Residenz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. September 2023, 06:05 Uhr
Eine Residenz ist der Sitz eines Fürsten oder Bischofes.
Wortherkunft
Die ethymologische Ableitung Residenz ist vom mittellateinischen residentia entlehnt von lateinischen resideo, ere, übersetzt 'sitzen, sitzen bleiben, verweilen'; Residenz bezeichnet also einen fürstlichen Wohnsitz ab dem Zeitpunkt, ab dem ein Fürst seine institutionelle Reiseherrschaft aufgegeben hat;
Begriff
Dem Begriff werden zwei mögliche Inhalte zugeordnet:
- Sitz eines regierenden Fürsten oder Bischofes.
- Hauptstadt eines Landes
Salzburg
In der Residenzstadt der Fürsterzbischöfe bestehen zwei fürsterzbischöfliche Residenzen:
- die Alte Residenz und
- die Neue Residenz (früher auch Residenz-Neugebäude).
Den Höhepunkt der Ausbaues repräsentativer Residenzen erlebt die Stadt Salzburg unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau um 1600.
Daneben sind erwähnenswert:
- Chiemseehof, schon 1216 als Residenz für den Bischof von Chiemsee
- Berchtesgadenerhof, von 1211 bis nach 1800 eine Residenz des jeweiligen Fürstprobstes von Berchtesgaden
Quelle
- Baudokumentation Universität und Ersatzbauten, Band 11 in der Schriftenreihe des Landespressebüros, 1993, Seite 77ff: "Residenz und Residenzstadt aus der Sicht der Verfassungsgeschichte"