Franz Wolfram Scherer: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Quellenangabe}}'''Franz Wolfram Scherer''' (* [[11. Juni]] [[1867]] in [[Salzburg]], † [[22. April]] [[1932]]) ist ein aus Salzburg stammender Schriftsteller und Dichter.
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{{Quellenangabe}}'''Franz Wolfram Scherer''' (* [[11. Juni]] [[1867]] in [[Salzburg]], † [[22. April]] [[1932]] ebenda) war ein Salzburger Schriftsteller und Dichter.
  
 
== Herkunft ==
 
== Herkunft ==
Franz Wolfram Scherer wurde am 11. Juni 1867 als ältestes von vier Kindern auf der [[Festung Hohensalzburg]] im [[Messnerstöckel]] geboren. Sein Vater war Metzgermeister und wurde später Besitzer einer eigenen Fleischerei. Sein Vater war ein Findelkind von einem französischen Obristen Gérard, sein Name wurde später in Scherer eingedeutscht.  
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Franz Wolfram Scherer wurde am 11. Juni 1867 als ältestes von vier Kindern auf der [[Festung Hohensalzburg]] im [[Mesnerstöckl]] geboren. Sein Vater, der ein Findelkind von einem französischen Obristen namens Gérard war – sein Name wurde später in Scherer eingedeutscht – war Metzgermeister und wurde später Besitzer einer eigenen Fleischerei.  
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Wolfram wuchs in sehr reichen Verhältnissen auf. Nach der Grundschule kam der junge Wolfram ins väterliche Geschäft. Doch ihn interresierte die Fleischhauerei nicht. Sein Vater ließ die Entäuschung und den Zorn über seinen Sohn Abends immer im [[Café Hasenöhrl]] aus. Einmal kam es so weit, dass er einen Konthrahenten auf den Billiardtisch warf. Darauf hin hetzte er nach Hause, wo er mit seiner Frau auf der Staffelstiege mit voller Wucht zusammentraf. Sie stürzte und brach sich das Bein. Es musste später abgesägt werden.
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Wolfram wuchs in sehr reichen Verhältnissen auf. Nach der Grundschule kam der junge Wolfram ins väterliche Geschäft. Doch ihn interessierte die Fleischhauerei nicht. Sein Vater ließ die Enttäuschung und den Zorn über seinen Sohn abends immer im [[Café Hasenöhrl]] aus. Einmal kam es so weit, dass er einen Kontrahenten auf den Billardtisch warf. Daraufhin hetzte er nach Hause, wo er mit seiner Frau auf der Staffelstiege mit voller Wucht zusammentraf. Sie stürzte und brach sich das Bein. Es musste später abgesägt werden.
  
Seine Mutter starb schließlich an einer Kehlkopftuberkulose und auch sein Vater starb an eine Tuberkulose. Nun war Franz Wolfram 17 Jahre alt und Vollwaise.Er ging zu Tante und Onkel und musste die Fleischerei seines Vaters weiterführen. Später meldete er sich freiwillig bei der Armee. Als er 24 Jahre alt war lernte er die Jüdin Helene Hofer kennen. Am [[7. Oktober]] [[1897]] heirateten sie. Er wurde ein sehr wohlhabender Dichter und Schriftsteller. Unter anderem verfasste er für den [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]] eine Bürgerchronik.
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Seine Mutter starb schließlich an einer Kehlkopftuberkulose und auch sein Vater erlag der Tuberkulose. Nun war Franz Wolfram 17 Jahre alt und Vollwaise. Er ging zu Tante und Onkel und musste die Fleischerei seines Vaters weiterführen. Später meldete er sich freiwillig zur Armee. Als er 24 Jahre alt war, lernte er die Jüdin Helene Hofer kennen. Am [[7. Oktober]] [[1897]] heirateten sie. Er wurde ein sehr wohlhabender Dichter und Schriftsteller. Unter anderem verfasste er für den [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]] eine Bürgerchronik.
  
Für Feiern schrieb Wolfram ein Theaterstück, das im [[Salzburger Landestheater]] aufgeführt wurde. Wolfram litt jedoch stark an Kieferhöhleneiterungen er bekam eine Lungenentzündung und starb schließlich am 22.April 1932.
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Mehrere seiner Romane haben die Geschichte von Stadt und Land Salzburg zum Hintergrund (''Minnedank'', ''Meister Heinrich'', ''Frau von Ingelheim'', ''Stainer am Stein'', ''Praxedis'').
  
