Samer Mösl: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Samer Mösl Kapuzinerberg Untersberg (von Weingarten).jpg|thumb|250px|Das ''Samer Mösl'', dahinter der [[Kapuzinerberg]], im Hintergrund der [[Untersberg]]]]
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[[Datei:Samer Mösl Herbst 2011.jpg|thumb|Samer Mösl, im Hintergrund [[Langwied]], [[Gnigl]], der [[Heuberg]] und der [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]].]]
[[Datei:Samer Möst von Osten.jpg|thumb|250px|Samer Mösl, Ostansicht]]  
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Das '''Samer Mösl''' ist ein kleiner Moorrest am Rande der [[Salzburg]]er Siedlung [[Sam]].  
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[[Datei:Samer Mösl, Ostansicht vom Heuberg.jpg|thumb|Samer Mösl, Ostansicht vom [[Heuberg (Stadt Salzburg)|Heuberg]].]]
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Das '''Samer Mösl''' ist ein kleiner [[Moor]]<nowiki>rest</nowiki> am Rande der Siedlung [[Sam]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Langwied]].
  
 
==Geschichte==
 
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Historisch gesehen hieß dieses Moor ''Nussdorfer Moos'' und war dabei Teil des großräumigen [[Langmoos]]es. Das ''Samer Mösl'', dessen Name sich auf den jungen, erst in den ersten Jahren des [[21. Jahrhundert]]s als solche  gewachsene Siedlung Sam bezieht, liegt östlich dieser Siedlung und südlich des Höhenzuges der Siedlung [[Bergsam]] bzw. unterhalb der ehemaligen [[Salzkammergut-Lokalbahn]]-Trasse.  
Historisch gesehen hieß dieses Moor ''Nussdorfer Moos'' und war dabei Teil des großräumigen Langmooses. Das ''Samer Mösl'', dessen Name sich auf den jungen, erst in den letzten Jahren als solchen gewachsenen Stadtteil Salzburg-Sam bezieht, liegt östlich dieses Stadtteiles und unterhalb des Höhenzuges von Berg-Sam bzw. unterhalb der [[Ischlerbahn]]-Trasse.  
 
  
Der große [[Salzach]]beckensee verlandete in diesem Teil des [[Salzburger Becken]]s schon vor 10.000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten Salzachufer heranwuchsen ([[Itzling]]er Moor mit dem [[Gnigl]]er Moor, dem [[Schallmoos]] und dem Langmoos, sowie dem Kasernmoos und dem kleinen Radecker Moos).  
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Der große [[Salzachsee (Gletscher)|Salzachsee]] verlandete in diesem Teil des [[Salzburger Becken]]s schon vor 10&nbsp;000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten [[Salzach]]ufer heranwuchsen ([[Itzlinger Moor]] mit dem [[Gnigler Moor]], dem [[Schallmoos]] und dem Langmoos, sowie dem [[Kasernmoos]] und dem kleinen [[Radecker Moos]]).  
  
Als letzten Moorrest auf der rechten Salzachseite dieser einstigen weiten Moorfläche hat sich das Samer Mösl erhalten, wobei vor etwa zehn Jahren größere Pflegemaßnahmen und Wiedervernässungsmaßnahmen eingeleitet wurden, nachdem entsprechende Pflegeverträge zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und den dortigen Grundeigentümern abgeschlossen worden waren. Durch seinen parkartigen Wechsel von Streuwiesen und Wald ist der Moorrest auch landschaftlich sehr attraktiv.  
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Als letzten Moorrest auf der rechten Salzachseite dieser einstigen weiten Moorfläche hat sich das Samer Mösl erhalten, wobei Mitte der [[1990er]] Jahre größere Pflegemaßnahmen und Wiedervernässungsmaßnahmen eingeleitet wurden, nachdem entsprechende Pflegeverträge zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und den dortigen Grundeigentümern abgeschlossen worden waren. Durch seinen parkartigen Wechsel von Streuwiesen und Wald ist der Moorrest auch landschaftlich sehr attraktiv.  
  
 
==Die Pflanzen- und Tierwelt des Moores==
 
==Die Pflanzen- und Tierwelt des Moores==
 
   
 
   
Besondere Bedeutung erhält dieser kleine Naturraum für die moortypische Tier- und Pflanzenwelt, die großteils zum Niedermoortyp zählen (Sonnentau, Sumpf-Ständelwurz, Preußisches Laserkraut, Moor-Prachtnelke, Scheidiges Wollgras. Es finden sich aber auch einige Hochmoor]]artenTorfmoosarten, Moorbeere etc). Auch für die Totholzbewohner ist das Moor (etwa mit seinen alten Moorkiefernbeständen) von Bedeutung. Die hier wachsende Späte Faltenlilie|Faltenlilie (Lloydia serotina) ist gemäß Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäische Union besonders geschützt.
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Besondere Bedeutung erhält dieser kleine Naturraum für die moortypische Tier- und Pflanzenwelt, die großteils zum Niedermoortyp zählen ([[Sonnentau]], [[Sumpf-Stendelwurz]], Preußisches Laserkraut, Moor-Prachtnelke, Scheidiges Wollgras. Es finden sich aber auch einige [[Hochmoor]]arten (Torfmoosarten, Moorbeere etc). Auch für die Totholzbewohner ist das Moor (etwa mit seinen alten Moorkiefernbeständen) von Bedeutung.  
 
