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Die Bergstelze weist unter den Stelzen den längsten Schwanz auf und hat andererseits die kürzesten Beine. Sie wippt permanent stark mit Schwanz und Hinterkörper. In allen Kleidern, das bedeutet zu allen Jahreszeiten, zeigt sie eine gelb gefärbte Steißregion und einen gelbgrünen Bürzel. Sie hat einen hellen Überaugenstreif und der Kehllatz des Männchens ist im Prachtkleid schwarz gefärbt. Beim Weibchen erscheint die Kehle weiß. | Die Bergstelze weist unter den Stelzen den längsten Schwanz auf und hat andererseits die kürzesten Beine. Sie wippt permanent stark mit Schwanz und Hinterkörper. In allen Kleidern, das bedeutet zu allen Jahreszeiten, zeigt sie eine gelb gefärbte Steißregion und einen gelbgrünen Bürzel. Sie hat einen hellen Überaugenstreif und der Kehllatz des Männchens ist im Prachtkleid schwarz gefärbt. Beim Weibchen erscheint die Kehle weiß. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
*Mullarney, Killian; Zetterström, Dan; Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S.270-271. | *Mullarney, Killian; Zetterström, Dan; Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S.270-271. | ||
| − | *Slotta-Bachmayr, Leopold: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Naturschutz Land Salzburg,Salzburg 2012, | + | * [[Leopold Slotta-Bachmayr| Slotta-Bachmayr, Leopold]]: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Naturschutz Land Salzburg, Salzburg 2012, S. 119 (Schafstelze), S. 28 (Bergstelze und Schafstelze). |
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Aktuelle Version vom 30. November 2023, 09:27 Uhr
Die Bergstelze (Motacilla cinerea), auch als Gebirgsstelze bekannt, ist ein Brutvogel, der im Bundesland Salzburg vorkommt.
Allgemeines
Flugbild und Aussehen lassen interessierte Beobachter relativ rasch erkennen, dass es sich bei diesem Vogel (wie bei der Bachstelze) um einen Stelzenverwandten handeln muss. Schwieriger ist es, auf größere Entfernung und bei ungünstigen Lichtverhältnissen zu beurteilen, ob es sich bei dem Vogel, dessen Blau-Gelb-Färbung ins Auge sticht, um eine Bergstelze oder eventuell gar um eine Schafstelze handelt. Lediglich der unterschiedliche Lebensraum erleichtert die Zuordnung: Während die Schafstelze erstens bereits sehr selten geworden und zweitens auf extensiven Streuwiesen und Magerweiden in offenem Gelände mit feuchten Böden, bevorzugt mit durch Nässe oder Viehtritt stellenweisen borstigem, lückigem Bewuchs (Mullarney/Zetterström/Svensson) anzutreffen ist, findet sich die Bergstelze an Fließgewässern, wo sie u. a. in Felsspalten brütet.
Beschreibung
Die Bergstelze weist unter den Stelzen den längsten Schwanz auf und hat andererseits die kürzesten Beine. Sie wippt permanent stark mit Schwanz und Hinterkörper. In allen Kleidern, das bedeutet zu allen Jahreszeiten, zeigt sie eine gelb gefärbte Steißregion und einen gelbgrünen Bürzel. Sie hat einen hellen Überaugenstreif und der Kehllatz des Männchens ist im Prachtkleid schwarz gefärbt. Beim Weibchen erscheint die Kehle weiß.
Stimme
Ihr Ruf ist bachstelzenähnlich, klingt aber schärfer und höher ("zi zi"). Der Gesang ist an seinen kurzen, mechanischen Folgen scharfer Töne ("ziss-ziss-ziss"), kombiniert mit helleren Elementen ("si si si siü"), zu erkennen.
Gefährdung
Die Bergstelze ist im Bundesland Salzburg im Gegensatz zur akut bedrohten Schafstelze gegenwärtig nicht gefährdet und weist eine Populationsgröße von 1.001 bis 10.000 Brutpaaren auf.
Quellen
- Mullarney, Killian; Zetterström, Dan; Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, Große Ausgabe, S.270-271.
- Slotta-Bachmayr, Leopold: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Naturschutz Land Salzburg, Salzburg 2012, S. 119 (Schafstelze), S. 28 (Bergstelze und Schafstelze).