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| | [[Datei:Rauchschwalbe beim Nestbau.jpg|thumb|Rauchschwalbe beim Nestbau]] | | [[Datei:Rauchschwalbe beim Nestbau.jpg|thumb|Rauchschwalbe beim Nestbau]] |
| | [[Datei:Rauchschwalben-Nestlinge, Kaprun.JPG|thumb|Eigentlich schon flügge Rauchschwalben-Nestlinge in einem Pferdestall in [[Kaprun]], die sich noch gerne füttern lassen.]] | | [[Datei:Rauchschwalben-Nestlinge, Kaprun.JPG|thumb|Eigentlich schon flügge Rauchschwalben-Nestlinge in einem Pferdestall in [[Kaprun]], die sich noch gerne füttern lassen.]] |
| | + | [[Datei:FlüggeRauchschwalben.JPG|thumb|Bereits flügge Rauchschwalben, die von den Altvögeln noch gefüttert werden]] |
| | Die '''Rauchschwalbe''' (''Hirundo rustica'') ist eine von mehreren Schwalbenarten, die im [[Bundesland Salzburg]] brüten. | | Die '''Rauchschwalbe''' (''Hirundo rustica'') ist eine von mehreren Schwalbenarten, die im [[Bundesland Salzburg]] brüten. |
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| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| − | Die Rauchschwalbe ist von ihrem Aussehen her die „klassische“ Schwalbe. Sie ist den meisten Menschen durch ihren speziellen Nestbau und durch die langen spitzen Flügel mit dem tief gegabelten Schwanz bekannt. | + | Die Rauchschwalbe ist von ihrem Aussehen her die "klassische" Schwalbe. Sie ist den meisten Menschen durch ihren speziellen Nestbau und durch die langen spitzen Flügel mit dem tief gegabelten Schwanz bekannt. |
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| − | Ihr Gefieder glänzt an der Oberseite blauschwarz. Die Unterseite ist weiß, bzw. leicht beige gefärbt. Das Brustband ist blauschwarz, Kinn, Kehle und Stirn sind dunkel blutrot. Ihr Flug ist schnell und kraftvoll und führt die Rauchschwalbe oft tief über den Boden oder über eine Wasserfläche, wo man sie beim „Fliegend-Trinken“ beobachten kann. Sie baut ihre Nester unter Dach, d. h. innerhalb von Gebäuden, sehr gerne in Viehställen, sofern diese dauerhaft offene Einflugmöglichkeiten bieten. Wasserflächen und Viehweiden bieten das als Nahrung benötigte [[Insekten]]angebot. Orts- und Stadtzentren werden von der Rauchschwalbe gemieden. | + | Ihr Gefieder glänzt an der Oberseite blauschwarz. Die Unterseite ist weiß, bzw. leicht beige gefärbt. Das Brustband ist blauschwarz, Kinn, Kehle und Stirn sind dunkel blutrot. Ihr Flug ist schnell und kraftvoll und führt die Rauchschwalbe oft tief über den Boden oder über eine Wasserfläche, wo man sie beim "Fliegend-Trinken" beobachten kann. Sie baut ihre Nester unter Dach, d. h. innerhalb von Gebäuden, sehr gerne in Viehställen, sofern diese dauerhaft offene Einflugmöglichkeiten bieten. Wasserflächen und Viehweiden bieten das als Nahrung benötigte [[Insekten]]angebot. Orts- und Stadtzentren werden von der Rauchschwalbe gemieden. |
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| | ==Stimme== | | ==Stimme== |
| − | Die Rauchschwalbe ist als stimmfreudig bekannt. Im Flug gibt sie häufig schneidende „witt“-Rufe von sich, die oft doppelt oder in einer Reihe zu hören sind. Männchen und Weibchen eines Rauchschwalbenpaares pflegen sich gegenseitig das Gefieder und geben dabei zärtlich plaudernde oder zwitschernde Laute von sich. Das Erscheinen einer [[Katze]] wird mit einem Warnruf, der sich wie ein scharfes „siflitt“ anhört, kommentiert, während beim Auftauchen eines [[Greifvogel]]s ein warnendes „flitt-flitt“ zu hören ist. | + | Die Rauchschwalbe ist als stimmfreudig bekannt. Im Flug gibt sie häufig schneidende "witt"-Rufe von sich, die oft doppelt oder in einer Reihe zu hören sind. Männchen und Weibchen eines Rauchschwalbenpaares pflegen sich gegenseitig das Gefieder und geben dabei zärtlich plaudernde oder zwitschernde Laute von sich. Das Erscheinen einer [[Katze]] wird mit einem Warnruf, der sich wie ein scharfes "siflitt" anhört, kommentiert, während beim Auftauchen eines [[Greifvogel]]s ein warnendes "flitt-flitt" zu hören ist. |
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| | ==Die Rauchschwalbe im Bundesland Salzburg== | | ==Die Rauchschwalbe im Bundesland Salzburg== |
| | Die Rauchschwalbe ist ein Zug[[vogel]], der in Afrika überwintert und meist Anfang April im Bundesland Salzburg eintrifft, um es im September wieder Richtung Süden zu verlassen. Zu den einheimischen [[Singvögel]]n und [[Brutvögel]]n zählend, besiedelt sie das ganze Bundesland, vor allem die Tallagen, soferne geeignete Brutplätze vorhanden sind. Durch das Abkommen traditioneller Landwirtschaften (Misthaufen, Pfützen, Weiden, schlammige, unversiegelte Flächen) und damit verbundene Bewirtschaftungsintensivierungen verändert sich ihr Lebensraum negativ. | | Die Rauchschwalbe ist ein Zug[[vogel]], der in Afrika überwintert und meist Anfang April im Bundesland Salzburg eintrifft, um es im September wieder Richtung Süden zu verlassen. Zu den einheimischen [[Singvögel]]n und [[Brutvögel]]n zählend, besiedelt sie das ganze Bundesland, vor allem die Tallagen, soferne geeignete Brutplätze vorhanden sind. Durch das Abkommen traditioneller Landwirtschaften (Misthaufen, Pfützen, Weiden, schlammige, unversiegelte Flächen) und damit verbundene Bewirtschaftungsintensivierungen verändert sich ihr Lebensraum negativ. |
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| − | Geeignete Schutzmaßnahmen sind u.a. das Belassen oder die Neuanlage lehmiger Pfützen. Man schätzt die gegenwärtige Population im Bundesland Salzburg auf 1 001 bis zu 10 000 Brutpaare und gilt daher die Rauchschwalbe zur Zeit als nicht gefährdet. | + | Geeignete Schutzmaßnahmen sind u. a. das Belassen oder die Neuanlage lehmiger Pfützen. Man schätzt die gegenwärtige Population im Bundesland Salzburg auf 1 001 bis zu 10 000 Brutpaare und gilt daher die Rauchschwalbe zur Zeit als nicht gefährdet. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| | *Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson, Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S. 260 – 261, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers. | | *Killian Mullarney, Dan Zetterström, Lars Svensson, Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S. 260 – 261, 2. Auflage des 2011 erschienenen KOSMOS-Vogelführers. |
| | *[[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012, S. 114 | | *[[Leopold Slotta-Bachmayr|Slotta-Bachmayr, Leopold]], [[Christine Medicus|Medicus, Christine]], [[Susanne Stadler|Stadler, Susanne]]: ''Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg'', Naturschutzbeiträge 38/12, HG [[Amt der Salzburger Landesregierung]], [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 13: Naturschutz|Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst]], Salzburg 2012, S. 114 |
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