NACHRUF
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Für Feiern schrieb Wolfram ein Theaterstück, das im [[Salzburger Landestheater]] aufgeführt wurde. Wolfram litt jedoch stark an Kieferhöhleneiterungen. Er bekam eine Lungenentzündung und starb schließlich am 22. April 1932.
Im Jahre 1975 beschließt man in der Stadt eine Straße zu Ehren Wolfram Scherers zu bauen.
 
Diese ist 500 Meter lang und heißt Franz Wolfram Scherer Straße.
 
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==
*Haus Vornwaldt
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*''Haus Vornwaldt''
*Hie Guelf
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*''Hie Guelf''
*Das Geheimnis des Sempbacherhofs
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*''Das Geheimnis des Sempbacherhofs''
*Die Frauen von Ingelheim
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*''Die Frauen von Ingelheim''
*Meister Heinrich
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*''Meister Heinrich''
*Minnedank
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*''Minnedank''
*Der Stainer am Stain
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*''Der Stainer am Stain''
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*''Praxedis''
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*''Der Theologe'' (Theaterstück)
  
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==Straßenbenennung==
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Im Jahre 1975 wurde in der Stadt Salzburg zu seinen Ehren eine Straße „[[Franz-Wolfram-Scherer-Straße]]“ benannt.
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==Quellen==
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* verschiedene
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* [http://gis.stadt-salzburg.at/citymap/cm_data.asp?what=search&ns_sel_search4=address&nsa_txt_street=Franz-Wolfram-Scherer-Str.&nsa_txt_hnr=&nsa_btn_submit=Adresse+anzeigen ''Info zu 'Franz-Wolfram-Scherer-Str.' ''] auf gis.stadt-salzburg.at
 
[[Kategorie:Person|Scherer, Franz Wolfram]]
 
[[Kategorie:Person|Scherer, Franz Wolfram]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Scherer, Franz Wolfram]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)|Scherer, Franz Wolfram]]

Version vom 2. Januar 2012, 23:10 Uhr

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Franz Wolfram Scherer (* 11. Juni 1867 in Salzburg, † 22. April 1932 ebenda) war ein Salzburger Schriftsteller und Dichter.

Herkunft

Franz Wolfram Scherer wurde am 11. Juni 1867 als ältestes von vier Kindern auf der Festung Hohensalzburg im Mesnerstöckl geboren. Sein Vater, der ein Findelkind von einem französischen Obristen namens Gérard war – sein Name wurde später in Scherer eingedeutscht – war Metzgermeister und wurde später Besitzer einer eigenen Fleischerei.

Leben

Wolfram wuchs in sehr reichen Verhältnissen auf. Nach der Grundschule kam der junge Wolfram ins väterliche Geschäft. Doch ihn interessierte die Fleischhauerei nicht. Sein Vater ließ die Enttäuschung und den Zorn über seinen Sohn abends immer im Café Hasenöhrl aus. Einmal kam es so weit, dass er einen Kontrahenten auf den Billardtisch warf. Daraufhin hetzte er nach Hause, wo er mit seiner Frau auf der Staffelstiege mit voller Wucht zusammentraf. Sie stürzte und brach sich das Bein. Es musste später abgesägt werden.

Seine Mutter starb schließlich an einer Kehlkopftuberkulose und auch sein Vater erlag der Tuberkulose. Nun war Franz Wolfram 17 Jahre alt und Vollwaise. Er ging zu Tante und Onkel und musste die Fleischerei seines Vaters weiterführen. Später meldete er sich freiwillig zur Armee. Als er 24 Jahre alt war, lernte er die Jüdin Helene Hofer kennen. Am 7. Oktober 1897 heirateten sie. Er wurde ein sehr wohlhabender Dichter und Schriftsteller. Unter anderem verfasste er für den Bürgermeister der Stadt Salzburg eine Bürgerchronik.

Mehrere seiner Romane haben die Geschichte von Stadt und Land Salzburg zum Hintergrund (Minnedank, Meister Heinrich, Frau von Ingelheim, Stainer am Stein, Praxedis).

Für Feiern schrieb Wolfram ein Theaterstück, das im Salzburger Landestheater aufgeführt wurde. Wolfram litt jedoch stark an Kieferhöhleneiterungen. Er bekam eine Lungenentzündung und starb schließlich am 22. April 1932.

Werke

  • Haus Vornwaldt
  • Hie Guelf
  • Das Geheimnis des Sempbacherhofs
  • Die Frauen von Ingelheim
  • Meister Heinrich
  • Minnedank
  • Der Stainer am Stain
  • Praxedis
  • Der Theologe (Theaterstück)

Straßenbenennung

Im Jahre 1975 wurde in der Stadt Salzburg zu seinen Ehren eine Straße „Franz-Wolfram-Scherer-Straße“ benannt.

Quellen