 
Wichtig ist zum Abschluss des Pflegekonzeptes und zur Sicherung des Moorrestes die Vernässung weiterer kleiner umgebender Wiesen.
 
  
==Bildergalerie==
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Im Ramen eines Pflegekonzeptes wurden zum Erhalt des alten Moorrestes Vernässungsmaßnahmen vorgenommen, wobei auch kleine umgebende Wiesen ebenfalls in den Naturraum mit einbezogen werden konnten.
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Datei:Sam Panorama.jpg| Samer-Mösl und Sam-Panorama
 
Datei:Samer mösl.jpg| Samer Mösl, Ansicht von Norden
 
Datei:Sam-Weiher.jpg|Sam-Weiher, aufgenommen vom [[Langmoosweg]], der Weiher ist zur Gänze in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich
 
Datei:Schautafel im Samer Mösl.jpg| Schautafel im Samer Mösl
 
Datei:Weg durch's Samer Mösl R0010225.jpg| Wanderweg durch das Samer Mösl
 
Datei:Moorvegetation R0010226 Naturlandschaft.jpg| Moorvegatation im Samer Mösl
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [[Benutzer:Heimatforschung im Salzburger Land|Heimatforschung im Salzburger Land]]
 
* [[Benutzer:Heimatforschung im Salzburger Land|Heimatforschung im Salzburger Land]]
 
* [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]]
 
* [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]]
  
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Landschaft]]
 
[[Kategorie:Landschaft]]
 
[[Kategorie:Moor]]
 
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[[Kategorie:Salzburg]]
 
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Langwied]]
 
[[Kategorie:Sam]]
 
[[Kategorie:Sam]]

Aktuelle Version vom 21. Februar 2024, 14:04 Uhr

Samer Mösl, im Hintergrund Langwied, Gnigl, der Heuberg und der Gaisberg.
Samer Mösl, Juni 2022
Samer Mösl im Winter, westliche Ansicht
Samer Mösl, Ostansicht vom Heuberg.

Das Samer Mösl ist ein kleiner Moorrest am Rande der Siedlung Sam im Salzburger Stadtteil Langwied.

Geschichte

Historisch gesehen hieß dieses Moor Nussdorfer Moos und war dabei Teil des großräumigen Langmooses. Das Samer Mösl, dessen Name sich auf den jungen, erst in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts als solche gewachsene Siedlung Sam bezieht, liegt östlich dieser Siedlung und südlich des Höhenzuges der Siedlung Bergsam bzw. unterhalb der ehemaligen Salzkammergut-Lokalbahn-Trasse.

Der große Salzachsee verlandete in diesem Teil des Salzburger Beckens schon vor 10 000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten Salzachufer heranwuchsen (Itzlinger Moor mit dem Gnigler Moor, dem Schallmoos und dem Langmoos, sowie dem Kasernmoos und dem kleinen Radecker Moos).

Als letzten Moorrest auf der rechten Salzachseite dieser einstigen weiten Moorfläche hat sich das Samer Mösl erhalten, wobei Mitte der 1990er Jahre größere Pflegemaßnahmen und Wiedervernässungsmaßnahmen eingeleitet wurden, nachdem entsprechende Pflegeverträge zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und den dortigen Grundeigentümern abgeschlossen worden waren. Durch seinen parkartigen Wechsel von Streuwiesen und Wald ist der Moorrest auch landschaftlich sehr attraktiv.

Die Pflanzen- und Tierwelt des Moores

Besondere Bedeutung erhält dieser kleine Naturraum für die moortypische Tier- und Pflanzenwelt, die großteils zum Niedermoortyp zählen (Sonnentau, Sumpf-Stendelwurz, Preußisches Laserkraut, Moor-Prachtnelke, Scheidiges Wollgras. Es finden sich aber auch einige Hochmoorarten (Torfmoosarten, Moorbeere etc). Auch für die Totholzbewohner ist das Moor (etwa mit seinen alten Moorkiefernbeständen) von Bedeutung.

Im Ramen eines Pflegekonzeptes wurden zum Erhalt des alten Moorrestes Vernässungsmaßnahmen vorgenommen, wobei auch kleine umgebende Wiesen ebenfalls in den Naturraum mit einbezogen werden konnten.

Bilder

 Samer Mösl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen