus allen österreichischen Bundesländern gemeldet. In Oberösterreich kommt die Art nur im Alpengebiet vor (Klimesch 1990), dasselbe gilt auch für Bayern (Haslberger & Segerer 2016).
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==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Über die Biologie der Art ist aus Salzburg praktisch nichts bekannt. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen tagsüber, die Raupen sollen an Weidenarten minieren. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist mangels Daten nicht möglich.
 
Über die Biologie der Art ist aus Salzburg praktisch nichts bekannt. Die [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegen tagsüber, die Raupen sollen an Weidenarten minieren. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist mangels Daten nicht möglich.

Version vom 5. Mai 2025, 11:33 Uhr

Salzburg, Hohe Tauern, Goldberggruppe, Stubnerkogel, 1964.06.07

Callisto coffeella (Oecophora coffeella Zetterstedt, 1839: 1009) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.

Diagnose

Bei der nicht unähnlichen, nur in niedrigen Lagen vorkommenden Callisto denticulella ist die Kopfbehaarung orange, bei C. coffeella aber dunkelbraun. Außerdem fehlt bei C. denticulella der basale Silberstrich. Dieser ist bei C. coffeella quer zum Flügel angeordnet oder zu einem rundlichen Punkt reduziert, bei der in den Südalpen verbreiteten Callisto basistrigella aber in Längsrichtung zum Flügel verlaufend. Die Blattumschläge können mit jenen von Blattwespen (Tenthredinidae) verwechselt werden, sind im Gegensatz zu diesen aber mit Seidenfäden zusammengehalten (Ellis 2024).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

C. coffeella ist in Salzburg nur aus den Zentralalpen (Zone IV nach Embacher et al. 2024) bekannt. Die Funde stammen aus dem Krimmler Achental (Mitterberger 1909), vom Stubnerkogel im Gasteinertal, sowie vom Hang von Obertauern Richtung Gamsleitenspitze. Höchstwahrscheinlich ebenfalls hierher gehören Minenfunde an Salix waldsteiniana vom Moserboden aus dem Kapruner Tal. Die Höhenlage der Fundorte liegt in rund 2040 bis 2250 m (Die Höhe des Fundortes im Krimmler Achental ist unbekannt). Als Lebensraum sind Polsterpflanzengesellschaften und subalpine Weidenbestände belegt. Die Imagines wurden im Juni und Juli gefangen. (Kurz & Kurz 2025).

Nachbarfaunen

Mit Ausnahme von Wien und dem Burgenland wird C. coffeella von Huemer (2013) aus allen österreichischen Bundesländern gemeldet. In Oberösterreich kommt die Art nur im Alpengebiet vor (Klimesch 1990), dasselbe gilt auch für Bayern (Haslberger & Segerer 2016).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Art ist aus Salzburg praktisch nichts bekannt. Die Imagines fliegen tagsüber, die Raupen sollen an Weidenarten minieren. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist mangels Daten nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen

  • Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 3-87.
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2013. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 13 Juni 2013].
  • Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.